Wem's gefällt...

Wer an diese riesengroße Universität geht, um Jura zu studieren, sollte ein dickes Fell haben. Warum? Nun, anstatt als Erstsemester ermutigt zu werden (der Wechsel von Schule zu Uni in eine neue Stadt ist ja schon ein ziemlich großer Schritt, der manch einen verunsichert), wird man mit einem Vortrag begrüßt, in dem klar und deutlich gesagt wird: "...und machen Sie sich auf Eines gefasst: in dem Jahr vor Ihrem Examen werden Sie NICHTS mehr haben. Keine Freunde, keine Hobbies, kein Leben." Nett, oder? Vermutlich war die Absicht dieser Aktion, einige Studenten schon einmal abzuschrecken, um ordentlich auszusehen. War auch nötig. Trotz Gruppeneinteilung A und B waren die Hörsäle nämlich teilweise so überfüllt, dass einige Studenten an der Wand auf dem Boden sitzen mussten. Gesehen hat man da nichts. Aber das passt zum Studiengang! Für mich persönlich gleicht Jura nämlich einer Art Überlebenskampf. Ellbogen raus und auf gehts! Wer sich für dieses Studium entscheidet, sollte entweder vor Leidenschaft für juristische Fragestellungen brennen oder dermaßen abgebrüht sein, dass ihm nichts und niemand etwas anhaben kann.

Auf wen das zutrifft, der kann in Köln mit dem Jurastudium glücklich werden. Denn die Dozenten wissen wirklich, wovon sie reden, und auch die Seminarleiter machen einen wirklich guten Job und geben sich riesengroße Mühe. Man muss nur wissen, worauf man sich einlässt, denn anspruchsvoll ist dieses Studium allemal und definitiv nichts für schwache Nerven!