Vorheriger Bericht
Anfang des Studiums
Tolle Aussichten, leider mangelhagte Umsetzung
Ich habe von 2019-2023 in 7 Semestern an der Macromedia Hochschule in München Journalismus studiert. Grundsätzlich war meine Erfahrung zwar positiv, empfehlen würde ich meinen Studiengang and der Macro aber nicht.
Zum einen bietet die Hochschule zwar einen sehr modernen Campus mit kleinen Gruppen an, sodass die Arbeitsatmosphäre grundsätzlich sehr angenehm war. (In unserem Fall gab es insgesamt nur 20 Journalismus Studenten, die sich intern nochmal in Sport-, Mode und allgemein Journalismus aufteilen). Weil wir auch in anderen Seminaren nur eine kleine Teilnehmerzahl hatten ergibt sich die Möglichkeit in den Vorlesungen und Seminaren auf Fragen der Studenten einzugehen und ein engeres Verhältnis zum Dozenten aufzubauen als in größeren Unis. Generell würde ich sagen, dass die große der Uni dazu beiträgt, dass die Atmosphäre am Campus sehr angenehm und vertraut ist (d.h.: du weißt im Normalfall wer wer ist und kannst dich eigentlich auch immer an einen Dozenten persönlich wenden, wenn du fragen hast oder es Probleme mit Projekten gibt).
Auch die grundsätzlich Struktur des Studiums mit Auslandssemester (AS; im 3.) und Praxissemester (im 6.) hat mir sehr gut gefallen. Die Hochschule bietet für das AS sehr gute Möglichkeiten in verschiedenen Partnerunis an. (Durch Corona war unsere Wahl leider sehr eingeschränkt, da kann die Hochschule allerdings nichts dafür.) Das Auslandssemester ist aber nochmal extra teuer, das sollte im Vorhinein klar sein, da man sowohl die Macro, wie auch die Partneruni bezahlen muss. Im Praxissemester hat man dann völlig freie Wahl seine knapp 6 Monate nach Wunsch zu nutzen. Durch Angebote wie die "Career Days" an der Macro könnte man sich auch intern schon ein paar Kontakte aufbauen, wobei für den Journalismus relativ wenig geböte wird (in meinem Fall zusätzlich durch Corona eingeschränkt).
Auf der anderen Seite gibt es aber einige Dinge, die das Studium (zumindest für diesen Preis) leider nicht erfüllen konnte.
Mein Hauptkritikpunkt sind die Studieninhalte an sich. Von 27 Kursen (ohne AS und PS) haben 13 Kurse gar keinen direkten Bezug zum Journalismus, 9 haben einen theoretischen Bezug und nur 5 waren tatsächlich Praktisch. Wenn ich sage "praktisch", dann meine ich das wir in diesen Kursen journalistisch gearbeitet haben (Interviews durchgeführt, Artikel geschrieben oder einmal eine audiovisuelle Produktion) Dafür, das die Macro eigentlich mit einem hohen Praxisanteil wirbt, war mir das für den Journalismus viel zu wenig. Auch der Theorieteil hätte breiter abgedeckt werden können und mehr beinhalten können. Vor allem in den späteren Semestern haben sich die Inhalte sehr häufig wiederholt, statt in die Tiefe zu gehen. Was die 13 anderen Kurse betrifft: Auch wen ich Verständnis für Grundlagen in BWL und Recht habe, kann ich nicht verstehen wieso man vor allem in den späteren Semestern im Journalismus noch so viel anderes hat. Grundsätzlich war der praktische und journalistische Teil des Studiums in den ersten 3 Semestern, das hat Spaß gemacht und das gelernte Theoriewissen vertieft. Dann teilweise ab dem dritten und ganz sicher ab dem vierten Semester haben sich die Inhalte wiederholt. Journalismus hat sich "Zweitrangig" angefühlt. Teilweise war der journalistische Teil auch nur im Seminar präsent und nicht im eigentlichen Fach integriert. Grundlagen in bestimmten Bereichen sind notwendig und selbstverständlich aber alles in allem war mir der "unjournalistische" Teil etwa zu viel. Z.B.: Warum muss man im Bachelorsemester Journalismus den Kurs "Existenzgründung" haben, in dem man einen Firma gründen soll inklusive Sweet-Spot analyse, BMC, Finanzpläne, GuV-Rechnungen etc. statt etwas mit Bezug zum Journalismus anzubieten? Die Studieninhalte lassen also zu wünschen übrig.
Da ich zu Corona Zeiten studiert habe, gab es bei uns leider kaum moderne Lernmittel. Die Macro hat auf Online über Teams und später über Blackboard umgestellt (ACHTUNG: Die sehr hohen Preise wurden keinesfalls angeboten). Adobe wird in manchen Bereichen zur Umsetzung eines Projekts vorausgesetzt, jedoch wurde uns ein Hochschulzugang erst im dritten Semester ermöglicht. wir mussten also ein Jahr lang zusätzlich Adobe bezahlen. Auch Greensecreen oder Tonstudio oder Schnitträume würden bei uns nicht genutzt (Grund dafür primär Corona aber inhaltlich gab es ab dem dritten Semester sowieso keinen Grund dazu).
Die Macro veröffentlicht Prüfungsergebnisse (für Klausuren und Projekte) relativ spät, d. h. die Ergebnisse der letzten Prüfungsphase werden am ersten Tag des neuen Semesters veröffentlicht.
Zur Organisation: Manche Teile sind etwas unübersichtlich. Auf nachfragen Antwortet die Macro ganz gerne mit den Lins zur Website, die wir Studenten im Normalfall aber Berichts kennen sodass die Antwort nur wenig hilft. ABER: Wenn man in der Orga der Macro erstmal drin ist ist das meiste relativ übersichtlich.
Alles in allem war das Studium in einigen Bereichen zwar sehr lehrreich, allerdings wäre hier in Bezug auf den Journalismus viel mehr möglich gewesen. Schlussendlich ist das tatsächliche Angebot der Hochschule einfach sehr Marketing und BWL lastig, sodass ich das Gefühl hatte weniger Journalismus als viel mehr Medienmanagement zu studieren. Es gab außerdem sehr viele Momente in denen man sich einfach über die die Uni aufgeregt hat. Bei dem Preis stellt sich Automatsch die Frage ob sich das Studium dann wirklich lohnt. Es wäre schön gewesen, wenn die Hochschule ihr breites Angebot auch mit entsprechenden Studieninhalten füllen würde. Das Angebot an sich ist also alles andere als schlecht aber die Umsetzung lässt zu wünschen übrig. Vor allem während Corona konnte die Macro nicht überzeugen.
Zum einen bietet die Hochschule zwar einen sehr modernen Campus mit kleinen Gruppen an, sodass die Arbeitsatmosphäre grundsätzlich sehr angenehm war. (In unserem Fall gab es insgesamt nur 20 Journalismus Studenten, die sich intern nochmal in Sport-, Mode und allgemein Journalismus aufteilen). Weil wir auch in anderen Seminaren nur eine kleine Teilnehmerzahl hatten ergibt sich die Möglichkeit in den Vorlesungen und Seminaren auf Fragen der Studenten einzugehen und ein engeres Verhältnis zum Dozenten aufzubauen als in größeren Unis. Generell würde ich sagen, dass die große der Uni dazu beiträgt, dass die Atmosphäre am Campus sehr angenehm und vertraut ist (d.h.: du weißt im Normalfall wer wer ist und kannst dich eigentlich auch immer an einen Dozenten persönlich wenden, wenn du fragen hast oder es Probleme mit Projekten gibt).
Auch die grundsätzlich Struktur des Studiums mit Auslandssemester (AS; im 3.) und Praxissemester (im 6.) hat mir sehr gut gefallen. Die Hochschule bietet für das AS sehr gute Möglichkeiten in verschiedenen Partnerunis an. (Durch Corona war unsere Wahl leider sehr eingeschränkt, da kann die Hochschule allerdings nichts dafür.) Das Auslandssemester ist aber nochmal extra teuer, das sollte im Vorhinein klar sein, da man sowohl die Macro, wie auch die Partneruni bezahlen muss. Im Praxissemester hat man dann völlig freie Wahl seine knapp 6 Monate nach Wunsch zu nutzen. Durch Angebote wie die "Career Days" an der Macro könnte man sich auch intern schon ein paar Kontakte aufbauen, wobei für den Journalismus relativ wenig geböte wird (in meinem Fall zusätzlich durch Corona eingeschränkt).
Auf der anderen Seite gibt es aber einige Dinge, die das Studium (zumindest für diesen Preis) leider nicht erfüllen konnte.
Mein Hauptkritikpunkt sind die Studieninhalte an sich. Von 27 Kursen (ohne AS und PS) haben 13 Kurse gar keinen direkten Bezug zum Journalismus, 9 haben einen theoretischen Bezug und nur 5 waren tatsächlich Praktisch. Wenn ich sage "praktisch", dann meine ich das wir in diesen Kursen journalistisch gearbeitet haben (Interviews durchgeführt, Artikel geschrieben oder einmal eine audiovisuelle Produktion) Dafür, das die Macro eigentlich mit einem hohen Praxisanteil wirbt, war mir das für den Journalismus viel zu wenig. Auch der Theorieteil hätte breiter abgedeckt werden können und mehr beinhalten können. Vor allem in den späteren Semestern haben sich die Inhalte sehr häufig wiederholt, statt in die Tiefe zu gehen. Was die 13 anderen Kurse betrifft: Auch wen ich Verständnis für Grundlagen in BWL und Recht habe, kann ich nicht verstehen wieso man vor allem in den späteren Semestern im Journalismus noch so viel anderes hat. Grundsätzlich war der praktische und journalistische Teil des Studiums in den ersten 3 Semestern, das hat Spaß gemacht und das gelernte Theoriewissen vertieft. Dann teilweise ab dem dritten und ganz sicher ab dem vierten Semester haben sich die Inhalte wiederholt. Journalismus hat sich "Zweitrangig" angefühlt. Teilweise war der journalistische Teil auch nur im Seminar präsent und nicht im eigentlichen Fach integriert. Grundlagen in bestimmten Bereichen sind notwendig und selbstverständlich aber alles in allem war mir der "unjournalistische" Teil etwa zu viel. Z.B.: Warum muss man im Bachelorsemester Journalismus den Kurs "Existenzgründung" haben, in dem man einen Firma gründen soll inklusive Sweet-Spot analyse, BMC, Finanzpläne, GuV-Rechnungen etc. statt etwas mit Bezug zum Journalismus anzubieten? Die Studieninhalte lassen also zu wünschen übrig.
Da ich zu Corona Zeiten studiert habe, gab es bei uns leider kaum moderne Lernmittel. Die Macro hat auf Online über Teams und später über Blackboard umgestellt (ACHTUNG: Die sehr hohen Preise wurden keinesfalls angeboten). Adobe wird in manchen Bereichen zur Umsetzung eines Projekts vorausgesetzt, jedoch wurde uns ein Hochschulzugang erst im dritten Semester ermöglicht. wir mussten also ein Jahr lang zusätzlich Adobe bezahlen. Auch Greensecreen oder Tonstudio oder Schnitträume würden bei uns nicht genutzt (Grund dafür primär Corona aber inhaltlich gab es ab dem dritten Semester sowieso keinen Grund dazu).
Die Macro veröffentlicht Prüfungsergebnisse (für Klausuren und Projekte) relativ spät, d. h. die Ergebnisse der letzten Prüfungsphase werden am ersten Tag des neuen Semesters veröffentlicht.
Zur Organisation: Manche Teile sind etwas unübersichtlich. Auf nachfragen Antwortet die Macro ganz gerne mit den Lins zur Website, die wir Studenten im Normalfall aber Berichts kennen sodass die Antwort nur wenig hilft. ABER: Wenn man in der Orga der Macro erstmal drin ist ist das meiste relativ übersichtlich.
Alles in allem war das Studium in einigen Bereichen zwar sehr lehrreich, allerdings wäre hier in Bezug auf den Journalismus viel mehr möglich gewesen. Schlussendlich ist das tatsächliche Angebot der Hochschule einfach sehr Marketing und BWL lastig, sodass ich das Gefühl hatte weniger Journalismus als viel mehr Medienmanagement zu studieren. Es gab außerdem sehr viele Momente in denen man sich einfach über die die Uni aufgeregt hat. Bei dem Preis stellt sich Automatsch die Frage ob sich das Studium dann wirklich lohnt. Es wäre schön gewesen, wenn die Hochschule ihr breites Angebot auch mit entsprechenden Studieninhalten füllen würde. Das Angebot an sich ist also alles andere als schlecht aber die Umsetzung lässt zu wünschen übrig. Vor allem während Corona konnte die Macro nicht überzeugen.
- Tolle Ausstattung am Campus; Guter Kontakt zu Dozenten/Professoren; angenehme Gruppengrößen in Vorlesungen und Seminaren; Möglichkeit zum Ausslandssemster; Praxissemester
- Studieninhalte zu wenig auf den Studiengang abgestimmt; Preis-Leistungsverhältnis fragwürdig + KEINE Anpassung an Corona trotz stark absinkende Leistung der Hochschule;
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Komplette Umstellung auf Online Unterricht via Teams und Blackboard
Keinerlei Preisanpassung trotz automatischem Leistungsrückgang
Keinerlei Preisanpassung trotz automatischem Leistungsrückgang
Larissa hat 22 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich sehr gut.Auch 95% meiner Kommilitonen beurteilen die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln als sehr gut. -
Ich bin der Auffassung, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt.Auch 46% meiner Kommilitonen geben an, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt. -
Ich finde es schade, dass es gar kein Sportangebot für Studenten gibt.Auch 55% meiner Kommilitonen geben an, dass es gar kein Sportangebot für Studenten gibt. -
Ich habe nie ein Problem damit, einen Sitzplatz im Hörsaal zu finden.Auch 93% meiner Kommilitonen haben keine Probleme, einen freien Sitzplatz im Hörsaal zu finden. -
Ich bin froh über die sehr moderne Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle.Auch 78% meiner Kommilitonen freuen sich über die sehr moderne Ausstattung. -
Ich habe angegeben, dass das Sekretariat ausreichend geöffnet ist.71% meiner Kommilitonen sind sehr zufrieden mit den Öffnungszeiten des Sekretariats. -
Ich freue mich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen.Auch 43% meiner Kommilitonen freuen sich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen. -
Ich bezeichne die Hochschule als teilweise barrierefrei.50% meiner Kommilitonen sagen aus, dass alles barrierefrei ist. -
Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 64% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern. -
Ich wohne bei meinen Eltern zuhause.58% meiner Kommilitonen haben ihre eigene Bude. -
Mein Studium bietet eine ausgewogene Mischung zwischen Theorie und Praxis.67% meiner Kommilitonen bewerten das Studium als sehr praxisnah. -
Ich empfinde die Notenvergabe als stets gerecht.57% meiner Kommilitonen empfinden die Notenvergabe nicht immer gerecht. -
Ich rechne mit traumhaften Berufsaussichten nach dem Studium.Auch 73% meiner Kommilitonen rechnen mit traumhaften Berufsaussichten. -
Ich bin durch das geringe Lernpensum unterfordert.für 75% meiner Kommilitonen ist das Lernpensum genau richtig. -
Für mich ist die Betreuung während des Studiums ok.50% meiner Kommilitonen fühlen sich während des Studiums sehr gut betreut. -
Die Regelstudienzeit ist für mich persönlich sehr großzügig bemessen.75% meiner Kommilitonen finden, die Regelstudienzeit ist genau richtig bemessen. -
Ich finde die Größe des Kursangebotes in Ordnung.56% meiner Kommilitonen freuen sich über ein großes Kursangebot. -
Ich bin sehr einfach in meine Wunschkurse gekommen.Auch 89% meiner Kommilitonen sind sehr einfach in ihre Wunschkurse gekommen. -
Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.Auch 86% meiner Kommilitonen haben während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant. -
Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.Auch 100% meiner Kommilitonen haben es noch nie miterlebt, dass Ausländer an ihrer Hochschule diskriminiert wurden. -
In den Semesterferien fahre ich manchmal in den Urlaub.38% meiner Kommilitonen fahren in den Semesterferien immer in den Urlaub. -
Meistens fange ich mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.Auch 47% meiner Kommilitonen fangen mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.