Medizin (Modellstudiengang) (Staatsexamen)
Zum Teil gut gemeint, schlecht gemacht
Hauptsächlich sehr kompetente und menschliche Dozenten.
Prüfungen sind fair. Im praktischen Unterricht kann man sehr viele Ultra seltene Krankheitsbilder kennenlernen.
Das Ziel des Modellstudiengangs, das Studium unter anderem praxisorientierter zu gestalten, wird leider oft durch schlechte Organisation von praktischen Veranstaltungen behindert.
Außerdem leidet die Lehre der Anatomie sehr unter dem Konzept und es wird seit vielen Semestern keine Lösung für die ordentliche und ausreichende Lehre des essenziellen Fachs gefunden.
Nicht alle Unterrichtsmaterialien stehen uns online zur Verfügung, weil leider viele Dozenten nicht Technik-affin sind.
Wir können auch nicht alle Vorlesungen online ansehen, da die Dozenten möchten, dass ihnen auch in Präsenz noch jemand zuhört (auch irgendwo verständlich).
Alle anderen Veranstaltung können grundsätzlich nicht online bearbeitet werden.
Online-Erreichbarkeit von Dozenten ist meistens gut.
Jederzeit wieder
Ich habe dieses Semester mein Medizinstudium und würde jederzeit wieder an der Charité studieren. Sicher gibt es wie an jeder Uniklinik hin und wieder organisatorische Defizite in der Organisation, aber insgesamt war ich mit der Qualität des Studiums sehr zufrieden. Es ist jedoch viel Eigeninitiative nötig, da nur relativ wenige Prüfungen geschrieben werden.
Guter Name - Unzureichende Lehre
Im Vergleich zu anderen Studienorten mit Medizin in Deutschland sind Studierende der Charité lang nicht so gut ausgebildet, da die Prüfungsanforderungen bis zum Staatsexamen deutlich niedriger sind. Berlin ist jedoch ein toller Ort zum Studieren und mit den vielen Möglichkeiten sehr zu empfehlen.
Doch es fehlen noch einige entscheidende Digitalisierungs-Schritte. Z.B fehlt ein kostenloser Zugriff auf das größte deutschsprachige Lexikon- und Lernportal (Amboss).
Es ist nicht alles Gold was glänzt
Die Charité leiht sich meiner Meinung nach sehr auf ihrem Ruf aus. Die Lehre ist an manchen Stellen schlecht und unorganisiert, Dozierende können teilweise kein Deutsch und Lehrformate decken nicht die Lernziele ab. Als einzige Uniklinik in Deutschland zahlt die Charité keine Aufwandsentschädigung im PJ.
Weiterempfehlungsrate
- 97% empfehlen den Studiengang weiter
- 3% empfehlen den Studiengang nicht weiter