Die Menge macht's

Ich habe mich an der Uni stets wie eine Nummer, aber eigentlich nie wie ein Mensch gefühlt. Nach 3,5 Jahren dort, kannte ein Dozent meinen Namen, obwohl ich mich beteiligte und nicht durch Abwesenheit glänzte, wie viele meiner Kommilitonen.

Im Endeffekt könnte das Niveau angehoben werden, denn ich fühle mich nicht gut auf das Arbeitsleben vorbereitet. Das lag alles in der jeweiligen eigenen Verantwortung der/des Studierenden.

Allein die Größe des Studiengangs war riesig, so dass viele Seminare schnell voll waren und nach dem Losverfahren entschieden wurde, wer wo teilnehmen kann. Kannte man Dozenten näher, wurde man natürlich zugelassen. Die Gruppengröße von Seminaren lag selten unter 30 Teilnehmern, wobei sich schhnell die Reihen lichteten und man den ganzen Aufwand nicht im Vorfeld hätte betreiben müssen.

Ähnlich war es mit den Anmeldungen zur Thesis, wo es dann schnell hieß, dass es zu wenige Dozenten auf Studierende geben würde, weshalb auch dort teilweise ein oder zwei Semester überbrückt werden mussten.

Das Praktikum betrug nur acht Wochen und wenn man ansonsten Vollzeit-Party-Student war, tun mir die Klienten leid, denn was vermittelt wurde und nicht Praxisanwendung fand, wird nun viel Unheil anrichten.