Musikpädagogik Studium
So vielfältig wie die Musik ist auch die Art und Weise ihrer Vermittlung. Hier findet das Musikpädagogik Studium seinen Ansatz. Du intensivierst Dein musikalisches Können und erlernst beispielsweise, wie Du Konzepte für einen interessanten Musikunterricht in schulischen und außerschulischen Einrichtungen entwickelst – ein Studium mit zahlreichen beruflichen Aussichten.
Welche Studieninhalte erwarten mich?
- Instrumentalkunde (zum Beispiel Klavier oder Gitarre)
- Rhythmik
- Fachdidaktik
- Musikwissenschaft
- Musikvermittlung
- Sprecherziehung
- Musikpsychologie
- Körperschulung
Im Musikpädagogik Studium erwirbst Du vor allem sozialpädagogisches, musikwissenschaftliches und musikpraktisches Fachwissen. Das heißt, Du erlangst nicht nur theoretische, sondern auch praktische Kenntnisse. Neben Gehörbildung oder Musikgeschichte eignest Du Dir Methoden und Kompetenzen an, wie Du Kinder und Erwachsene an die Musik heranführst und sie vermittelst. Innerhalb Deines Studiums besuchst Du dazu beispielsweise folgende Kurse:
- Instrumentalkunde (zum Beispiel Klavier oder Gitarre)
- Rhythmik
- Fachdidaktik
- Musikwissenschaft
- Musikvermittlung
- Sprecherziehung
- Musikpsychologie
- Körperschulung
Im Laufe Deines Studiums hast Du die Möglichkeit, Dich für bestimmte Module zu entscheiden und Deine Ausbildung auf diese Weise in eine individuelle Richtung zu lenken. Es gibt aber auch Studiengänge, in denen Du unmittelbar zu Beginn eine Studienrichtung wie Musiktheorie, Instrumentalpädagogik oder Elementare Musikpädagogik festlegst.
Welche Inhalte Dich beispielsweise in der Elementaren Musikpädagogik erwarten, zeigt Dir dieses Video:
Manche Hochschulen lehren die Musikpädagogik gemeinsam mit den Fächern Musik oder Musikwissenschaften. Grundsätzlich kannst Du Musikpädagogik als reinen Studiengang oder in Kombination mit einem anderen Fach wie Germanistik, Englisch oder Pädagogik im Rahmen des 2-Fächer-Bachelors studieren.
Mit einer geeigneten Fächerkombination hast Du auch die Möglichkeit, ein Lehramtsstudium für die Grundschule oder Haupt- und Realschule anzustreben. In diesem Fall ist es notwendig, dass Du nach dem Bachelor einen Master of Education (M.Ed.) absolvierst. Dieser schult Dich in dem Bereich Didaktik, der Dir zeigt, wie Du den Lehrstoff korrekt vermittelst.
Da die einzelnen Studiengänge der Musikpädagogik inhaltlich variieren, ist es sinnvoll für Dich, vor der Entscheidung einen Blick in den Studienplan zu werfen. Alternativ kannst Du die nötigen Informationen bei der jeweiligen Studienberatung erfragen.
Beliebteste Studiengänge
Fragen & Antworten von Studierenden
Ablauf & Abschluss
Das Bachelor Musikpädagogik Studium ist überwiegend als Vollzeitstudium angelegt. Einige Bildungsinstitute bieten Dir auch ein duales Studium an. Je nach Hochschule beginnst Du zum Wintersemester oder Sommersemester. In insgesamt 6 bis 8 Semestern bekommst Du zunächst Grundlagenkenntnisse vermittelt, die Du im Laufe der Zeit weiter ausbaust. Bereits ab dem zweiten Studienjahr hast Du die Möglichkeit, Dich durch Wahl- beziehungsweise Schwerpunktmodule entsprechend Deiner Interessen zu spezialisieren. Außerdem ist ein mehrwöchiges oder mehrmonatiges Praktikum und alternativ eine Projektarbeit meist fester Bestandteil des Studienplans. Hier kannst Du Deine bereits erlernten Fähigkeiten anwenden und erste Berufserfahrungen in einer Musikschule oder Musikredaktion sammeln.
Du schließt Dein Studium mit der Bachelorarbeit ab. Nachdem Du diese abgegeben und erfolgreich bestanden hast, verleiht Dir die Hochschule den akademischen Grad des Bachelor of Arts (B.A.). Möchtest Du Dich zum Beispiel in Richtung Forschung weiterbilden, startest Du im Anschluss direkt in Dein Master Studium. Dieses umfasst 3 bis 4 Semester und endet mit der Masterarbeit, die Du verfasst. Hast Du die diese bestanden, trägst Du den akademischen Grad des Master of Arts (M.A.) oder Master of Music (M.Mus.). Unter Umständen folgt darüber hinaus ein Kolloquium. Vereinzelt kannst Du Dein Studium auch noch mit dem Staatsexamen abschließen. Mit einem Masterabschluss bietet sich Dir die Möglichkeit, zu promovieren.
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
Vereinzelte Hochschulen erheben darüber hinaus einen Numerus clausus (NC) als Zulassungsbeschränkung. Das bedeutet, dass diese nur über eine begrenzte Anzahl an Studienplätzen verfügen. Anhand der Abschlussnote und eventuell weiterer Kriterien ermitteln die Bildungseinrichtungen die zugelassenen Studierenden.
Um Dein Musikpädagogik Studium beginnen zu können, benötigst Du die Allgemeine Hochschulreife, die Fachhochschulreife oder die Fachgebundene Hochschulreife. Hast Du eine Meisterprüfung oder eine Ausbildung
absolviert, kannst Du ebenfalls studieren. Mittels einer gesonderten Prüfung testen die Hochschulen in diesem Fall Deine Qualifikation für das Studium.
Vereinzelte Hochschulen erheben darüber hinaus einen Numerus clausus (NC) als Zulassungsbeschränkung. Das bedeutet, dass diese nur über eine begrenzte Anzahl an Studienplätzen verfügen. Anhand der Abschlussnote und eventuell weiterer
Kriterien ermitteln die Bildungseinrichtungen die zugelassenen Studierenden.
Darüber hinaus erwartet Dich eine Eignungsprüfung, die oftmals 3 Schritte beinhaltet. Zunächst fertigst Du eine Mappe mit Deinem Lebenslauf und bestimmten Texten zum Thema Musik an. Falls Du bereits eigene Arbeiten wie Konzertkritiken erstellt hast, kannst Du diese der Mappe ebenso hinzufügen. In der Klausur sind vor allem Deine Musikkenntnisse gefragt, indem Du ein unbekanntes Musikstück einordnest. Im anschließenden, zwanglosen Fachgespräch zeigst Du, über welches Know-how Du verfügst und welche Erfahrungen Du in puncto Musik bereits gemacht hast.
Für den Master Studiengang benötigst Du meist einen Bachelor Abschluss oder einen vergleichbaren Hochschulabschluss in einem musikalischen, künstlerischen oder pädagogischen Studiengang. Diesen solltest Du mindestens mit der Note 2,0 abgeschlossen haben. Des Weiteren durchläufst Du eine von der jeweiligen Hochschule festgelegte Aufnahmeprüfung. Sie kann beispielsweise aus Musikvorträgen, einem Gespräch und einem eigenen musikpädagogischen Projekt bestehen.
Für die Bewerbung ist es für Dich außerdem wichtig, zu wissen, dass die Hochschulen teilweise Studiengebühren und Bearbeitungsgebühren für den Zulassungsantrag erheben.
Ist der Studiengang Musikpädagogik der richtige für mich?
Wenn du Musikpädagogik studieren möchtest, solltest Du eine Leidenschaft für die Musik und musikalisches Verständnis mitbringen. Da es im Studium und dem Beruf um die Vermittlung von Musik geht, verfügst Du bestenfalls über ein Talent, Dinge zu erklären und Groß und Klein zu begeistern sowie zu motivieren. Mit dem zusätzlichen Einfühlungsvermögen funktioniert dies noch besser. Bist Du darüber hinaus kommunikativ, liebst die Arbeit mit Menschen und beherrschst ein Instrument? Dann passt das Musikpädagogik Studium gut zu Dir.
Musiktherapie oder Musikpädagogik?
Die beiden Studiengänge klingen zwar sehr ähnlich, unterscheiden sich jedoch im Wesentlichen. Im Mittelpunkt beider Studiengänge steht zweifelsohne die Musik. Doch die Musiktherapie zielt darauf ab, mithilfe verschiedener Klänge und Melodien einen Zugang zu Menschen mit einer seelischen oder körperlichen Problematik zu finden. Im Bestfall können die Therapeuten eine Heilung oder Linderung bewirken. Bei der Musikpädagogik geht es primär darum, musikalische Kenntnisse weiterzugeben und Kinder, Erwachsene oder ältere Menschen für die Musik zu begeistern. Es kommt in manchen Fällen auch vor, dass Musiktherapeuten und Musikpädagogen zusammenarbeiten.
Beruf, Karriere & Gehalt
- Volkshochschulen für die musikalische Erwachsenenbildung
- Allgemeinbildende Schulen
- Kitas
- Musikschulen/Musikhochschulen
- Einrichtungen für alte Menschen
- Verlage mit Musik- und Hörbuchabteilungen
- Musikredaktionen in Rundfunk und Fernsehen
- Kulturinstitutionen (Museen, Theater)
- Betriebe der Buch- und Notenproduktion
- Werbeagenturen (musikbezogene Werbung)
Als Musikpädagoge oder Musikpädagogin steht Dir ein breites Einsatzgebiet offen. Du findest nicht nur in der Bildungsbranche, sondern auch in der Kommunikations- oder Kulturbranche eine Anstellung. Hier kannst Du beispielsweise Deine Karriere starten:
- Volkshochschulen für die musikalische Erwachsenenbildung
- Allgemeinbildende Schulen
- Kitas
- Musikschulen/Musikhochschulen
- Einrichtungen für alte Menschen
- Verlage mit Musik- und Hörbuchabteilungen
- Musikredaktionen in Rundfunk und Fernsehen
- Kulturinstitutionen (Museen, Theater)
- Betriebe der Buch- und Notenproduktion
- Werbeagenturen (musikbezogene Werbung)
An Volkshochschulen, in Kitas, in Einrichtungen für alte Menschen oder in Musikschulen besteht Deine Aufgabe in erster Linie darin, einen kreativen Unterricht zu gestalten und Deine Musikkenntnisse weiterzugeben. Dabei gibst Du Einzel- oder Gruppenunterricht. In Zeitschriften- oder Buchverlagen arbeitest Du wiederum redaktionell und schreibst Texte über musikalische Themen. An einer Hochschule kannst Du darüber hinaus eine Tätigkeit im Bereich Lehre und Forschung aufnehmen.
Dein späteres Gehalt ist stark abhängig von der Branche, der Einrichtung und der Position, in der Du arbeitest. Außerdem macht es einen Unterschied, ob Du Berufseinsteiger oder ein erfahrener Musikpädagoge bist. Das Einstiegsgehalt liegt bei rund 1.500 €¹ bis 2.400 €¹ brutto im Monat. Arbeitest Du beispielsweise als Musiklehrer im öffentlichen Dienst, steigst Du mit einem Einkommen von etwa 2.400 €¹ brutto ein.
Nach einigen Jahren mit praktischer Erfahrung kannst Du bis zu 4.500 €¹ brutto monatlich verdienen. Hast Du als Nebenfach beispielsweise Germanistik studiert, bietet sich für Dich eine Stelle als Musikredakteur in einem Buchverlag oder einer Zeitschriftenredaktion an. Hier liegt das durchschnittliche Gehalt bei etwa 3.000 €¹ brutto pro Monat. Neben einer festen Anstellung hast Du auch die Möglichkeit, Dich als Musikpädagoge selbstständig zu machen.
Wo kann ich Musikpädagogik studieren?
Das Musikpädagogik Studium wird überwiegend an Universitäten sowie Kunst- und Musikhochschulen angeboten. Im Ranking der beliebtesten Hochschulen wählten die Studierenden die Fachhochschule Clara Hoffbauer, die TU Braunschweig und die Justus-Liebig-Universität Gießen weit nach vorne.