Friedens- und Konfliktforschung studieren
Ein Studium der Friedens- und Konfliktforschung vermittelt Dir das notwendige Fachwissen, um Konflikte analysieren, einschätzen und beilegen zu können. Aufgrund der internationalen Ausrichtung und dem interdisziplinären Fächerangebot erwartet Dich nach dem Studienabschluss ein vielfältiger Beruf mit gesellschaftspolitischer Verantwortung. Potenzielle Arbeitgeber sind zum Beispiel öffentliche Ämter und Ministerien, aber auch Non-Profit-Organisationen oder Forschungsinstitute.
Welche Studieninhalte erwarten mich?
Das Studium der Friedens- und Konfliktforschung umfasst Inhalte aus den Politik-, Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Zusätzlich beschäftigst Du Dich während Deines Studiums mit Aspekten der Philosophie und Psychologie. Der Master Studiengang Friedens- und Konfliktforschung umfasst meist eine Regelstudienzeit von vier Semestern.
Zu Beginn des Master Studiums nimmst Du vor allem Einführungsveranstaltungen zu grundlegenden Themen wie Krieg, Frieden oder Gewalt teil. Anschließend erwarten Dich vertiefende Seminare beispielsweise zu Konflikttheorien, aber auch praktisch orientierten Ansätzen wie Formen der Konfliktregelung. In den Wahlmodulen setzt Du Deine ganz individuellen Schwerpunkte, die sich zum Beispiel auf eine bestimmte Region beziehen können.
Auch Planspiele sind Teil des Studiums: Hier durchläufst Du eigenständig eine konkrete Konfliktlage und setzt dich intensiv mit den Methoden ihrer Beilegung auseinander. Da die Praxis in der Friedens- und Konfliktforschung eine große Rolle spielt, sind Praktika ein wichtiger Bestandteil des Studiums. Ein Auslandssemester ist ebenfalls in der Regel im Studienverlaufsplan vorgesehen.
Beliebteste Studiengänge
Fragen & Antworten von Studierenden
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
In der Regel musst Du für ein Master Studium in Friedens- und Konfliktforschung ein abgeschlossenes Bachelor Studium der Politikwissenschaften oder Sozialwissenschaften vorweisen können. Zum Teil ist auch je nach Hochschule eine bestimmte Mindestnote des Bachelor Abschlusses vorgegeben. Auch ein längerer Auslandsaufenthalt kann zu den Zulassungsbedingungen zählen. Grundvoraussetzung für die Zulassung zum Studium der Friedens- und Konfliktforschung sind fundierte Englischkenntnisse.
Ist der Studiengang der richtige für mich?
Zu den persönlichen Voraussetzungen gehören Kommunikationsvermögen, soziale Kompetenzen sowie die Fähigkeit und Bereitschaft, sich mit unterschiedlichen Kulturen zu beschäftigen. Stressresistenz sowie eine hohe emotionale und physische Belastbarkeit und Ausdauer sind ebenfalls von Vorteil. Des Weiteren sollten Dich für ein Studium der Friedens- und Konfliktforschung Interesse an Sozial- und Politikwissenschaften sowie Ethik auszeichnen. Teamfähigkeit ist darüber hinaus für diesen Berufszweig wichtig.
Beruf, Karriere & Gehalt
Nach Deinem Master Abschluss in Friedens- und Konfliktforschung kannst Du beispielsweise in die Wissenschaft gehen. An universitären Instituten oder wissenschaftlichen Einrichtungen forschst und lehrst Du dann zum Thema Frieden und Konflikte. Potenzielle Arbeitgeber sind zudem nationale und internationalen Organisationen oder Unternehmen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien. In Deutschland fallen darunter beispielsweise die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, das Auswärtige Amt oder das Zentrum für Internationale Friedenseinsätze. Auf internationaler Ebene stehen Dir Tätigkeiten bei der UNO, EU und international agierenden Non-Profit-Organisationen wie Amnesty International offen.
Die Gehaltsaussichten unterscheiden sich je nach Arbeitgeber und Berufserfahrung. So liegt bei einer Non-Profit-Organisation das monatliche Einstiegsgehalt bei durchschnittlich 2.000 €¹ brutto im Monat. Private Wirtschaftsunternehmen zahlen Berufseinsteigern im Durchschnitt etwa 3.000 €¹ brutto pro Monat.
Wo kann ich Friedens- und Konfliktforschung studieren?
Friedens- und Konfliktforschung kannst Du in Frankfurt, Marburg, Magdeburg oder Tübingen studieren. Verwandte Studiengänge, die sich ebenfalls mit der Friedens- und Konfliktforschung beschäftigen, sind zum Beispiel Intercultural Conflict Management oder Sozialwissenschaftliche Konfliktforschung.