Werkstoffwissenschaften Studium
Werkstoffe benötigt die Industrie zur Herstellung der unterschiedlichsten Gegenstände, vom Mikrochip bis hin zur Raumfähre. Über zwei Drittel aller neuen Industrieprodukte enthalten neu entwickelte Werkstoffe. Daher ist Werkstoffwissenschaften ein Studienfach mit Zukunft. Es handelt sich um einen interdisziplinären Studiengang mit vielfältigen Möglichkeiten, sich zu spezialisieren und beruflich aufzusteigen.
Studieninhalte & Ablauf
- Materialphysik
- Materialchemie
- spezielle Werkstoffgruppen
- Fertigungstechnik
- Elektrotechnik
- Informatik
- mathematisch-technische Methoden
- Betriebswirtschaft
Das Studium der Werkstoffwissenschaften ist praktisch ausgerichtet. Zunächst absolvierst Du eine Grundlagen- und Orientierungsphase, in der Du die natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen erwirbst. Dazu gehören Fächer wie:
- Materialphysik
- Materialchemie
- spezielle Werkstoffgruppen
- Fertigungstechnik
- Elektrotechnik
- Informatik
- mathematisch-technische Methoden
- Betriebswirtschaft
Diese Phase dauert im Bachelor Studiengang der Werkstoffwissenschaften zwei bis vier Semester.
In der anschließenden Studienphase nimmt der Anteil der werkstoffwissenschaftlichen Fachveranstaltungen zu. Ebenso lernst Du das wissenschaftliche Arbeiten, wissenschaftliches Englisch und Soft Skills, wie Präsentationstechniken und Teamarbeit. In der fortgeschrittenen Phase des Bachelor Studiums absolvierst Du mindestens ein Pflichtpraktikum. Dieses dauert meistens drei Monate. Wenn Du möchtest, kannst Du auch ein oder mehrere Semester im Ausland studieren.
Im sechsten Semester schreibst Du die Bachelorarbeit, die Du mit einem einer mündlichen Prüfung abschließt. Wenn Du Dich nach dem Bachelor Studium der Werkstoffwissenschaften weiterqualifizieren willst, kannst Du ein Master Studium beginnen. Dabei spezialisierst Du Dich, zum Beispiel auf Polymerwerkstoffe, Materialien der Energietechnik oder Biomaterialien.
Beliebteste Studiengänge
Fragen & Antworten von Studierenden
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
Formal benötigst Du für die Zulassung zum Studium der Werkstoffwissenschaften entweder das Abitur, die Fachgebundene Hochschulreife in Technik oder Wirtschaft oder die Fachhochschulreife. Außerdem kannst Du an vielen Hochschulen auch mit einer erfolgreich abgelegten Meisterprüfung oder einen Abschluss als staatlich geprüfter Techniker oder Betriebswirt studieren. Auch wer diese Voraussetzungen nicht erfüllt, kann als qualifizierter Berufstätiger unter bestimmten Voraussetzungen Werkstoffwissenschaften studieren. Erkundige Dich bei der Studienberatung Deiner Wunschuni nach den Zulassungsvoraussetzungen.
Ein guter Notendurchschnitt ist Abschlusszeugnis ist weniger wichtig, da die Zulassung in den Werkstoffwissenschaften gewöhnlich nicht durch einen Numerus clausus beschränkt ist.
Ist Werkstoffwissenschaft das richtige Studium für mich?
Wenn Du Dir in der Schule ein gutes Grundlagenwissen in Mathematik, Chemie und Physik erarbeitet hast, erfüllst Du bereits die wichtigsten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium der Werkstoffwissenschaften. Du solltest außerdem die Fähigkeit besitzen, fächerübergreifend zu denken, und gern komplexe Probleme lösen. Idealerweise hast Du schon erste Erfahrungen in einem Praktikum oder Nebenjob in der Industrie gesammelt.
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Beruf, Karriere & Gehalt
- Automobilindustrie
- Luft- und Raumfahrt
- Kraftwerkstechnik
- Elektroindustrie
- Chemische Industrie
- Umwelttechnik
- Medizintechnik
Für eine Tätigkeit in der Industrie genügt normalerweise ein Bachelorabschluss. Wenn Du an einer Forschungseinrichtung arbeiten willst, ist in der Regel ein Masterabschluss oder eine Promotion Voraussetzung. Mit einem Master oder einer Promotion steigt außerdem Dein Gehalt. Wer eine Führungstätigkeit in der Industrie anstrebt, sollte ein Master Studium absolvieren und sich betriebswirtschaftliche Kenntnisse aneignen. Einige Hochschulen bieten spezielle BWL Studiengänge für Naturwissenschaftler und Ingenieure an. Ein weiterführendes Studium in Bauingenieurwissenschaften, Metallurgie oder Physik kann ebenfalls die Grundlage für den beruflichen Aufstieg bilden.
Absolventen der Werkstoffwissenschaften arbeiten in Industrieunternehmen häufig in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, in der Produktion oder der Qualitätssicherung. Sie entwickeln neue Werkstoffe, wie Bio- oder Nanomaterialien, oder beurteilen Schadensfälle. Umweltgerechte Herstellungsverfahren und Recyclingmethoden zu erarbeiten, gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben. Branchen, in denen Du als Werkstoffwissenschaftler arbeiten kannst, sind zum Beispiel:
- Automobilindustrie
- Luft- und Raumfahrt
- Kraftwerkstechnik
- Elektroindustrie
- Chemische Industrie
- Umwelttechnik
- Medizintechnik
Ebenso kannst du eine Stelle in der Forschung an einer Hochschule oder einem Forschungsinstitut finden.
Für eine Tätigkeit in der Industrie genügt normalerweise ein Bachelorabschluss. Wenn Du an einer Forschungseinrichtung arbeiten willst, ist in der Regel ein Masterabschluss oder eine Promotion Voraussetzung. Mit einem Master oder einer Promotion steigt außerdem Dein Gehalt. Wer eine Führungstätigkeit in der Industrie anstrebt, sollte ein Master Studium absolvieren und sich betriebswirtschaftliche Kenntnisse aneignen. Einige Hochschulen bieten spezielle BWL Studiengänge für Naturwissenschaftler und Ingenieure an. Ein weiterführendes Studium in Bauingenieurwissenschaften, Metallurgie oder Physik kann ebenfalls die Grundlage für den beruflichen Aufstieg bilden.
Das Einstiegsgehalt liegt bei durchschnittlich 40.000 €¹ brutto im Jahr. In der Automobil- und chemischen Industrie liegen die Einstiegsgehälter etwas höher, und zwar bei rund 45.000 €¹. Im Alter von 40 Jahren verdient etwa die Hälfte der Werkstoffwissenschaftler bereits über 60.000 €¹ im Jahr.
Wo kann ich Werkstoffwissenschaft studieren?
Das Studienfach Werkstoffwissenschaften bieten derzeit nur wenige Hochschulen an, darunter vor allem Technische Universitäten. Unter der Bezeichnung Materialwissenschaften oder Werkstofftechnik findest Du sehr ähnliche aufgebaute Studiengänge. Außerdem kommen spezialisierte materialwissenschaftliche Studiengänge für Dich infrage, zum Beispiel Kunststofftechnik oder Verbundwerkstoffe.