Modedesign Studium
Du verpasst keine Fashion Week und bist überall für Deinen außergewöhnlichen Stil bekannt? Wenn Dein Herz für Farben, Formen und Stoffe schlägt, bist Du wie gemacht für das Modedesign Studium. Mit einer fundierten theoretischen Ausbildung und viel Praxiserfahrung, kannst Du Dich gegen die Konkurrenz durchsetzen und Dir einen Namen in der Modewelt machen. Die Hochschulen versorgen Dich darüber hinaus mit wertvollen Kontakten, die Dich Deinem Traum, Mode selbst zu kreieren, ein großes Stück näherbringen.
Welche Studieninhalte erwarten mich?
Das Modedesign Studium bereitet Dich auf vielfältige Art auf Deine Aufgaben als Modedesigner vor. Die Inhalte decken alle Schritte des gestalterischen Prozesses ab: Von der Recherche über den Entwurf Deiner Ideen bis hin zur Umsetzung lernst Du alle nötigen Grundlagen. Außerdem eignest Du Dir in betriebswirtschaftlichen Kursen die Basics in Marketing, Fashionmanagement und eCommerce an. Daneben vermitteln Dir Deine Dozenten in theoretischen Seminaren Gestaltprinzipien und Darstellungstechniken. So belegst Du Kurse wie:
- Modezeichen
- Kreativitäts- und Methodentraining
- Modesoziologie
- Designtheorie
- Kostümgeschichte
Nicht nur Deine künftige Mode, auch Dein Studiengang ist nicht von der Stange: Denn Du hast die Möglichkeit, Dein individuelles Profil zu schärfen, indem Du Dich in späteren Semestern auf einen Schwerpunkt fokussierst. So belegst Du zum Beispiel Kurse zu innovativen Materialien oder zu Textildesign mit Strick oder anderen Stoffen.
Master Studiengänge im Modedesign orientieren sich an Projekten und praxisnahen Fragestellungen. Noch mehr als im Bachelor Studiengang darfst Du frei experimentieren und so Deinen eigenen Stil finden. Außerdem bilden Modemanagement-Kurse eine wichtige Einheit im Studium.
Einen Einblick in den Studiengang gewährt Dir dieses Video:
Beliebteste Studiengänge
Fragen & Antworten von Studierenden
Ablauf & Abschluss
Das Modedesign Studium ist modular aufgebaut. Das bedeutet, dass Du Deine Veranstaltungen in thematisch passenden Themenblöcken belegst. Zunächst begegnen Dir in Pflichtmodulen die Grundlagen des Faches. In höheren Semestern darfst Du dann in Wahlpflichtmodulen eigene Schwerpunkte setzen. Insgesamt dauert das Modedesign Bachelor Studium 6 bis 7 Semester.
Mancherorts ist ein Praxissemester in Deinen Studienverlauf integriert. So verbringst Du einige Monate in Unternehmen oder Agenturen und sammelst erste Erfahrungen in der Modebranche. Auch bei einem geplanten Auslandssemester erhältst Du Unterstützung: Die meisten Hochschulen pflegen Kooperationen mit Partnern auf der ganzen Welt.
Im Studium warten darüber hinaus viele Projektarbeiten auf Dich, bei denen Du einzelne Stücke oder ganze Kollektionen entwirfst. So besteht auch Deine Bachelorarbeit aus einem Projekt, wofür Du Models aussuchst, sie stylst und anschließend für Fotos in Szene setzt.
Nachdem Du alle Module erfolgreich beendet hast, verleiht Dir die Hochschule den akademischen Grad des Bachelor of Arts (B.A.) Für ein weiterführendes Master Studium kannst Du 3 bis 4 Semester einrechnen. Schließlich darfst Du Dich Master of Arts (M.A.) nennen.
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
Wie bei den meisten Studiengängen gilt auch für das Modedesign Bachelor Studium das Abitur, die Fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife als Voraussetzung für die Zulassung. Allerdings machen Modehochschulen oftmals eine Ausnahme: Zeigst Du eine besondere künstlerische Begabung, ist es möglich, auch ohne Abitur zu studieren. Dein Talent kannst Du bei einer Eignungsprüfung oder durch die Erstellung einer Mappe mit Deinen Entwürfen unter Beweis stellen.
Außerdem verlangen viele Hochschulen, dass Du bereits ein Vorpraktikum absolviert hast. Dadurch erhältst Du schon erste Eindrücke aus der Modewelt und tauchst direkt in die Materie ein.
Um ein Modedesign Master Studium zu beginnen, benötigst Du einen Bachelor Abschluss. Zudem kann es sein, dass eine Bewerbungskommission Deine künstlerische Entwicklung vor Beginn des Master Studiums begutachtet und die Idee für Dein Masterprojekt prüft.
Ist der Studiengang der richtige für mich?
Neben Deiner Kreativität bringst Du für das Modedesign Studium am besten handwerkliches Geschick mit, denn Du solltest in der Lage sein, Deine Ideen auch umzusetzen. Nadel und Faden sind Deine treuen Begleiter: Wenn mal ein Knopf vom Mantel abreißt oder Du ein kleines Loch in Deinem Lieblingsshirt entdeckst, besserst Du das schnell selbst aus.
Idealerweise zeichnen Dich nicht nur Deine gestalterischen Fähigkeiten aus, sondern auch ein gewisses Maß an Disziplin und Belastbarkeit. Im Studium entscheidest Du selbst, wie viel Arbeit Du in Deine Projekte steckst. Wer sich nicht selbst organisieren kann, wechselt vielleicht besser zu einem strukturierten Studium.
Mode und IT
Nur Maschinenbauer und Architekten sitzen am PC und entwerfen Modelle mit 3D-Programmen? Ganz und gar nicht: Wer denkt, Mode hat nichts mit Computern zu tun, der irrt. Zu Deiner akademischen Ausbildung gehören spezielle Software und sogenannte Labore, in denen Du zum Beispiel eine 3D-Simulation Deiner Kreationen anfertigst.
Mithilfe von CAD-Programmen (computer-aided design) visualisierst Du Deine Entwürfe, bevor Du Material anschaffst, schneiderst und nähst. So fallen Dir eventuelle Fehler im Modell früh genug auf, sodass Du Geld und Mühe sparst und effizient vorgehst. Das wissen auch Deine zukünftigen Arbeitgeber zu schätzen. Im modernen Fashion Design sind IT-Anwendungen nicht mehr wegzudenken.
Beruf, Karriere & Gehalt
Die Modewelt besteht nicht nur aus teuren Kleidern und schönen Models: Der Markt ist klein und deshalb auch hart umkämpft. Achte deshalb schon während des Studiums auf viel Praxiserfahrung und baue Kontakt zu Designern auf, denn gute Beziehungen verhelfen Dir als Absolvent zu Deinem ersten Job. Dieser bildet die perfekte Ausgangsbasis, um Dir einen Namen in der Branche zu erarbeiten.
Wenn Du eine Karriere als selbstständiger Designer anstrebst, benötigst Du Geduld und ein gutes Netzwerk. Zunächst arbeitest Du in Ateliers von etablierten Designern, um Erfahrungen zu sammeln. Aber auch außerhalb von Entwürfen und Schneidern findest Du Beschäftigung, zum Beispiel in Unternehmen der Textilbranche. Dort bist Du zum Beispiel in folgenden Abteilungen tätig:
- Marketing
- Redaktion
- Einkauf und Vertrieb
- Produktmanagement
- Öffentlichkeitsarbeit
Darüber hinaus stehen Dir die Türen bei Film, Fernsehen und Theater offen. Dort besprichst Du mit dem Regisseur, wie die Kostüme für bestimmte Szenen aussehen sollen und entwickelst mit Deinem Team ein entsprechendes Farb-, Material- und Schnittkonzept.
Mit einem Master Abschluss qualifizierst Du Dich zur Führungskraft in der Modeindustrie. Dabei leitest Du eigene Projekte, entwickelst die Marke des Unternehmens weiter und präsentierst die neuesten Strategien vor Deinen Chefs.
Deine Verdienstmöglichkeiten hängen von Deinem Einsatzbereich ab: Als Angestellter in einem Betrieb kannst Du anfangs mit 2.000 €¹ brutto im Monat rechnen. Mit einigen Jahren Berufserfahrung steigert sich Dein Gehalt auf 3.000 €¹ bis 4.000 €¹ brutto monatlich. Als freiberuflicher Modedesigner entscheidet die Auftragslage über Deine Entlohnung. Hast Du den Sprung in die oberste Liga der Modewelt geschafft, kannst Du finanzielle Sorgen hinter Dir lassen, denn dort sind mehrere 1.000 €¹ oder sogar 10.000 €¹ im Monat vorstellbar.
Wo kann ich Modedesign studieren?
Es gibt für Dich viele Wege, um Modedesign zu studieren. Nur wenige Universitäten bieten den Studiengang an, dafür aber einige Fach- und Kunsthochschulen sowie Akademien. In Großstädten und Ballungsgebieten findest Du viele Studienmöglichkeiten, während das Angebot in Kleinstädten eher gering ist.
Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die HTW Berlin und die Hochschule Trier. Die Studierenden loben vor allem die Ausstattung an der HWT und die kompetenten Dozenten in Trier.