Lehramtsstudium, gute Lehrer?

Ziel des Lehramtsstudiums sollte es sein, ein guter Lehrer/ eine gute Lehrerin zu werden. Bei vielen Kommilitonen bedaure ich später die Schüler. Neben Fachwissen (was an der Universität) genügend vermittelt wird und - vor allem in Mathematik - nur die Besten der Besten bestehen, wird genug vermittelt - schon fast viel zu viel. Was Pädagogik und die Kenntnisse in Fachdidaktik betrifft, kann man sich auch nicht beschweren. Aber bin ich so auch automatisch eine guter Lehrer? Ich würde sagen: nein! Als ich Schülerin war, wusste ich genau, warum ich Lehrer werden will: um es besser zu machen. Um den Schülern einen guten Unterricht und eine gute Vorbereitung für das Leben zu geben, ihnen das Lernen leicht zu machen, so einfach wie es geht. Zu wissen, wie viel ein beispielweise 16-jährigem Kind leisten kann und was nicht. Hierfür bekommt man an der Universität wenig vermittelt und ich behaupte auch, dass ist an jeden pädagogischen Hochschule der Fall. Die Tatsache, dass Studenten so komplexe Sachverhalte lernen müssen (das sie nie wieder in der Schule brauchen und wonach nie ein Schüler Fragen wird), lässt nicht schließen, dass sie mehr Wissen als die Schüler besitzen und von ihrem Wissensstand "runterbrechen", sondern die Schüler einfach überfordern. Natürlich gibt es noch eine der wenigen, die das Erklären "im Blut" haben, die es einfach können. Und genau diese Menschen sollte man für unsere Kinder auswählen und genau diesen sollte man es genehmigen, Lehrer werden zu dürfen.