Medizin (Staatsexamen)

Beim Humanmedizin-Studiengang der MHH handelt es sich um einen Modellstudiengang. Dieser legt mehr Wert auf den frühen Kontakt mit Patient:innen. Im Grunde gelingt dies auch, es gibt jedoch einige gravierende Schwachpunkte des Studiengangs.

Der größte davon ist meiner Meinung nach das Dekanat. Ebenjenes scheint mit der Aufgabe der Verwaltung des Studiengangs und der Betreuung der Student:innen überfordert zu sein. Die Mitarbeiter:innen sind meist schlecht zu erreichen und oft nicht...Erfahrungsbericht weiterlesen

Der Studienstoff wird durch den Modellstudiengang mit den Propädeutika spannend präsentiert. Allerdings hapert es im Corona Jahr ein wenig an der digitalen Umsetzung. Vieles könnte hier beispielsweise mit Videos von den Dozenten selbst und nicht nur mit vertonten Folien verbessert werden.
Die alten Gebäude für die Lehre lassen zugegeben auch etwas zu wünschen übrig und könnten mal saniert werden. Andere Studierende sehen in der Altbackenen Art den Scharm der MHH.

Man braucht viel Ausdauer & eine sehr dicke Haut. Es ist definitiv ein Langstreckenmarathon. Bei Schicksalsschlägen bekommt man nur mässige Unterstützung; man muss so vieles selber organisieren. Wenn man keinen Anschluss findet bezüglich Freunde wird es immer schwieriger - aber es ist dennoch Schaffbar.

Insgesamt ein forderndes Studium, was aber wahrscheinlich eher dem Studiengang an sich zu verschulden ist als der MHH. Mit den Dozenten bin ich zum Großteil sehr zufrieden, mit dem Stoff habe ich mich natürlich zu Anfang oft überfordert, aber dennoch nie allein gelassen gefühlt und mit ein bisschen Disziplin und Zeitaufwand ist bisher alles gut machbar gewesen.