Meine Erfahrungen mit dem Studium

Der Anspruch der Lehrveranstaltungen ist größtenteils in Ordnung. Man macht viel, was später nicht wirklich von Nutzen sein wird. Es kommt mir so vor, als würde ich nur wirklich in den Förderschwerpunkten etwas lernen, dass mir auch etwas bringt.

Die meisten Dozenten sind kompetent, allerdings sehe ich es als etwas problematisch an, dass die Dozenten darüber entscheiden können, wie viel Prozent der Studenten sie bestehen lassen wollen.
Es kommt also nicht zwangsläufig auf meine Leistung an, sondern darauf, wie viele Studenten der Dozent noch im nächsten Semester haben möchte.
Dieses Gefühl der Machtlosigkeit ist nicht sehr angenehm, genauso wie der Gedanke daran, dass man der Willkür des Dozenten ausgesetzt ist.

Organisatorisch hat die Uni ebenfalls einige Probleme. Gerade in dem Fach Bildungswissenschaften, welches ja alle Lehramtsstudenten belegen müssen, gibt es nie genug Plätze für alle.
Der Uni ist das bewusst, es werden sogar Termine angeboten, wo man sich bewusst nochmal persönlich nachtragen lasen kann. Hier muss man allerdings mit mindestens 3 Stunden Wartezeit rechnen.
eine große Frage bleibt hier: Warum werden nicht mehr Kurse angeboten, wenn man von vorneherein sagen kann, dass zu wenig Kurse für die Anzahl der Studenten angeboten wird.

Wenn man also nicht gerade versuchen muss, noch in Seminare rein zu kommen, um seine CPs zu sammeln, macht das studieren aber Spaß.
Die Grundstimmung an der Uni ist gut und auch wenn es bei teilweise 600 Leuten in einer Vorlesung schwer ist andere kennenzulernen sind die meisten doch für vieles offen.

Ich wünsche mir einige Verbesserungen, würde meinen Studiengang aber an Interessierte weiterempfehlen.