Vorheriger Bericht
Vielseitige Jobmöglichkeiten nach dem Studium
Eine sehr negative Erfahrung
Das Studium zum Diplom-Verwaltungswirt war die schlechteste Erfahrung meines Lebens. Das Studium wirkt hoffnungslos veraltet, unverhältnismäßig anspruchsvoll und überfrachtet.
Meines Wissens handelt es sich bei den Studiengängen der HföD um die letzten FH-Diplomstudiengänge in Bayern. Alle anderen wurden schon lange auf Bachelor/Master umgestellt. Für wen soll das gut sein?
Ihr habt zur Hälfte des Studiums eine für das Weiterkommen alles entscheidende Zwischenprüfung (ZP) zu bestehen. Sie besteht aus 4 Prüfungen á 3 Stunden an direkt aufeinanderfolgenden Tagen. Alles, was seit Tag 1 auch nur kurz angesprochen wurde kann Prüfungsgegenstand sein. Ihr wisst im Vorfeld nicht, was dran kommt. Einschränkungen des relevanten Stoffes sind die absolute Ausnahme.
Die Qualifikationsprüfung am Ende des Studiums besteht gar aus 6 Prüfungen á 5 Stunden. Wer hier endgültig durchfliegt hat 3 Jahre in den Sand gesetzt.
In einem normalen Bachelorstudium habt ihr am Ende eines jeden Semesters Klausuren über bekannte Module mit überschaubarem Stoffumfang, womit die Thematik dann auch abgeschlossen ist. Nicht so in Hof!
So wie ich das sehe entspricht der Stoffumfang des gesamten Studiums locker einem 5-jährigen Bachelor+Masterstudium. Hier wird das in 3 Jahren durchgedroschen. Die Taktung ist dermaßen anspruchsvoll, dass ihr gar nicht die Zeit habt euch selbstständig mal mit einem interessanten Thema zu befassen. Auch die Praxisabschnitte in der Behörde empfand ich als sinnlose Zeitverschwendung.
Der Stoff ist soso lala, mal interessanter, mal weniger. Wem rechtliche Fächer und Zahlen liegen, der wird den Stoff durchaus als interessant empfinden.
An anderer Stelle hier wurde schon geschrieben, dass es eigentlich weniger wie ein Studium wirkt, sondern eher wie eine vollgestopfte Ausbildung. Dem kann ich nur zustimmen. Sinn eines Studiums ist nämlich, ein Fach in der Tiefe zu durchdringen - und nicht operative Arbeitsabläufe zu erlernen.
Zum Dank seid ihr dann auch nur im gehobenen Dienst - Einstellung mit A 9, denn ihr habt ja nur 3 Jahre studiert. Da kommt man mit anderen beruflichen Laufbahnen wesentlich besser weg, z.B. mit BWL, Lehramt oder eben direkt Jura.
Ihr könnt das Studium auch nicht mal eben um 1 Jahr verlängern oder Prüfungen schieben, wenn ihr euch hart tut. Ebenso ist es nicht möglich entsprechend der persönlichen Fähigkeiten und Neigungen Schwerpunkte zu setzen. Dich interessiert kein Sozialrecht und du willst sowieso nicht ins Sozialamt? Pech gehabt! Alles ist zu lernen, basta!
Einziger Vorteil: Man erhält Anwärterbezüge während des Studiums. Dafür müsst ihr mindestens 5 Jahre nach dem Abschluss dabei bleiben.
Allerdings: Nach dem Studium setzt euch euer Dienstherr i.d.R. dort hin, wo gerade Stellen frei sind - warum sind diese eigentlich frei? ;-)
Hier habt ihr erstmal nix zu melden und im Zweifel zu nehmen, was euch angeboten wird. Da kann man Glück haben oder großes Pech.
Wer unbedingt Diplom-Verwaltungswirt werden will, der muss hier wohl oder übel durch. Generalist zu sein bedeutet hier aber nicht alles ein bisschen zu können, sondern überall der Experte zu sein!
Beamter kann man auch anders werden.
Meines Wissens handelt es sich bei den Studiengängen der HföD um die letzten FH-Diplomstudiengänge in Bayern. Alle anderen wurden schon lange auf Bachelor/Master umgestellt. Für wen soll das gut sein?
Ihr habt zur Hälfte des Studiums eine für das Weiterkommen alles entscheidende Zwischenprüfung (ZP) zu bestehen. Sie besteht aus 4 Prüfungen á 3 Stunden an direkt aufeinanderfolgenden Tagen. Alles, was seit Tag 1 auch nur kurz angesprochen wurde kann Prüfungsgegenstand sein. Ihr wisst im Vorfeld nicht, was dran kommt. Einschränkungen des relevanten Stoffes sind die absolute Ausnahme.
Die Qualifikationsprüfung am Ende des Studiums besteht gar aus 6 Prüfungen á 5 Stunden. Wer hier endgültig durchfliegt hat 3 Jahre in den Sand gesetzt.
In einem normalen Bachelorstudium habt ihr am Ende eines jeden Semesters Klausuren über bekannte Module mit überschaubarem Stoffumfang, womit die Thematik dann auch abgeschlossen ist. Nicht so in Hof!
So wie ich das sehe entspricht der Stoffumfang des gesamten Studiums locker einem 5-jährigen Bachelor+Masterstudium. Hier wird das in 3 Jahren durchgedroschen. Die Taktung ist dermaßen anspruchsvoll, dass ihr gar nicht die Zeit habt euch selbstständig mal mit einem interessanten Thema zu befassen. Auch die Praxisabschnitte in der Behörde empfand ich als sinnlose Zeitverschwendung.
Der Stoff ist soso lala, mal interessanter, mal weniger. Wem rechtliche Fächer und Zahlen liegen, der wird den Stoff durchaus als interessant empfinden.
An anderer Stelle hier wurde schon geschrieben, dass es eigentlich weniger wie ein Studium wirkt, sondern eher wie eine vollgestopfte Ausbildung. Dem kann ich nur zustimmen. Sinn eines Studiums ist nämlich, ein Fach in der Tiefe zu durchdringen - und nicht operative Arbeitsabläufe zu erlernen.
Zum Dank seid ihr dann auch nur im gehobenen Dienst - Einstellung mit A 9, denn ihr habt ja nur 3 Jahre studiert. Da kommt man mit anderen beruflichen Laufbahnen wesentlich besser weg, z.B. mit BWL, Lehramt oder eben direkt Jura.
Ihr könnt das Studium auch nicht mal eben um 1 Jahr verlängern oder Prüfungen schieben, wenn ihr euch hart tut. Ebenso ist es nicht möglich entsprechend der persönlichen Fähigkeiten und Neigungen Schwerpunkte zu setzen. Dich interessiert kein Sozialrecht und du willst sowieso nicht ins Sozialamt? Pech gehabt! Alles ist zu lernen, basta!
Einziger Vorteil: Man erhält Anwärterbezüge während des Studiums. Dafür müsst ihr mindestens 5 Jahre nach dem Abschluss dabei bleiben.
Allerdings: Nach dem Studium setzt euch euer Dienstherr i.d.R. dort hin, wo gerade Stellen frei sind - warum sind diese eigentlich frei? ;-)
Hier habt ihr erstmal nix zu melden und im Zweifel zu nehmen, was euch angeboten wird. Da kann man Glück haben oder großes Pech.
Wer unbedingt Diplom-Verwaltungswirt werden will, der muss hier wohl oder übel durch. Generalist zu sein bedeutet hier aber nicht alles ein bisschen zu können, sondern überall der Experte zu sein!
Beamter kann man auch anders werden.
- Sicherer, wohnortnaher Job nach dem Studium, Bezahlung während dem Studium
- Lehrinhalte vollkommen überladen, veraltete Organisation
Wie gut ist deine Hochschule digital aufgestellt?
Die Digitalkompetenz der Hochschule hat sich durch die Corona-Krise stark verbessert, vieles bleibt jedoch verbesserungswürdig und wurde teilweise wieder zurückgefahren. Online-Unterricht ist generell unerwünscht.
Unterlagen werden auf einer digitalen Lernplattform zum Download zur Verfügung gestellt. Diese ist jedoch so chaotisch organisiert, dass man nur schwer den Überblick behält.
Besonders nervig: Asynchrone Inhalte. Das heißt es werden Inhalte digital eingestellt, ihr müsst sie euch aber selbst aneignen.
Unterlagen werden auf einer digitalen Lernplattform zum Download zur Verfügung gestellt. Diese ist jedoch so chaotisch organisiert, dass man nur schwer den Überblick behält.
Besonders nervig: Asynchrone Inhalte. Das heißt es werden Inhalte digital eingestellt, ihr müsst sie euch aber selbst aneignen.
Kommentar der Hochschule