Studiengang mit viel Ausbaupotenzial

Ich studiere bereits im 4. Semester. Die Freude am Studium ist jedoch breits längst verflogen. Das liegt zum einen daran, dass der Studiengang vollgestopft ist mit Fächern, die der Mensch (und vor allem der zukünftige Verwaltungsmitarbeiter) nicht braucht. Somit sind die Stundenpläne vollgestopft (Studium täglich meist von 8-15.30). Ich frage mich jedoch, wer nach 8 Stunden volle Konzentration noch nacharbeiten und lernen soll...
Dazu kommen eine Menge fragwürdige Dozenten. Eine Reihe von ihnen hat von sinnvoller Gestaltung einer Vorlesung noch nie etwas gehört. Es fehlt ein roter Faden oder teilweise komplett an der Verständlichkeit. Einige vertreten außerdem sehr veraltete Ansichten (z.B bezeichnete die Dozentin für Soziologie unlängst Homosexuelle als deviante Randgruppe...willkommen im 21. Jhd kann man da nur sagen).
Abschließend ist noch zu sagen, dass die gesamte Organisation und Kommunikation innerhalb der FH eine Farce ist. Man ist unfähig mit und für die Studenten zu arbeiten. Ein Mindestmaß an Flexibilität sucht man vergebens (so kann beispielsweise die Schwerpunktwahl im 5. Semester nicht nach persönlichen Interessen erfolgen, sondern nach der Laune der FH).
Zum Schluss noch ein paar wenige gute Aspekte an dem Ganzen: Da es sich um ein duales Studium handelt, bekommt man ein monatliches Gehalt zwischen 500 und 1000 Euro (je nach Einstellungsbehörde). In den Praxisphasen erlangt man außerdem einen sehr guten Einblick in potenzielle zukünftige Einsatzmöglichkeiten und kann bei einer Bewerbung nach dem Studium bereits gute Praxiserfahrung vorweisen. Solch eine Bewerbung ist jedoch nur in Einzelfällen nötig, da die Studenten grundsätzlich von ihrer Ausbildungsbehörde übernommen werden.