Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie (Diplom)
Kurzbeschreibung
Neu: Der Diplomstudiengang Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie wurde umbenannt in Materialwissenschaft und Werkstofftechnologie und kann nun auf Diplom oder als Bachelor- und Masterstudiengang studiert werden.
Du willst dazu beitragen, dass mehr Produkte in Zukunft langlebig, schadstoffarm und umweltfreundlich werden? Du willst herausfinden, warum moderne Technologien und Werkzeuge aus bestimmten Materialien bestehen? Der Schlüssel liegt im anwendungsgerechten Einsatz von Materialien mit spezifischen Eigenschaften.
Das Studium der „Materialwissenschaft und Werkstofftechnologie“ vermittelt dir in einem Mix aus Chemie und Physik jenseits des Schulstoffs, welche Eigenschaften Materialien haben und für welche Anwendungen sie geeignet sind. Wohl nur in Freiberg wird im Rahmen eines Studiengangs der gesamte Zyklus der Werkstoffe – Herstellung, Charakterisierung, Anwendung & Recycling – abgebildet. Nach deinem Studium bieten sich für dich vielfältige Möglichkeiten, u.a. in Technologiefirmen in der Forschungs- oder Qualitätsabteilung zu arbeiten. Es geht um die nachhaltige Gestaltung unserer Zukunft. Gestalte mit!
Studiengangdetails
Das Diplomstudium „Materialwissenschaft und Werkstofftechnologie“ besteht aus 2 Teilen, dem Grund- und dem Hauptstudium.
Das Grundstudium (4 Semester) vermittelt die Grundlagen in Fächern wie Mathe, Physik, Chemie und Technischer Mechanik. Dabei wird Stoff aus der Schule wiederholt und fortgeführt. Auch hast du bereits Unterricht zu den Werkstoffen, ihrem Aufbau, ihren Eigenschaften und ihrer Erzeugung. Mit diesem ersten Überblick wird es dir leichter fallen, dich im Hauptstudium für eine Fachrichtung zu entscheiden.
In jedem Semester belegst du sogenannte Module. Ähnlich wie bei einem Schulfach werden darin die Lehrveranstaltungen zusammengefasst, die ein übergreifendes Thema behandeln, z. B. „Technisches Darstellen“ oder „Grundlagen der Werkstoffwissenschaft“. Von Beginn an hast du die Gelegenheit, die gelernte Theorie praktisch anzuwenden, denn die Module bestehen zum Großteil aus Vorlesung, Übung und Praktikum.
Im Verlauf des Grundstudiums belegst du außerdem freie Wahlmodule, in denen du zum Beispiel BWL- oder Informatik-Grundlagen erlernen kannst.
Das Hauptstudium beginnt mit dem 5. Semester und der Frage nach der Spezialisierung. Du hast die Wahl zwischen Stahltechnologie, Nichteisenmetallurgie, Umformtechnik, Gießereitechnik, Werkstofftechnik und Werkstoffwissenschaft (siehe Infobox). Jedes Fachgebiet hat seinen eigenen Fächerkatalog.
Im 7. Semester gibt es eine sehr praktische Abwechslung: das Ingenieurpraktikum. Hier sammelst du im Rahmen des Studiums erste Erfahrungen in der Industrie oder einem Forschungszentrum. Auch im weiteren Studium hast du die Chance, an realen und brandaktuellen Themen aus den Forschungsabteilungen der Industrie mitzuarbeiten.
Das Studium schließt du im 10. Semester mit einer Diplomarbeit ab.
- Abitur, fachgebundene Hochschulreife oder eine gleichwertige, anerkannte Zulassungsvoraussetzung
- Interesse an naturwissenschaftlich-technischen Themen
- Entdeckungsgeist und kreatives Denken
- Spaß an interdisziplinärer und internationaler Zusammenarbeit
- Zielstrebigkeit und Ernsthaftigkeit beim Studieren
- Motivation, Entwicklungen voranzubringen
Studienmodelle
- Abschluss: Dipl.-Ing.
- Studienbeginn zum Wintersemester empfohlen, Beginn im Sommersemester nach ausführlicher Beratung möglich
- Abschluss: Dipl.-Ing.
- Studienbeginn zum Wintersemester empfohlen, Beginn im Sommersemester nach ausführlicher Beratung möglich
- Was sind Werkstoffe?
- Hauptstudium - mögliche Vertiefungsrichtungen
- Karrieremöglichkeiten
- Warum Freiberg?
- Ohne Werkstoffe...
Werkstoffe sind Materialien jeglicher Art, die eine Anwendung haben. In engem Kontakt mit der Industrie erlangen die Studierenden an der TU Freiberg Wissen zu Metallen, keramischen Werkstoffen sowie Verbundwerkstoffen. Auch wenn wir uns selten darüber bewusst sind, so sind es häufig erst die Leistungen von Werkstoffwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, die aus Eisenerz einen hochfesten Stahl zur Anwendung in Autos, Zügen, Brücken, usw. machen. Dieser entscheidende Schritt ist Teil der Wertschöpfung, was wiederum das Aushängeschild der deutschen Industrie- und Forschungslandschaft ist. Das Design neuer oder verbesserter, maßgeschneiderter Werkstoffe schont die Ressourcen, erhöht die Energieeffizienz und wirkt sich nachhaltig positiv auf unsere Umwelt aus.
Quelle: TU Bergakademie Freiberg 2023
- Eisen- und Stahltechnologie: Entwicklung, Herstellung, Eigenschaften, Anwendungen und Recycling der wohl wichtigsten Klasse metallischer Werkstoffe: der Stähle
- Nichteisenmetallurgie: Herstellung von Nichteisenmetallen aus Erzen oder Recyclingmaterialien, Entwicklung, Optimierung und Einsatzmöglichkeiten dieser Werkstoffe
- Gießereitechnik: umweltschonende und effiziente Gießverfahren für verschiedenste metallische Werkstoffe, inklusive Verfahrenssimulationen
- Umformtechnik: Methoden zur präzisen und ressourcenschonenden Umformung metallischer Werkstoffe mit starkem Fokus der Verknüpfung von Versuch und Simulation
- Werkstofftechnik: Bestimmen und Charakterisierung von mechanischen Eigenschaften von metallischen, keramischen und Verbundwerkstoffen
- Werkstoffwissenschaft: Theorie und Praxis des Zusammenhangs physikalischer Eigenschaften von Werkstoffen und ihrem strukturellen Aufbau auf atomarer bzw. nanoskaliger Ebene
Quelle: TU Bergakademie Freiberg 2023
Nach dem Abschluss kannst du beispielsweise in Forschungsabteilungen oder Qualitätsstellen großer Technologiekonzerne arbeiten. Du hast außerdem vielfältige Karrieremöglichkeiten in Industriebetrieben, die Werkstoffe erzeugen, verarbeiten, anwenden oder entwickeln. Dort werden meist kleine Teams eingesetzt, die an innovativen Lösungen für aktuelle Produkt- oder Produktionsprobleme arbeiten. Aber auch Neuentwicklungen und die Umsetzungen neuer Ideen und Produkte stehen auf ihrer Tagesordnung.
Gefällt dir die akademische Welt? Auch kein Problem! Viele Absolventinnen und Absolventen entscheiden sich nach dem Studium für eine Promotion an einer deutschen oder internationalen Forschungseinrichtung. Ob unabhängiges Forschungszentrum oder Universität, dir stehen alle Türen offen – und wir haben Kontakte dorthin!
Quelle: TU Bergakademie Freiberg 2023
Oft ist die Werkstoffwissenschaft das Anhängsel des Maschinenbaus, nicht so in Freiberg. In einer eigenen Fakultät wird der gesamte Lebenszyklus der Werkstoffe abgebildet. Es erwarten dich ein herausragender Betreuungsschlüssel, keine überfüllten Hörsäle, ein direkter Austausch mit Lehrenden, garantierte Praktikumsplätze sowie vorgegebene Studienpläne ohne zeitliche Konflikte.
Auch die Freiberger Industrie hat engen Bezug zur Uni und sucht Kooperationen. Damit erlebst du bereits im Studium die echten Fragen der Industrie.
Deine Kenntnisse aus dem Studium kannst du außerdem im Racetech Racing Team der Uni anwenden. Dort hilfst du mit, einen Formelrennwagen zu konzipieren und zu bauen, mit dem euer Team bei internationalen Wettbewerben der Formula Student antritt.
Freiberg als Studienort bietet auch ein breites Freizeitangebot, teilweise initiiert von der Uni. Sprachen, Tanzen, Fitness-, Kampf- und Ballsport, Tauchen, Musik, Theater. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Ob sportlich oder kulturell, für außeruniversitäre Aktivitäten ist gesorgt.
So kompakt wie die Uni ist auch die Stadt. Vieles ist fußläufig erreichbar, in 15 Minuten erreicht man fast jeden Ort mit dem Rad. Keine vollen „Öffis“ oder nervige Parkplatzsuche fürs Auto.
Quelle: TU Bergakademie Freiberg 2023
... fehlten uns Autos, Fahrräder, Kochtöpfe, Handys, Fernseher, Glas, Flugzeuge, die Bohrmaschine, Einkaufswägen, jegliche Möglichkeit Elektrizität zu erzeugen oder zu leiten, Sendemasten, Uhren, Hochspannungsisolatoren, jegliche Art von Werkzeug, ...
Umgekehrt kann man fragen: Was bliebe uns ohne die Werkstoffe?
Abgesehen von der unberührten Natur eigentlich nichts, denn auch Stein und Holz sind Werkstoffe sobald wir sie für uns nutzen, sie bearbeiten und ihnen eine Anwendung geben. Das trifft ebenso auf alle Arten von Kunststoffen zu.
Quelle: TU Bergakademie Freiberg 2023
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Klasse individuelle Betreuung auf Augenhöhe
Tolle persönliche Betreuung in kleinen Gruppen, bei der mit viel Zeit und Geduld auf Fragen und Inhalte eingegangen wird.
Die Kompetenz der Dozenten ist auf einem sehr hohen Niveau, ohne dass die Menschlichkeit zu kurz kommt.
Die Ausstattung der Lehrräume ist etwas in die Jahre gekommen, jedoch macht das die Laborausstattung wieder mehr als wieder gut.
Hier ist man als Student keine Nummer unter vielen.
Forschungsnahes Studium
Die Möglichkeiten zur Spezialisierung sind vielfältig und das Angebot von wahlpflichtfächern ist breit und modern angesiedelt, viele Dozenten haben auch Praxiserfahrung und die forschungsnähe auch mitsamt der Industrie ist super, was sich bei Studienarbeiten und dem Angebot für SHK Stellen zeigt.
Weitere Vorteile: die Dozenten kennen dich und haben immer ein offenes Ohr
Nachteile: die Dozenten kennen dich.
Hochqualifizierte Ausbildung
Wer an der TUBAF studiert, genießt das beste aus beiden Welten. Eine kleine Uni, in der Lehre großgeschrieben wird und eine lebhafte Studentenkultur.
In Freiberg erwartet einen ein enger Kontakt zu den Dozenten, die einem gerne bei allem helfen was einem auf der Seele brennt. Dadurch steigt die Qualität und die Organisation des Studiums immens. Ich musste mir nie Gedanken machen, ob Veranstaltungen parallel liefen oder nicht. Alles war so...Erfahrungsbericht weiterlesen
Die Stärke der Uni liegt auf jeden Fall im Präsenzbetrieb.
Eine kleine gemütliche Uni
Hier studiert unter 5000 Leute, deswegen Lehrern und Studenten sind tief verbunden. Es hilft stark im Bildung neu Kontaktnetzen und Stellung wichtige Fragen über Studium. Dabei es ist tatsächlich günstig zu wohnen und ganze Infrastruktur steht nah zu einander.
Weiterempfehlungsrate
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Standort Freiberg
TU Bergakademie Freiberg
Akademiestraße 6
09599 Freiberg
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