Max fragt am 05.02.2021
Wie viel Mathematik steckt in Informatik?
An einer Universität und an einer technischen Universität sind gute Mathekenntnisse zwingend erforderlich. Oftmals muss die mathematische Intuition für Beweise verstanden werden und in Mathevorlesungen Rechnungen schnell und korrekt durchgeführt werden.
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am 08.02.2021
Informatik ist vielseitig und sicher nicht nur was für Mathe Asse. Es wäre jedoch auch falsch zu sagen, dass Mathe keine Rolle spielt. Du wirst dich vermutlich mit den Themen auseinander setzen müssen aber da Mathe in jedem naturwissenschaftlichen Fach in größerem Umfang enthalten ist solltest du hier deinen Interessen folgen. Vielleicht auch mal noch angewandte Informatik anschauen. Das ist näher...
Informatik ist vielseitig und sicher nicht nur was für Mathe Asse. Es wäre jedoch auch falsch zu sagen, dass Mathe keine Rolle spielt. Du wirst dich vermutlich mit den Themen auseinander setzen müssen aber da Mathe in jedem naturwissenschaftlichen Fach in größerem Umfang enthalten ist solltest du hier deinen Interessen folgen. Vielleicht auch mal noch angewandte Informatik anschauen. Das ist näher an der Praxis. Prinzipiell ist aber alles was du an der Uni oder Hochschule machst nicht mehr wirklich mit Schule vergleichbar da du eh alles selbst erarbeiten musst.
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am 08.02.2021
Theoretisch kann Informatik jede*r studieren und das Studium auch schaffen. Allerdings muss man sich im Klaren sein, dass Informatik wie viele andere Natur- und Ingenieurwissenschaften sehr Mathematik viel Mathematik beinhaltet. Das fängt bei reinen Mathevorlesungen an, in denen es darum geht verschiedene Mathematische Konstrukte zu beschreiben und ihre Richtigkeit zu beweisen. So wird zum Beispie...
Theoretisch kann Informatik jede*r studieren und das Studium auch schaffen. Allerdings muss man sich im Klaren sein, dass Informatik wie viele andere Natur- und Ingenieurwissenschaften sehr Mathematik viel Mathematik beinhaltet. Das fängt bei reinen Mathevorlesungen an, in denen es darum geht verschiedene Mathematische Konstrukte zu beschreiben und ihre Richtigkeit zu beweisen. So wird zum Beispiel nicht einfach nur abgeleitet, sondern man wird einige Funktionen kennenlernen, welche nicht ableitbar sind, somit muss zuerst eine Funktion auf Differenzierbarkeit überprüft werden. Der weg durch die Aufgaben (die dann selbständig gelöst werden müssen) ist hier nicht mehr so klar wie in der Schule, man muss oft eigene Ideen haben und man darf nicht voraussetzen, dass man den richtigen weg jemals im Skript oder in der Vorlesung finden wird, da hier einerseits oft nur die theoretischen Aspekte bearbeitet werden und andererseits die Menge aller nun möglichen Lösungswege für eine Aufgabe viel zu groß ist. Generell ist eine Mathematikvorlesung an der Universität etwas komplett anderes als in der Schule. Man kann sagen: „An der Uni lernt man Mathematik, in der Schule zu rechnen.“ Somit wirst du nicht der einzige sein, der in Mathevorlesungen an sich und seiner Entscheidung zur Informatik zweifelt (das passiert selbst mir mit einem 15 Punkte Matheabi). Die Kenntnisse aus der Schule können einem dennoch das Leben leichter machen, da man die dort erlernten Werkzeuge immer wieder brauchen wird. Weiter gibt es dann aber noch die Theoretische Informatik, da hier im Gegensatz zur Mathematik kein Vorwissen aus der Schule vorausgesetzt wird sind die Aufgaben hier einfacher. Die behandelten Themen sind nicht so breit gestreut wie im Mathebereich, wodurch die Themen langsamer und meist mit richtigen Lösungsansätzen behandelt werden können. Das ganze ist natürlich logisch, wenn man Bedenkt, dass der Mensch in der Mathematik nach Gefühl den besten Lösungsweg auswählen kann, ein Computer aber sich anhand fester Kriterien entscheiden muss. Somit sind hier die Vorlesungen, so lange man sich nicht auf die Theorie spezialisiert gut machbar.Grundsätzlich sollte man sich aber für das Informatikstudium folgendes im Kopf behalten: In der Schule wird deutlich langsamer gearbeitet, alle die schon Vorkenntnisse aus der Schule hatten stehen spätestens nach dem ersten Semester ohne da. Meistens bringen einem die Vorkenntnisse auch nur was für die praktische Informatik, man wird also auch schon im 1. Semester was neues lernen und auch hier lernt man bereits am Ende des Semesters neues. Weiter ist Informatik nicht gleich Programmieren. Wer nur programmieren möchte dem würde ich empfehlen selbst zu lernen wie man Coded oder vielleicht ist dann noch eher eine Ausbildung etwas. Zu Programmieren macht vielleicht 10 bis 20 % des Studiums aus (in Prüfungen Programmiert man auf dem Papier), was aber auch ähnlich zu dem ist wie viel das Coden in der Softwareentwicklung ausmacht. Damit möchte ich nicht sagen, dass du nach dem Studium nicht coden kannst, wahrscheinlich wird dein Code sogar gut sein, das wird aber aber nur deshalb sein, weil du guten Code aus gelernter Theorie herleitest. Meistens wirst du auch nur wenige Sprachen lernen, willst du in anderen Sprachen programmieren ist es deine Aufgabe das nebenher zu lernen. Was aber wahrscheinlich das Wichtigste ist, ist das Informatik nicht bedeutet Spiele zu entwickeln, nichtmal dass man am Ende eine grafische Oberfläche auf dem Bildschirm sieht. Ich habe das Gefühl, dass die meisten die abgebrochen haben mit dieser Einstellung an das Studium rangegangen sind. Wer gerne am Computer spielt der kann Informatik studieren, man sollte aber nicht Informatik studieren weil man gerne zockt. Informatik zu studieren bedeutet sich mit der Gesamtheit elektronischer Datenverarbeitung auseinander zu setzen, das fängt damit an wie ein Rechner (damit ist in der Informatik meist lediglich der Prozessor gemeint) aufgebaut ist, geht über die Frage wie man ihn programmiert und endet darin wie man zunächst mal theoretisch gute Algorithmen entwickelt und Software effizient entwickelt, man wird sich irgendwann spezialisieren und noch ganz andere Dinge kennenlernen, an die man am Anfang nicht gedacht hatte. Manche Dinge werden mehr Spaß machen als andere, wichtig ist aber der Wille alles Lernen zu wollen und sich auch selbst Dinge die nicht im Studium behandelt werden beizubringen. Bringt man das mit, dann kann man das Studium auf jeden Fall schaffen. Es ist nunmal ein Vollzeitjob mit vielen Überstunden bis spät in die Nacht.
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am 08.02.2021
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