Vorheriger Bericht
Gute Zusatzqualifikation
Nutzen über Inhalt
Ich habe den Studiengang gewählt, da ich Deutsch als Fremd-/Zweitsprache unterrichten will. Mit diesem Abschluss kann ich das offiziell. Faktisch habe ich aber kein Seminar zu der eigentlichen Sprache gehabt. Der Studiengang erwartet vielmehr, dass seine Studierenden Deutsch studiert (eigentlich sogar Deutsch gelernt) haben, also solche Kurse nicht mehr brauchen.
Positiv ist das Engagement der meisten Lehrenden. Viele greifen auf, was gewünscht oder bemängelt wird. Durch ungleiche Voraussetzungen in vielen Bereichen (dt. Grammatik erworben anstatt gelernt, BA-Abschlüsse im Ausland sind teils eher mit gutem Abitur gleichzusetzen, wissenschaftliches Arbeiten, Gruppenarbeit, Präsentieren, Textarbeit, kritische Hinterfragung vs. passive Aufnahme) sinkt das Niveau in vielen Kursen auf den Stand der Person mit den wenigsten Vorerfahrungen. Diese wird gleichzeitig aber nicht individuell unterstützt, d.h. sie fühlt sich trotzdem überfordert während sich andere langweilen.
Die Atmosphäre im Studiengang ist dafür sehr schön. Da es eine sehr kleine und nette Gruppe ist, wird sich viel geholfen, ausgetauscht und gemeinsame Dinge unternommen. Die oben genannte Überforderung führt nur manchmal dazu, dass vom Studiengang erwartet wird, Verantwortung für andere Studierende zu übernehmen und so in die Rolle einer Lehrperson zu schlüpfen, anstatt ebenbürtig mit den anderen zu agieren.
Da der Studiengang auch für Lehramts-BA und Informationsmanagement-BA angelegt wird, ist es problematisch, wenn diese Grundlagenkurse besuchen müssen, die dem Niveau ihrer früheren Bachelorsemester entsprechen (offizielle Antwort: Bachelorkurse haben ein niedrigeres Niveau. Dies stimmt aber nicht, wenn ein Studiengang sich auf ein Feld spezialisiert hat). Diese Unbedachtheit spiegelt sich leider in der gesamten Studienorganisation wider. Der Studiengang wurde entwickelt mit einer teilweise unverständlichen Bezugnahme zu späteren Lehr-, Forschungs- oder anderweitigen Berufen. Leider will sich dies partout nicht an immer wiederkehrende Fragestellungen und Probleme seitens der Studierenden anpassen (mündliche Prüfung immer noch unklar, MA-Anmeldung unflexibel, Wiederholungskurse aus BA, Beginn im Sommersemester unfair, unnötige Trennung zwischen DaZ und DaF trotz späterem übergreifenden Abschluss).
Gleichzeitig könnte der Studiengang wesentlich mehr Inhalte vertragen. Obwohl auf 4 Semester angelegt, ist er nämlich eigentlich im Vollzeitstudium in drei Semestern entspannt zu schaffen. Kurse gibt es nämlich nur in den ersten beiden Semestern, dann folgt das Praktikum und anschließend nur noch die Masterarbeit. Das ist für einen so spezialisierten Studiengang meiner Meinung nach einfach zu wenig und wirkt so, als wäre er für Leute im Doppelstudium, Berufsleben oder Teilzeitstudium ausgelegt.
Schlussendlich freue ich mich auf die Möglichkeiten, die mir der Studiengang im späteren Berufsleben bietet, bin mir aber bewusst, dass ich mich, um wirklich DaZ/DaF zu lehren, anderweitig fortbilden muss.
Positiv ist das Engagement der meisten Lehrenden. Viele greifen auf, was gewünscht oder bemängelt wird. Durch ungleiche Voraussetzungen in vielen Bereichen (dt. Grammatik erworben anstatt gelernt, BA-Abschlüsse im Ausland sind teils eher mit gutem Abitur gleichzusetzen, wissenschaftliches Arbeiten, Gruppenarbeit, Präsentieren, Textarbeit, kritische Hinterfragung vs. passive Aufnahme) sinkt das Niveau in vielen Kursen auf den Stand der Person mit den wenigsten Vorerfahrungen. Diese wird gleichzeitig aber nicht individuell unterstützt, d.h. sie fühlt sich trotzdem überfordert während sich andere langweilen.
Die Atmosphäre im Studiengang ist dafür sehr schön. Da es eine sehr kleine und nette Gruppe ist, wird sich viel geholfen, ausgetauscht und gemeinsame Dinge unternommen. Die oben genannte Überforderung führt nur manchmal dazu, dass vom Studiengang erwartet wird, Verantwortung für andere Studierende zu übernehmen und so in die Rolle einer Lehrperson zu schlüpfen, anstatt ebenbürtig mit den anderen zu agieren.
Da der Studiengang auch für Lehramts-BA und Informationsmanagement-BA angelegt wird, ist es problematisch, wenn diese Grundlagenkurse besuchen müssen, die dem Niveau ihrer früheren Bachelorsemester entsprechen (offizielle Antwort: Bachelorkurse haben ein niedrigeres Niveau. Dies stimmt aber nicht, wenn ein Studiengang sich auf ein Feld spezialisiert hat). Diese Unbedachtheit spiegelt sich leider in der gesamten Studienorganisation wider. Der Studiengang wurde entwickelt mit einer teilweise unverständlichen Bezugnahme zu späteren Lehr-, Forschungs- oder anderweitigen Berufen. Leider will sich dies partout nicht an immer wiederkehrende Fragestellungen und Probleme seitens der Studierenden anpassen (mündliche Prüfung immer noch unklar, MA-Anmeldung unflexibel, Wiederholungskurse aus BA, Beginn im Sommersemester unfair, unnötige Trennung zwischen DaZ und DaF trotz späterem übergreifenden Abschluss).
Gleichzeitig könnte der Studiengang wesentlich mehr Inhalte vertragen. Obwohl auf 4 Semester angelegt, ist er nämlich eigentlich im Vollzeitstudium in drei Semestern entspannt zu schaffen. Kurse gibt es nämlich nur in den ersten beiden Semestern, dann folgt das Praktikum und anschließend nur noch die Masterarbeit. Das ist für einen so spezialisierten Studiengang meiner Meinung nach einfach zu wenig und wirkt so, als wäre er für Leute im Doppelstudium, Berufsleben oder Teilzeitstudium ausgelegt.
Schlussendlich freue ich mich auf die Möglichkeiten, die mir der Studiengang im späteren Berufsleben bietet, bin mir aber bewusst, dass ich mich, um wirklich DaZ/DaF zu lehren, anderweitig fortbilden muss.
- Engament der Dozierenden, Atmosphäre, Abschluss öffnet Türen
- kein Ausgleich unterschiedlicher Vorerfahrungen/-kenntnisse, chaotische, unflexible Organisation, berufsfremd
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Mündliche Prüfungen und Hausarbeiten geschehen online. Kurse geschehen teils wöchentlich in Onlinesitzungen (in kleineren Gruppen), teils auf Diskussionsrunden beschränkt (bei Fragen, für Rückmeldungen) oder auch ganz gelöst von festen Daten (z.B. Einreichung von Aufgaben, Besprechung unter Studierenden offen).
Anonym hat 5 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Ich finde immer einen Parkplatz.
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Ich bin der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung.
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Für mich ist der Ruf unserer Hochschule ganz okay.
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Ich wohne in einer WG.
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Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.
Kommentar der Hochschule