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Praxisorientierung?
Deutsch als Zweitsprache: Sprachdiagnostik und Sprachförderung (B.A.)
Abgesehen davon, dass das semesterbegleitende Praktikum durch Corona nur teilweise wirklich stattfinden konnte, erschließt sich mir die inhaltliche Vorgehensweise meines Studiums oft nicht. So wurden teilweise für das Praktikum im 3. und 4. Semester eigentlich relevante Inhalte erst danach wirklich behandelt, der Diagnostik wurde zu viel Gewicht beigemessen, wodurch etwa die Erarbeitung konkreter Fördermaterialien zu gering ausfiel. Außerdem lag der Schwerpunkt einzig auf der Arbeit mit Kindern, was hinsichtlich der späteren Arbeit als Förderkraft jedoch zu kurzsichtig ist. Schließlich weiß man nicht, mit wem man am Ende arbeitet. Strebt man etwa eine Betätigung in Intergrationskursen an, fehlen Inhalte der Erwachsenenbildung völlig. Insgesamt ist bei der Organisation und der inhaltlichen Schwerpunktsetzung in diesem Studiengang noch viel "Luft nach oben". Die Dozenten allerdings waren kompetent und machten aus der Situation sicherlich das Beste.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Das Online-Studium war aus technischer Hinsicht durchaus machbar und brachte auch durchaus Vorteile mit sich. Dennoch ist mir nicht ganz klar, weshalb bei der sehr niedrigen Anzahl an Studierenden in meinem Semester (6 an der Zahl) trotzdem alle Veranstaltungen online durchgeführt werden mussten, da gerade bei diesem Studiengang persönlicher Kontakt immens wichtig ist. Dennoch bin ich in der retrospektive positiv überrascht, wie glatt Online-Seminar, Prüfungen usw. dennoch abliefen.