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Frischer Wind in der Philosophie
Lernen zu Lesen
Das wichtigste, was ich in meinem Philosphiestudium gelernt habe, ist Lesen. Das klingt komisch, bildet für mich aber die wichtigste Grundausbildung meines Studiums. Lesen ist mehr, als nur Lesen. Und dabei spare ich bewusst das Wort Verstehen aus, weil es mir für eine Bachelorausbildung im Fach Philosophie zu hoch gegriffen scheint. Besonders gut gefällt mir an dem Studiengang, die Schwerpunktsetzung auf Ästhetik, Kulturphilosophie, politische Philosophie, Femismen und nicht eurozentrisch geprägte Philosophie. Außerdem findet ein kritischer Umgang mit dem europäisch gepägten Philosophie-Kanon statt, welcher fast ausschließlich von älteren weißen Männern geprägt wird. Dass heißt, hier wird zunächst ein Bewusstsein dafür geschaffen und immer wieder fließen zeitgenössische Texte ein, bei deren Auswahl versucht wird dem bisherigen Männer domierenden Kanon, queere und feministische Positionen entgegen zu setzen. Noch zu erwähnen ist das hohe Interesse der Dozierenden an ihren Studierenden. Am Institut wird geduzt, was ich als sehr angenehm empfinde. Die Institutsleitung wird kollekiv bestritten und wechselt daher regelmäßig. Das Institut ist also ständig darum bemüht universitäre Hierachien abzubauen und den Schwerpunkt auf eine gute Lehre zu setzen. Das Angebot ist vielseitig. Es gibt neben den Vorlesungen viele Seminare und im Sommer auch immer eine praktische Veranstaltung.
- Nähe zu den Dozierenden
Friedel hat 1 Frage aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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In meinem Studium fühle ich mich sehr gut betreut.
Kommentar der Hochschule