Vorheriger Bericht
Orga ist 'nen Träumchen
Fakultät im Aufbau
Vorab möchte und muss ich betonen, dass der Modellstudiengang in Bielefeld noch in den Startschuhen steckt und somit noch im Aufbauprozess ist. Meine kommenden Kritikpunkte hängen alle im Grunde damit zusammen, dass die Medizinische Fakultät neu ist. Entsprechend werden diese Punkte sich mit hoher Wahrscheinlichkeit für Studieninteressierte für die kommenden Jahre legen. Da ich trotzdem von meinen Erfahrungen berichten möchte, berichte ich auch von diesen Kritikpunkten:
Ich habe das Studium als medizinisch un(aus)gebildeter Altabiturient nach einem Gap-Year angefangen und habe keinerlei medizinisches Vorwissen gehabt, was mir logischerweise damals Sorgen bereitet hat. Das erste Semester hat für mich aber trotzdem passend mit einem Einführungsmodul angefangen, in dem einem in Bielefeld Terminologie und nötiges medizinisch-anatomisches, physiologisches und naturwissenschaftliches Wissen beigebracht wurde. So wurde ich als Leihe, die im Abitur auch nur so viel wie nötig mit Naturwissenschaften zu tun hatte, perfekt abgeholt und auf ein Basiswissen für die kommenden Semester gebracht. Die Dozierenden und Profs haben einem bei Fragen selbst per Mail geantwortet (was bei anderen Unis nicht die Norm ist!) und teilweise sogar extra Zusammenfassungen zu gestellten Fragen für den gesamten Kurs vorbereitet. Das ist over the top, wobei mir bewusst ist, dass ein solches Engagement wahrscheinlich der Tatsache geschuldet ist, dass wir der erste und zu dem Zeitpunkt einzige Jahrgang waren und somit noch Luft für diesen Extraaufwand bestand. Ich führe diese Erfahrung trotzdem an, weil das meiner Meinung nach ein Beweis für die Motivation und den guten Willen der Lehrenden ist.
Die Inhalte in unserem Modellstudiengang sind insgesamt wirklich gut aufeinander abgestimmt. So bekommen wir einen Muskel in Anatomie gelehrt, von dem wir dann im „klinischen Denken und Handeln“ die genaue Funktion in Bezug auf Dysfunktionen kennenlernen. Parallel lernen wir in Biochemie wie eine Muskelkontraktion funktioniert. Dann lernen wir etwas über die Gefäßversorgung im Körper. In Physik lernen wir passend dazu, wie sich Flüssigkeit in einem Rohr bewegt und wie man das berechnet.
Ich denke damit habe ich die Querverbindungen zwischen den Fächern schon passend genug veranschaulicht! :)
Ein großer Kritikpunkt im Studium ist die teilweise schlechte Strukturierung des Stundenplans gewesen. So haben wir teilweise Unterricht am Krankenbett zu einem Modul X gehabt, bevor ich überhaupt die Anatomie und Physiologie von X gelehrt bekommen habe. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau und wird sich mit den Jahren Erfahrung seitens der Fakultät mit Sicherheit verbessern.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Fülle des Stundenplans: es ist viel. Mit guten 40+ Stunden Unterricht und 20+ Stunden Selbstlernzeit als totalen Arbeitsaufwand pro Woche hat man gut zu tun. Da das aber immer noch ein Medizinstudium ist, lässt sich das meiner Meinung nach entschuldigen. Vor allem, da die Veranstaltungen freiwillig sind und die Folien in fast allen Fächern vollständig zum Nacharbeiten hochgeladen werden.
Meinerseits gibt es eine klare Empfehlung in Bielefeld zu studieren, da es hier auch wegen der guten Lage in Nähe des Teutoburger Waldes in die eine Richtung und der Innenstadt in die Andere auch genug Freizeitmöglichkeiten gibt. Ich finds einfach super.
Ich habe das Studium als medizinisch un(aus)gebildeter Altabiturient nach einem Gap-Year angefangen und habe keinerlei medizinisches Vorwissen gehabt, was mir logischerweise damals Sorgen bereitet hat. Das erste Semester hat für mich aber trotzdem passend mit einem Einführungsmodul angefangen, in dem einem in Bielefeld Terminologie und nötiges medizinisch-anatomisches, physiologisches und naturwissenschaftliches Wissen beigebracht wurde. So wurde ich als Leihe, die im Abitur auch nur so viel wie nötig mit Naturwissenschaften zu tun hatte, perfekt abgeholt und auf ein Basiswissen für die kommenden Semester gebracht. Die Dozierenden und Profs haben einem bei Fragen selbst per Mail geantwortet (was bei anderen Unis nicht die Norm ist!) und teilweise sogar extra Zusammenfassungen zu gestellten Fragen für den gesamten Kurs vorbereitet. Das ist over the top, wobei mir bewusst ist, dass ein solches Engagement wahrscheinlich der Tatsache geschuldet ist, dass wir der erste und zu dem Zeitpunkt einzige Jahrgang waren und somit noch Luft für diesen Extraaufwand bestand. Ich führe diese Erfahrung trotzdem an, weil das meiner Meinung nach ein Beweis für die Motivation und den guten Willen der Lehrenden ist.
Die Inhalte in unserem Modellstudiengang sind insgesamt wirklich gut aufeinander abgestimmt. So bekommen wir einen Muskel in Anatomie gelehrt, von dem wir dann im „klinischen Denken und Handeln“ die genaue Funktion in Bezug auf Dysfunktionen kennenlernen. Parallel lernen wir in Biochemie wie eine Muskelkontraktion funktioniert. Dann lernen wir etwas über die Gefäßversorgung im Körper. In Physik lernen wir passend dazu, wie sich Flüssigkeit in einem Rohr bewegt und wie man das berechnet.
Ich denke damit habe ich die Querverbindungen zwischen den Fächern schon passend genug veranschaulicht! :)
Ein großer Kritikpunkt im Studium ist die teilweise schlechte Strukturierung des Stundenplans gewesen. So haben wir teilweise Unterricht am Krankenbett zu einem Modul X gehabt, bevor ich überhaupt die Anatomie und Physiologie von X gelehrt bekommen habe. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau und wird sich mit den Jahren Erfahrung seitens der Fakultät mit Sicherheit verbessern.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Fülle des Stundenplans: es ist viel. Mit guten 40+ Stunden Unterricht und 20+ Stunden Selbstlernzeit als totalen Arbeitsaufwand pro Woche hat man gut zu tun. Da das aber immer noch ein Medizinstudium ist, lässt sich das meiner Meinung nach entschuldigen. Vor allem, da die Veranstaltungen freiwillig sind und die Folien in fast allen Fächern vollständig zum Nacharbeiten hochgeladen werden.
Meinerseits gibt es eine klare Empfehlung in Bielefeld zu studieren, da es hier auch wegen der guten Lage in Nähe des Teutoburger Waldes in die eine Richtung und der Innenstadt in die Andere auch genug Freizeitmöglichkeiten gibt. Ich finds einfach super.