Wissenschaftlich und trotzdem praxisnah

Der Masterstudiengang Management & Organisation Studies (MOS) hat einiges zu bieten ich werde versuchen hier kurz die Vorzüge und auch Kritikpunkte/ Einschränkungen darzustellen.

Zunächst ist der Studiengang theoretisch und Forschungorientiert und kann auch auf eine spätere Promotion vorbereiten. Dies sollte aber nicht abschreckend sein für Personen die vor allem an der Praxis interessiert sind. Denn es gibt empirische Belege das Forschungorientierung auch die Praxisorientierung sichert. Bei Personalverntwortliche kommt dies laut Sudien positiv an. Außerdem soll zur Ausblidungqualität ein postiver Zusammenhang bestehen. Forschungsorientierung schlägt sich auch in dem Durchschnittsgehalt von Absolventen nieder.
Nicht zuletzt muss das Anwendungsprojekt welches über zwei Semster geht hervrgehoben werden. Hier kann man dann sein erworbenen Wissen in die Tat und Praxis umsetzen. Als Training, Forschungs- oder Beratungsprojekt. Ich durfte hier z.B. mit meinem Team in einem Konzern forschen und beraten. Bei dem könnt ihr auch wichtige Erfahrungen in der Teamarbeit und Projektanagement sammeln.

Das schöne ist das den MOS Studenten nicht nur blosses Rezeptwissen beigebracht wird sondern zum selbständigen Denken angregt wird. Wer also nur eine Toolbox präsentiert bekommen möchte mit welcher er dann ausschließlich standardisiert vorgeht ist eher fehl am Platz. Deutero Lernen ist angesagt! :) Es wird reflexives Denken und die Kritikfähigkeit geschult auch mal den allgemeinen Mainstream und etabliertes Wissen zu hinterfragen.

Weitere offensichtliche Pluspunkte sind:
- Nähe zu Hauptverantwortlichen Dozenten die auch alle interssante Persönlickeiten (zumidest Professoren) sind und wirklich einem etwas fürs Leben beibringen
- Heterogene Studierendenschaft in MOS; WiWi/BWL/VWL, Psychologen, Soziologen oder Europawissenschaftler u.a. Fächer haben die MOSis im Bachelor studiert; Dies ist sehr interssant und so kann man viele neuen Herangehensweisen lernen und außerdem mit Voruteilen gegenüber anderen Fächern aufräumen oder sie bestätigen. ;-)
- Auslandsemester im dritten Semster sehr gut und einfach integriebar
- Ansonten sind die LV im dritten S. an der TUC komplett auf Englisch
- Interdizplinarität nicht nur durch die Studenteschaft sondern auch dadurch das Organisationswissenschaften eine interdisziplinäre Wissenschaft ist
- Soft Skills duch Präsentationen, Diskussionen und Gruppenarbeiten; Insbesondere die Teamfähigkeit wird fokussiert was später in Praxis oder Wissenschaft große Vorteile bieten kann
- Projektmanagement durch 2 Semester Anwendungsprojekt
- Viele studentische Initativen auf dem Campus bei denen man sich engangieren kann
- Vielfältige Leistungsabnahme
- Ünterstützung von Gründern
- Günstige Mieten in Chmenitz

Noch kurz zur Stadt etwas:
Chemnitz ist zwar besser als sein Ruf. Aber trotzdem definitv nicht Berlin und auch nicht Leipzig. Es gibt deshalb auch etlich die aus Leipzig oder Dresden pendeln. Aber für Studenten mit kleinem Gelbeutel ist die Stadt perfekt. Es gibt fast alles was das Herz begehrt. Jedoch muss schon erwähnt sein das wenn eurer erstes Kriterium bei der Wahl die Stadt ist es vielleicht besser ist wenn ihr wirklich von Leipzig pendelt oder zumindest auf den Kaßberg (schönstes Viertel) zieht. Zumindest kann man sich hier wirklich gut auf sein Studium konzentireren da es hier schon meist etwas ruhiger zugeht. Mit den richtigen Freunden kann man aber natürlich auch rauschende Parties feiern. ;)

Wer alleine wegen HRM den MOS Studiengang wählt und wirklich ausschließlich sich für Personal interssiert und nicht über den Tellerrand blicken will könnte entäuscht werden. MOS ist vielmehr als Personal! Die Absolventen sind später in Postionen auch anzutreffen die fern der HRM sind. Der Organistionslehrstuhl nimmt großen positiven Einfluss auf den Studiengang.
Wenn ihr lieber nur Personal machen möchtet dann ist vielleicht ein reiner Personalmaster an einer FH besser...

MOS kann wirklich großen Spass machen und man kann hier sehr gut seinen Wissensdurst stillen. Man sollte sich aber bewusst sein das der Master teilweise sehr anstregend sein kann, da man mitunter Präsentationen unter dem Semester halten muss. Außerdem nehmen einen großen Anteil an LP Seminararbeiten die man unter dem Semester oder in den Semesterferien schreiben muss ein. Wer lieber das ganze Semester eine ruhige Kugel schieben möchte, Gruppenarbeiten nicht mag und am liebsten ein einziges Examen am Ende des Semesters ablegt dürfte das Studium eher nicht mögen. Außerdem sind die Wahlmöglichkeiten relativ begrenzt man kann nur unter den Rahmenbedingungen einige grundlegende Veranstaltungen wählen - der rest ist etwas verschult und vorgeben. Durch die Interdisziplinarität ist das aber nicht sonderlich schlimm. Man sollte aber grob Wissen in welche Richtung man gehen möchte bevor man sich für MOS einschreibt. Ansonsten ist ein allgemeiner Management Master bei dem man im zweiten Semester die Schwerpunkte wählen kann geeigneter.

Ähnliche Master zum Teil an privaten Hoschulen z.B. in GB, USA oder Skandinavien mit einer ähnlichen Qualität kosten richtig viel Geld. Das Preisleistungsverhältnis von MOS and der TUC ist meiner Meinung unschlagbar. An staatlichen Universitäten gibt es nur wenig ähnliche Master sodass man schon von einer Gewissen Einzigartigkeit sprechen kann. Der Mangement Master in Halle ist Bspw. fast ausschließlich auf Personal ausgerichtet und der an der FU Berlin stark auf Marketing.

Es erwartet euch ein vielschichtiger Master und nicht der manchmal übliche Business School Einheitsbrei. Ich persönlich habe meine Entscheidung für die TU Chemnitz und den MOS Studiengang nach einem Bachelor in Süddeutschland nie bereut und bin mit meinem Master auch bei weitem zufriedener.

Wenn Ihr die Chance bekommt und Intersse an den Schwerpunkten habt. Dann greift zu! :)