Viel zu teuer - Orga gut - Dozenten teilweise gut

Im Vergleich zu 3/4 des Kurses habe ich vorher nicht an einer privaten Hochschule studiert, sondern an einer staatlichen. Somit sind die Vor- und Nachteile eindeutig identifizierbar.
Die kleineren Kurse inkl. Gruppenarbeiten helfen einem schon für das spätere Berufsleben. Der Preis und teilweise die Dozenten sind stark zu kritisieren.
Leider ist kaum wirtschaftlicher Anteil vorhanden, 90% Psychologie, anders als im Bachelor, bei dem es einige BWL-Module gibt. Sollte man Wirtschaftspsychologie im Master studieren, wenn man vorher schon Wipsy oder Psychologie studiert hat? - Nein
Für alle anderen Bachelorabsolventen bietet das Studium schon einige spannende und neue Inhalte. Die Wahl auf die Fresenius fiel wegen dem zu wählenden Personalpsychologieschwerpunkt. Fazit: Absolute Enttäuschung! Von den 3 Modulen ist nur eins sehr interessant, da der Dozent dies auch interaktiv gestaltet und sein Wissen aus der Praxis wiedergibt. Bei den beiden anderen habe ich leider nichts gelernt. Fast alles Wiederholung aus dem Wahlmodul, welches man ein Semester vorher wählen kann. Sonst kommt es immer auf den Dozenten an. Bei vielen merkt man, dass sie einem etwas beibringen wollen und von einem auch etwas erwarten, bei anderen merkt man aber auch, dass sie es sich sehr leicht gestalten und nicht mal ihre Zeit einhalten.
Klausuren werden wie erwartet auf einer privaten Hochschule geschenkt, zu Corona Zeiten war es sogar unmöglich keine 1, zu schreiben. Sonst gibt es noch einige Hausarbeiten und Projektarbeiten.
Organisation ist tatsächlich sehr gut gewesen. Der Stundenplan war immer so gestaltet, dass man meistens 2 Tage in der Woche komplett frei hatte und so einer Werkstudententätigkeit nachgehen kann. Großer Pluspunkt!
Bei den Kommilitonen merkt man sofort, wer schon vorher an der Fresenius studiert hat. Hat man keine 1, wird sich direkt beschwert. Diesen empfehle ich mal an einer staatlichen Uni zu lernen und diesen Stoff am Ende wiederzugeben. Ganz wichtig ist auch, dass man keinen großen Workload hat.. Gehaltsvorstellungen für den Berufseinstieg sind auch immer sehr utopisch.. Es ist natürlich großer Zufall mit wem am Ende das Studium startet und wie die Leute drauf sind.
Der Preis ist natürlich eine absolute Frechheit, 800€, dieser Betrag wird auch jedes Semester oder Jahr erhöht. Mit welchem Recht?! Die Hochschule profitiert natürlich von dem mangelnden Angebot an den staatlichen Hochschulen und dem deutschen Ausbildungssystem. Tatsächlich ist die Fresenius in Köln aber auch eine der "günstigsten".
Fazit: Leider ist in der Arbeitswelt ein Master gefühlt Pflicht geworden. Man sollte definitiv kein Kredit aufnehmen für das Studium, das lohnt sich nicht. Für den Preis ist das Studium im Nachhinein nicht zu empfehlen, aber was sind die Alternativen..