Humanmedizin (Diplom)

Die Hochschule setzt den Fokus meiner Meinung nach auf falsche Themenbereiche und lässt den Studenten zu viel Freiheiten, was das Lernen von nicht prüfungsrelevanten Inhalten betrifft. Das klingt zuerst paradox, ist es aber nicht, wenn man bedenkt, dass Themengebiete, die nicht für die Prüfungen gelernt werden müssen, nur aus Eigeninteresse im Selbststudium durchgemacht werden ( was die meisten nicht tun) und daher wichtiges Wissen nicht vorhanden ist.

An sich gute Studieninhalte und Professoren bemühen sich den Studenten die Inhalte verständlich zu vermitteln. Seminare sind eher versteckte mündliche Prüfungen und Altfragensystem + Sipprüfungen sind ausbaufähig. Distant learning wurde großteils gut umgesetzt, auch wenn die Uni an ihrer technischen Ausstattung arbeiten sollte.

Die Medizinische Universität Wien hat eine sehr gute Lehre, auch wenn oft typisch wienerisch gern „gesudert“ wird. Dennoch kann man, wenn man sich auch selber anstrengt schon sehr viel aus Studium auch mit in die Klinik nehmen! Man wird wirklich sehr gut darauf vorbereitet.

Einerseits spielt natürlich die absolute Begeisterung endlich Medizin zu studieren eine große Rolle. Nüchtern und objektiv betrachtet sind aber einige Studieninhalte irrelevant bis ablenkend und zeitverschwenderisch. Das ist sehr schade, da man seine Zeit deutlich mehr auf klinisch relevante Inhalte verwenden könnte, andererseits ist es aber auch interessant sich ein teils unnötig umfassendes Grundwissen anzueignen, vor allem wenn einen eigentlich doch alle Themen interessieren. Aber in faulen Phasen frage ich...Erfahrungsbericht weiterlesen