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Nicht so schlimm, wie jeder behauptet

Medizin (Staatsexamen)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    2.0
  • Gesamtbewertung
    3.0
Nach 7,5 Jahren Wartezeit auf einen Studienplatz war es endlich soweit. Ich hatte ihn! Es sollte also nach Frankfurt am Main gehen. Das Gefühl war zu Beginn doch etwas mulmig, waren die Bewertungen doch alles andere als gut, die man in den einschlägigen Foren gelesen hatte.
Aber ich kann euch beruhigen. So schlimm ist es meiner Meinung nach, dann doch nicht und auch hier wird nur mit Wasser gekocht. ;-)
Ein Zuckerschlecken ist dieses Studium nach wie vor nicht, das sollte jedem bewusst sein, der es beginnt und das unabhängig vom Studienort! In der Vorklinik geht es nur um eins: Durchhalten und lernen, mit der Fülle des Stoffes umgehen zu können.
Mit den Dozenten, Lehrveranstaltungen und Studieninhalten ist es wie überall anders auch. Mancher gestaltet es anschaulich und bei anderen spart man sich die Zeit und lernt es lieber im Selbststudium. Auch was die Studieninhalte betrifft, wird einem erst im Nachhinein bewusst, warum man es hat lernen müssen oder ob sich das Gefühl bestätigt und es einem allenfalls bei Wer-wird-Millionär weiterhilft.
Das Campusleben gestaltet sich eher nüchtern. An der Uniklinik untergebracht, bietet es nicht den Komfort und die Möglichkeiten wie an den anderen Campus der Stadt Frankfurt. Das Essen ist durchschnittlich, die Essenspreise für Mitarbeiter und Studenten gleich. Die Bibliothek viel zu klein. Allerdings bemüht sich die Fachschaft wirklich uns das Leben dort etwas angenehmer zu gestalten (Lehrräume, Studentenkaffees,etc.). Wer also ein 5-Sterne-Ambiente erwartet, der sollte sich dann doch eine andere Hochschule suchen.
Was ich als meinen persönlichen Pluspunkt verbuche ist der Umstand, dass man nicht wie an vielen anderen Orten mit einer gefüllten Ladung an Stoff gleichzeitig zugeschüttet wird und am Ende des Semesters in 4 Tagen hintereinander sämtliche Klausuren schreibt, sondern es wird entzehrt. So hat man im 1. Semester z.B. erst Anatomie I, schließt dieses Fach mit der Prüfung ab, beginnt dann mit Chemie und Biologie und nach dieser Prüfung dann erst mit Physik. In einzelnen Fächern gibt es unangekündigte Abfragen, die den Stresspegel zwar hoch halten, aber einen gleichzeitig auch dazu zwingen am Ball zu bleiben. Das hat für mich nach 10 Jahren Schulabstinenz das Lernen doch angenehmer gemacht.
Es gibt bestimmt Unis an denen das Studium um einiges besser organisiert, der Campus schöner, man mehr Vergünstigungen bekommt, aber auch dort ist eben nicht alles besser! Ich kann Frankfurt was die Vorklinik betrifft auch für alle die weiterempfehlen, die wie ich lange gewartet und Angst haben, diesem Studium nicht mehr gewachsen zu sein.
  • Zeitliche Aufteilung der Fächer
  • Mittelmäßiges Campusleben

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Dilara , 19.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.6
E. , 17.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.9
Nina , 11.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.6
Juli , 10.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.9
Elias , 08.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.7
Louis , 27.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.7
Fiona , 15.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.6
Lennart , 13.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.3
Laura , 11.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.0
Zeynep , 11.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)

Über Janine

  • Alter: 27-29
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 1
  • Studienbeginn: 2016
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Bockenheim
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 02.04.2017
  • Veröffentlicht am: 03.04.2017