Zu wenig Didaktik im Master of Education

Dass man fachlich mehr können sollte, als seine Schüler ist mit Sicherheit nicht so verkehrt. Aber all das Wissen nützt einem als Lehrer nichts, wenn man es nicht vermitteln kann. Von den weit über 10 Modulen, die ein Mathelehrämtler bestehen muss, ist nur EINES zu Mathematikdidaktik und das ist meiner Meinung nach viel zu wenig. Das Verhältnis stimmt einfach nicht. Sobald man in die Schule kommt, merkt man nicht nur, dass bereits das fachliche Uniwissen in ganz andere Richtungen läuft als das schulische Fachwissen, sondern eben vor allem sämtliche Vermittlungskompetenzen nicht ausgebaut sind. Nun sagen viele: Die Universität sei nun einmal der theoretische Teil der Ausbildung und das Referendariat der praktische. Aber warum kann man denn nicht wenigstens in der Theorie bereits Grundlagen für die Praxis via größerem Anteil an Didaktik schaffen?