Medienpädagogik Studium
Die Medienpädagogik gewinnt insbesondere seit der ständigen Entwicklung neuer Medienformen zunehmend an Bedeutung und Notwendigkeit. In Deinem Studium beschäftigst Du dich damit, wie sich die Medien auf die Verhaltensweisen von verschiedenen Gruppierungen von Menschen auswirken. Im Rahmen des Medienpädagogik Studiums lernst Du beispielsweise, Kampagnen zu entwickeln, mithilfe derer Du sowohl Kindern als auch Erwachsenen den gesunden Umgang mit den neuesten Technologien und Medien vermittelst.
Welche Studieninhalte erwarten mich?
- Medienbildung
- Mediendidaktik
- Medienästhetik
- Medienpsychologie
- Mediengestaltung
- Medienerziehung
Das Medienpädagogik Studium ist interdisziplinär strukturiert. Das heißt, Du eignest Dir Wissen aus unterschiedlichen Bereichen wie der Pädagogik, der Psychologie oder der Medienwissenschaft an. Dabei liefern Dir die Hochschulen beispielsweise Hintergrundinformationen zur gesellschaftlichen Medienentwicklung. Außerdem vermitteln sie Dir, wie Du medienpädagogische Konzepte erarbeitest und diese umsetzt. Folgende Module können Dir in Deinem Studium begegnen:
- Medienbildung
- Mediendidaktik
- Medienästhetik
- Medienpsychologie
- Mediengestaltung
- Medienerziehung
Darüber hinaus erlangst Du je nach Hochschule informationstechnisches Basiswissen. Hier erhältst Du zum Beispiel einen Einblick in Datenbanksysteme oder die Entwicklung von Programmen. Vereinzelt besteht für Dich ferner die Option, eine Vertiefungsrichtung zu wählen. Darunter fallen die Module Lernen mit Medien oder Digitale Kultur und Kommunikation.
Den Fachbereich Medienpädagogik kannst Du als eigenständigen Studiengang belegen. Häufig findest Du diesen auch unter einem anderen Titel vor wie Medienbildung oder E-Learning und Medienbildung. Einige Bildungsinstitute haben kombinierte Studiengänge im Programm, in denen die Medienpädagogik beispielsweise mit der Kulturpädagogik verknüpft ist. Oftmals bieten die Universitäten und Fachhochschulen den Studiengang als Erweiterungsfach im Rahmen des Lehramtsstudiums oder als Modul in Studienfächern wie Medienwissenschaften an.
Beliebteste Studiengänge
Fragen & Antworten von Studierenden
Ablauf & Abschluss
Bei Übungen oder Projektarbeiten hast Du die Möglichkeit, Deine erworbenen Kenntnisse erstmals praktisch anzuwenden. Intensivieren kannst Du diese während Deines Praktikums, welches bei einigen Hochschulen fester Bestandteil des Curriculums ist.
Entscheidest Du dich für ein Bachelor Studium, solltest Du insgesamt etwa 6 Semester einplanen. Die Regelstudienzeit für den Master liegt bei 4 bis 5 Semestern. Möchtest Du Medienpädagogik als Erweiterungsfach innerhalb Deines Lehramtsstudiums mit dem Ziel Staatsexamen belegen, studierst Du dieses ungefähr 2 bis 4 Semester.
Das nötige Wissen erlangst Du in verschiedenen Seminaren und Vorlesungen. Hast Du alle Kurse eines Moduls besucht, schließt Du dieses in der Regel mithilfe einer Modulprüfung ab. Diese kann unter anderem aus einer mündlichen Prüfung, einer Hausarbeit oder einer Klausur bestehen.
Bei Übungen oder Projektarbeiten hast Du die Möglichkeit, Deine erworbenen Kenntnisse erstmals praktisch anzuwenden. Intensivieren kannst Du diese während Deines Praktikums, welches bei einigen Hochschulen fester Bestandteil des Curriculums ist.
Je nach angestrebtem akademischem Grad bildet die Bachelor- oder Masterarbeit den Abschluss Deines Medienpädagogik Studiums. Sobald Du diese verfasst und bestanden hast, kannst Du Dich Bachelor of Arts (B.A.) oder Master of Arts (M.A.) nennen. Am Ende des Erweiterungsfaches steht meist eine Staatsprüfung an. Hier erwartet Dich entweder eine mündliche oder eine schriftliche sowie praktische Abschlussprüfung.
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
Damit Du ein Medienpädagogik Bachelor Studium aufnehmen kannst, benötigst Du meist eine Hochschulzugangsberechtigung in Form der Allgemeinen Hochschulreife, der Fachgebundenen Hochschulreife oder der Fachhochschulreife. Teilweise lassen Dich die Hochschulen auch zu, wenn Du eine Berufsausbildung absolviert hast sowie über drei Jahre Berufserfahrung verfügst. Darüber hinaus musst Du Dich anschließend einer Feststellungsprüfung stellen.
Da einige Studiengänge zulassungsbeschränkt sind, erwartet Dich unter Umständen ein institutsinternes Aufnahmeverfahren. Außerdem verlangen einige Bildungsinstitute Englischkenntnisse auf dem Niveau B2 des Europäischen Referenzrahmens.
Möchtest Du Dich für ein Master Studium bewerben, solltest Du ein Diplom oder einen Bachelor Abschluss in Medienpädagogik oder einem Studiengang mit ähnlichen Inhalten vorweisen können. Dazu zählen beispielsweise die Medienwissenschaft oder die Erziehungswissenschaft. Manchen Bildungsinstituten ist es ebenso wichtig, dass Du bereits Kenntnisse im Bereich der empirischen Forschungsmethoden mitbringst.
Belegst Du die Medienpädagogik als Erweiterungsfach, gelten meist die gleichen Voraussetzungen wie für Dein Lehramtsstudium mit dem Abschluss Staatsexamen. Weil die Aufnahmebedingungen von Hochschule zu Hochschule variieren, bietet es sich für Dich an, Dich bei der jeweiligen Studienberatung vorab zu informieren.
Ist der Studiengang Medienpädagogik der richtige für mich?
Das Medienpädagogik Studium eignet sich für Dich, wenn Du großes Interesse für neue Technologien und Medien zeigst. Idealerweise kannst Du Dich darüber hinaus dafür begeistern, Kindern sowie Erwachsenen Neues zu vermitteln und mit ihnen gemeinsam etwas zu erarbeiten. Außerdem verfügst Du über eine analytische Denkweise. Denn eine Deiner Hauptaufgaben besteht darin, medienpädagogische Konzepte für verschiedene Gruppen von Menschen zu erstellen. Wenn Du darüber hinaus die englische Sprache gut beherrschst und Dir einen Job mit Zukunft wünschst, solltest Du die Medienpädagogik in Erwägung ziehen.
Beruf, Karriere & Gehalt
- Fernseh- und Rundfunkanstalten
- Hochschulen
- Vor- und Grundschulen
- Kinder- und Jugendzentren
- Verlage
- Einrichtungen erziehungswissenschaftlicher Medienforschung
Als Medienpädagoge oder Medienpädagogin vereinst Du Wissen aus unterschiedlichen Fachbereichen – insbesondere, wie der Name bereits verrät, der Medienwissenschaft und der Pädagogik. Diese umfassenden Kenntnisse geben Dir die Möglichkeit, in diversen Einrichtungen eine Anstellung zu finden. Infrage kommen für Dich unter anderem:
- Fernseh- und Rundfunkanstalten
- Hochschulen
- Vor- und Grundschulen
- Kinder- und Jugendzentren
- Verlage
- Einrichtungen erziehungswissenschaftlicher Medienforschung
In der Funktion der medienpädagogisch-informationstechnischen Beratungslehrkraft an einer Schule unterstützt Du beispielsweise mithilfe Deiner Medienkompetenz die Lehrer bei dem Einsatz und dem richtigen Umgang mit den neuen Medien. Dafür entwickelst Du teilweise auch spezielle Lehrmaterialien. Außerdem bist du ein kompetenter Ansprechpartner für die Eltern, wenn bei ihnen Fragen rund um Facebook und Co. in Bezug auf ihre Kinder aufkommen. Alternativ kannst Du einen Job bei einem Fernsehsender beginnen. In diesem Fall entwickelst Du in Zusammenarbeit mit dem Produzenten ein Programm, das entsprechend kind- oder jugendgerecht ist.
Dein späteres Gehalt kann sehr unterschiedlich ausfallen – je nach Arbeitgeber, der Größe des Unternehmens oder der Region. Durchschnittlich liegt Dein Einkommen zwischen 2.000 €¹ und 3.000 €¹ brutto monatlich. Teilweise verbuchst Du am Ende des Monats auch einen niedrigeren oder höheren Lohn auf Deinem Konto. Mit Deiner Berufserfahrung steigt in der Regel ebenso Dein Verdienst.
Wo kann ich Medienpädagogik studieren?
Den Studiengang Medienpädagogik haben in Deutschland bislang wenige Hochschulen im Programm – darunter beispielsweise die Uni Köln, die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg oder die Pädagogische Hochschule Freiburg.