Überlegt es euch!

Wer Latein an der Uni Regensburg studieren will, soll es sich wirklich sehr gut überlegen. Das ist ein ernst gemeinter Rat. Kein Lateinstudium in Bayern ist mit so viel Aufwand verbunden, wie das in Regensburg, viel Aufwand für sehr wenig Punkte. Die Vorgehensweise in den Seminaren erinnert an eine Art Abfrage mit Bloßstellen. Wenn man nur einen Fehler beim Übersetzen macht, wird man ganz schräg angeschaut, wie man denn so etwas nur übersetzen könne. Keinerlei Menschenkenntnis und keine Sachkompetenz ist in jeglicher Hinsicht vorhanden. Da fühlt man sich sehr hintergangen.
Da ich auch auf einen Lateinstudium zurückblicken kann, welches nicht in Regensburg war, kann ich mit Recht behaupten, dass es an anderen Unis (LMU) sehr viel freundlicher für die Studierende ist. Nicht nur die Dozenten wollen, dass man besser wird, sondern auch man selbst erfährt einen starken Rückhalt und Unterstützung. Allein in den Deutsch - Latein Kursen wird strategisch bis zu den letzten Kursen vorgegangen, wie und mit welchen Methoden man am besten übersetzen kann. In Regensburg wird einem der Text hingeknalt und davon ausgegangen, man könne ad hoc übersetzen, und dass ohne Fehler, aber das versteht sich ja von selbst.

Informiert euch wirklich ausführlichst mit den Inhalten und den Modulordnungen an allen Universitäten und fragt am besten aktuell noch Studierende oder Ehemalige! Nicht dass ihr dann in Regenburg vor der Modulprüfung mit dem Rücken zur Wand steht. Danach wird es auch nicht besser: Oberstufenkurse (D-L, L-D) müssen je 2x bestanden werden, Texte aus klassicher Zeit (eine mündliche Horrorprüfung, die auch zweimal bestanden werden muss [und die Note zählt echt viel]) und es gibt keine Interpretationsklausur, die aber Teil des Examens ist.