Viel Theorie & das war's! Stark dozentenabhängig

Einige Vorlesungen erinnern einen eher zurück an die Schulzeit - andere Professoren wiederum sind sehr nett und vermitteln Inhalte äußert gut.

Letztlich bestehen alle Klausuren jedoch nur aus einer sturen Abfrage von theoretischen Inhalten. Man fühlt sich nicht gut auf die Berufswelt vorbereitet sondern wird gezwungen viel Stoff in kurzer Zeit auswendig zu lernen, rauszukotzen und wieder zu vergessen. Wer am Ende die beste Note hat der lässt sich feiern. Ganz egal ob er wirklich Ahnung und Interesse an konkreten Themen, Problemen und Diskussionen hat oder nicht.

Leider gab es keine einzige Veranstaltung bei der einmal ein Manager aus der Wirtschaft (der es zu etwas gebracht hat) etwas über seinen Berufs- und Lebensweg und seine Erfahrungen erzählt hat. So etwas wäre vielleicht einmal äußerst spannend und motivierend gewesen. Solche Veranstaltungen sucht man jedoch vergeblich und muss danach in seiner Freizeit anderswo Ausschau halten.

Besonders enttäuschend: Vor allem die Vorlesung Marketing and Market Research des 3 Semesters, die auch noch ein Schwerpunkt darstellt (und an die man hohe Erwartungen gestellt hat), wurde auf langweilige Art und Weise vorgetragen. Während der Vorlesung kam es dann auch dazu, dass des Öfteren die ersten 5-6 Reihen komplett unbesetzt blieben und die allgemeine Meinung aus einem » der macht nicht den Eindruck als würde ihm das Spaß machen« bestand. Die Vorlesung wird seit 03/15 von einem Vertretungsprofessor gehalten.

Wer also wirklich etwas lernen möchte, beruflich etwas erreichen will und hervorragende Kontakte zur Wirtschaft knüpfen möchte der sollte dann doch besser auf die WHU in Vallendar zurückgreifen. Denn offensichtlich sind Querdenker, Visionäre und hochinteressierte Studenten hier nicht bei jedem Professor richtig.

Die hochschuleigene Plattform zur Kommunikation, zur Bereitstellung von Daten und Eintragung von Terminen sagt eigentlich schon alles. Die Plattform sieht aus wie eine Webseite aus den Anfängen des World Wide Web. Insbesondere gerade die Professoren die äußerst hervorragende Vorlesungen abliefern kritisieren diese Plattform auch und weichen auf innovativere Portale wie OLAT aus. Hier werden dann z.T. sogar Übungsklausuren, Links zu aktuellen Themen in der Wirtschaft und weitere nützliche Materialien zur Verfügung gestellt. Es gibt sogar einen Vertretungsprofessor in BWL der Diskussionen ausdrücklich erwünscht und auf sehr spannende Weise neue Wege einschlägt um sich als "Partner" von Studenten zu sehen und gemeinsam - sozusagen als Team - mit Themen auseinander zu setzen. Ein äußerst lobenswerter Gegensatz zu Professoren mit eher autoritären Charakterzügen und Desinteresse.