Studium mit viel Praxisbezug

Der Studiengang Technikjournalismus bietet eine gute Mischung aus Theorie in den Vorlesungen und praktischen Anwendungen in den Übungen und Projekten. Außerdem wurden einige Vorlesungen von Dozenten aus der Wirtschaft gehalten, was für zusätzlichen Praxisbezug sorgte. Das Verhältnis von journalistischen Grundlagen und technischen Fächern war genau richtig. Neben dem Studium hatte man zudem die Möglichkeit bei der Hochschulzeitung Doppelpunkt oder dem Hochschulradio mitzuwirken und so erste Arbeitsproben fürs spätere Berufsleben zu sammeln.

Besonders gut gefallen hat mir die Ausstattung der Hochschule. Im Hörfunkstudio hat man, dank Hochschulradio, die Möglichkeit selbst live eine Sendung zu fahren oder die im Studium produzierten Beiträge zu senden. Die Recorder, welche zum Sammeln von O-Tönen benötigt werden, konnten jederzeit auch außerhalb der Vorlesungen bzw. Übungen zum Ausprobieren ausgeliehen werden. Um den Umgang mit der Fernsehtechnik zu lernen, stand ebenfalls ein volleingerichtetes Fernsehstudio samt Regie zur Verfügung. Auch hier bestand die Möglichkeit Kameras und Schnitträume auch außerhalb des Lehrplans zu nutzen. Allerdings war es hier schwieriger eine komplette Sendung zu simulieren, da für die Umsetzung deutlich mehr Posten zu besetzen sind als beim Radio.

Die Professoren der Hochschule waren für uns Studenten immer da und man hatte das Gefühl, dass man mit jedem Problem zu ihnen gehen konnte. Notfalls auch außerhalb der Sprechstunden, sofern sie nicht gerade in einer Vorlesung waren.

Nicht ganz so gut war der feste Stundenplan, da man nur sehr wenige Auswahlmöglichkeiten bei den Modulen hat. Außerdem, das mag aber an der Umstellung auf den Bachelor liegen, liefen einige organisatorische Dinge nicht immer ganz sauber.