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Die Inhalte des Studiengangs selbst sind absolut interessant und lehrreich, nur leider im Hinblick auf zukünftige Berufsmöglichkeiten, die eigentlich gar nicht bestehen und wenn, dann nur aus prekär bezahlten Hilfsarbeiten, absolut unbrauchbar. Es gibt keine Jobs für DaZler. Sprachförderung in der Kita? Vergiss es, das machen Erzieher. Sprachförderung in der Grundschule im Rahmen einer VKL Klasse? Ist auf nur wenige Wochenstunden beschränkt und überwiegend befristet. Sprachförderung in der Sekundarstufe? Vergiss es, auch Lehramtsstudenten können eine kleine DaZ-Zusatzqualifikation machen und werden damit dann gegenüber den normalen DaZ-Absolventen wohl in allen Belangen bevorzugt. BAMF-Integrationskurse? Kann man schon machen - wenn man Bock auf Scheinselbständigkeit und unsichere Arbeitsbedingungen hat.

Wer später einen sicheren und einigermaßen auskömmlich bezahlten Beruf erlangen möchte und nicht reich genug ist, ein sicheres Zweitstudium zu finanzieren, sollte um den DaZ-Studiengang einen ganz weiten Bogen machen. Wer nur studieren möchte, um sich sinnvoll zu bilden, ist herzlich eingeladen, DaZ zu studieren.

Sehr schade eigentlich, da der DaZ-Studiengang super sinnvolle Inhalte vermittelt. Zu kritisieren ist hier wegen der blöden Berufsperspektiven aber weniger der DaZ-Studiengang selbst, sondern das System in dem wir leben und arbeiten, das für DaZler keine Berufsmöglichkeiten hergibt.