Vorheriger Bericht
Gut strukturierter, aktueller Studiengang und...
Lernfluss oft gestört und Studenten ausgebremst
Ich bin vor einiger Zeit von der Universität an die Hochschule Niederrhein gewechselt, in der Hoffnung dort praxisnaher studieren und lernen zu können, da das Fach Informatik an sich schon sehr trocken und theoretisch sein kann. Dies hat mir erst einmal an der normalen Universität gefehlt, wo es doch extrem theoretisch und mathelastig angegangen wird.
Was sich dort allerdings zuträgt und wie der Studienverlauf und -ablauf ist, ist allerdings zum großen Teil desaströs und zu größeren Teilen vollkommen fern von der Realität.
Übungen müssen erst einmal grundsätzlich nicht besucht werden, genau so wenig wie die Vorlesungen, was sich hinsichtlich des ersten Punktes schon einmal sehr unterscheidet. Dafür hat man sogenannte (Labor-)Praktika, welche grundlegend dazu dienen sollen, den Unterrichtsstoff zu vertiefen und eben Praxiserfahrung zu sammeln. Hier driften Realität und Vorstellung aber meilenweit auseinander. Diese Labortermine können und müssen teilweise von zu Hause vorbereitet werden, je nach Fach kann dies schon einige Stunden in Anspruch nehmen. Besonders hervorzuheben ist das Fach Web, wo die Vorbereitung für einen Termin von zu Hause gut und gerne 40 bis 50 Stunden dauern kann, und ich bin in dem Gebiet nicht ganz unerfahren.
Bei den Laborterminen driften Realität und Vorstellung leider meilenweit auseinander. Sollten Sie doch eigentlich die Praxiserfahrung fördern, entpuppen sie sich zunehmend als Glücksspiel und bremsen immens den eigenen Lernfluss, weil dafür kaum noch Zeit vorhanden ist. Der in den Praktika vermittelte Stoff hat oft nur bedingt etwas mit den Prüfungen zu tun und bremst einen zeitlich und im eigenen Lernfluss komplett aus. Oftmals sind Praktikumsleiter und / oder Hilfskräfte dort total überfordert, kennen die eigene Aufgabenstellung nicht und können daher auch keine adäquate Hilfe anbieten. Hier gibt es nur, und wirklich nur(!), Chaos, sodass am Ende entweder kaum einer besteht oder alles von einem aus den höheren Semestern kopiert wird. Sollte man in der vorgegebenen Zeit nicht fertig werden, kann man diese an einem anderen Praktikumstag nachholen (es gibt mehrere Gruppen, die an anderen Tagen Praktikum haben), allerdings ist dies oftmals nicht möglich, da die Gruppen so eingeteilt sind, dass es keinen weiteren Platz mehr gibt. Daher kann man im schlimmsten Fall im nächsten Jahr wiederkommen und streckt so völlig sinnlos das Studium, weil eben solche Dinge einen ausbremsen. Wie viel Stress und Streit es untereinander und mit den Professoren gab, ist unglaublich, oftmals scheitert es schon an grundlegenden Dingen wie die Aufgabenstellung oder Codeschnipsel, welche bereitgestellt werden sollten, aber nicht dort sind. Dann wird man andauernd mit Aussagen wie "damit müssen sie als Student zurecht kommen" oder "dann wiederholen sie es (nächstes Jahr)" - und das kann nicht sein!
Wenn man, und das sollte man tun, die Übungen besucht und halbwegs zu den Vorlesungen erscheint, ist man fast täglich in der Uni und kann anschließend die genannten Praktika vorbereiten. So ist es nicht selten, dass man sich total überfordert vorkommt und kaum noch Luft zum Atmen hat, der Tag hat nun mal nur 24 Stunden und die Woche 7 Tage, irgendwann kann man auch nicht mehr machen, weil die Aufnahmefähigkeit nachlässt oder es auch noch andere Dinge im Leben gibt. Ich habe hier teilweise täglich(!) bis spät in die Nacht durchgeackert, war also absolut das Gegenteil von faul und habe auch Lust auf das Fach, aber hier wird einem Luft und Motivation durch dieses Glücksspiel absolut genommen. Gleichzeitig bremst diese Vorbereitung einfach meinen gesamten Lernfluss, da zum eigentlichen Lernen neben Studium und Vorbereitung kaum noch Zeit ist, das Privatleben mal ganz außen vor gelassen. Hier herrscht also vollkommene Willkür und durchdacht ist hier, trotz teilweise mehrjähriger Erfahrung, nichts. Es ergibt sich immer das selbe Bild.
Geholfen wird vom Lehrpersonal grundsätzlich schon, man kann die Professoren ansprechen, welche nett sind und zur Verfügung stellen. Die Organisation ist halt das Schlimme und hier entscheidet eben nicht immer Fleiß. Ich habe das Gefühl, dass ich in meinem Studium vorher viel mehr gelernt und behalten habe als an der HS Niederrhein, trotz (sehr) guter Noten und das ist Schade.
So fühle ich mich nun auch nicht wirklich sicherer in der Praxis oder gefestigt im Wissen, welches mir für einen späteren Job helfen soll. Wie gesagt, wirklich selbst lernen geht nur teilweise, man wird extrem stark ausgebremst und krampfhaft sehr an die Hand genommen, was komplett nach hinten losgeht. Nachbarlich ist eine Hochschule schulisch orientierter als eine Universität, aber so, wie es dort ist, ist es keine tolle Unterstützung, sondern das absolute Gegenteil.
Sollte man die Möglichkeit haben eine Universität zu besuchen, kann ich jedem dies nur raten. Hier sollte man sich etwas mehr Zeit geben sich an den Studienalltag zu gewöhnen und ins Fach hineinzukommen und mit der Zeit Studientische Praktika machen, das bringt deutlich mehr und ist für den Lernfluss besser. Niemand muss in der Regelstudienzeit seinen Abschluss mit einer super Note machen, das ist ohne Vorerfahrung oftmals auch kaum möglich. Ich finde es aber wichtig, dass man sein eigenes Tempo bestimmen kann und so lernt, dass man es auch behält und wie es für einen passt. Natürlich muss man dafür bereit sein, einiges opfern und Fleiß an den Tag legen, aber die Art wie es an der HS Niederrhein (und womöglich auch anderen Hochschulen) mit den Praktika umgesetzt wird, ist alles andere als gut und demotiviert nur. Wie gesagt bringt hier Vorkenntnis teilweise was, aber nicht immer. Ein absoluter Anfänger würde sich womöglich überfordert fühlen, weil hier einfach viel mehr Druck aufgebaut wird als an einer anderen Universität, und das ist schade sowie absolut nicht zielführend.
Nachtrag: Einige Übungen sind maßlos überfüllt, obwohl andere Übungsgruppen an anderen Tagen total lehr sind, so kann auch nicht vernünftig gelernt werden. Hier hapert es oftmals an der Organisation.
Was sich dort allerdings zuträgt und wie der Studienverlauf und -ablauf ist, ist allerdings zum großen Teil desaströs und zu größeren Teilen vollkommen fern von der Realität.
Übungen müssen erst einmal grundsätzlich nicht besucht werden, genau so wenig wie die Vorlesungen, was sich hinsichtlich des ersten Punktes schon einmal sehr unterscheidet. Dafür hat man sogenannte (Labor-)Praktika, welche grundlegend dazu dienen sollen, den Unterrichtsstoff zu vertiefen und eben Praxiserfahrung zu sammeln. Hier driften Realität und Vorstellung aber meilenweit auseinander. Diese Labortermine können und müssen teilweise von zu Hause vorbereitet werden, je nach Fach kann dies schon einige Stunden in Anspruch nehmen. Besonders hervorzuheben ist das Fach Web, wo die Vorbereitung für einen Termin von zu Hause gut und gerne 40 bis 50 Stunden dauern kann, und ich bin in dem Gebiet nicht ganz unerfahren.
Bei den Laborterminen driften Realität und Vorstellung leider meilenweit auseinander. Sollten Sie doch eigentlich die Praxiserfahrung fördern, entpuppen sie sich zunehmend als Glücksspiel und bremsen immens den eigenen Lernfluss, weil dafür kaum noch Zeit vorhanden ist. Der in den Praktika vermittelte Stoff hat oft nur bedingt etwas mit den Prüfungen zu tun und bremst einen zeitlich und im eigenen Lernfluss komplett aus. Oftmals sind Praktikumsleiter und / oder Hilfskräfte dort total überfordert, kennen die eigene Aufgabenstellung nicht und können daher auch keine adäquate Hilfe anbieten. Hier gibt es nur, und wirklich nur(!), Chaos, sodass am Ende entweder kaum einer besteht oder alles von einem aus den höheren Semestern kopiert wird. Sollte man in der vorgegebenen Zeit nicht fertig werden, kann man diese an einem anderen Praktikumstag nachholen (es gibt mehrere Gruppen, die an anderen Tagen Praktikum haben), allerdings ist dies oftmals nicht möglich, da die Gruppen so eingeteilt sind, dass es keinen weiteren Platz mehr gibt. Daher kann man im schlimmsten Fall im nächsten Jahr wiederkommen und streckt so völlig sinnlos das Studium, weil eben solche Dinge einen ausbremsen. Wie viel Stress und Streit es untereinander und mit den Professoren gab, ist unglaublich, oftmals scheitert es schon an grundlegenden Dingen wie die Aufgabenstellung oder Codeschnipsel, welche bereitgestellt werden sollten, aber nicht dort sind. Dann wird man andauernd mit Aussagen wie "damit müssen sie als Student zurecht kommen" oder "dann wiederholen sie es (nächstes Jahr)" - und das kann nicht sein!
Wenn man, und das sollte man tun, die Übungen besucht und halbwegs zu den Vorlesungen erscheint, ist man fast täglich in der Uni und kann anschließend die genannten Praktika vorbereiten. So ist es nicht selten, dass man sich total überfordert vorkommt und kaum noch Luft zum Atmen hat, der Tag hat nun mal nur 24 Stunden und die Woche 7 Tage, irgendwann kann man auch nicht mehr machen, weil die Aufnahmefähigkeit nachlässt oder es auch noch andere Dinge im Leben gibt. Ich habe hier teilweise täglich(!) bis spät in die Nacht durchgeackert, war also absolut das Gegenteil von faul und habe auch Lust auf das Fach, aber hier wird einem Luft und Motivation durch dieses Glücksspiel absolut genommen. Gleichzeitig bremst diese Vorbereitung einfach meinen gesamten Lernfluss, da zum eigentlichen Lernen neben Studium und Vorbereitung kaum noch Zeit ist, das Privatleben mal ganz außen vor gelassen. Hier herrscht also vollkommene Willkür und durchdacht ist hier, trotz teilweise mehrjähriger Erfahrung, nichts. Es ergibt sich immer das selbe Bild.
Geholfen wird vom Lehrpersonal grundsätzlich schon, man kann die Professoren ansprechen, welche nett sind und zur Verfügung stellen. Die Organisation ist halt das Schlimme und hier entscheidet eben nicht immer Fleiß. Ich habe das Gefühl, dass ich in meinem Studium vorher viel mehr gelernt und behalten habe als an der HS Niederrhein, trotz (sehr) guter Noten und das ist Schade.
So fühle ich mich nun auch nicht wirklich sicherer in der Praxis oder gefestigt im Wissen, welches mir für einen späteren Job helfen soll. Wie gesagt, wirklich selbst lernen geht nur teilweise, man wird extrem stark ausgebremst und krampfhaft sehr an die Hand genommen, was komplett nach hinten losgeht. Nachbarlich ist eine Hochschule schulisch orientierter als eine Universität, aber so, wie es dort ist, ist es keine tolle Unterstützung, sondern das absolute Gegenteil.
Sollte man die Möglichkeit haben eine Universität zu besuchen, kann ich jedem dies nur raten. Hier sollte man sich etwas mehr Zeit geben sich an den Studienalltag zu gewöhnen und ins Fach hineinzukommen und mit der Zeit Studientische Praktika machen, das bringt deutlich mehr und ist für den Lernfluss besser. Niemand muss in der Regelstudienzeit seinen Abschluss mit einer super Note machen, das ist ohne Vorerfahrung oftmals auch kaum möglich. Ich finde es aber wichtig, dass man sein eigenes Tempo bestimmen kann und so lernt, dass man es auch behält und wie es für einen passt. Natürlich muss man dafür bereit sein, einiges opfern und Fleiß an den Tag legen, aber die Art wie es an der HS Niederrhein (und womöglich auch anderen Hochschulen) mit den Praktika umgesetzt wird, ist alles andere als gut und demotiviert nur. Wie gesagt bringt hier Vorkenntnis teilweise was, aber nicht immer. Ein absoluter Anfänger würde sich womöglich überfordert fühlen, weil hier einfach viel mehr Druck aufgebaut wird als an einer anderen Universität, und das ist schade sowie absolut nicht zielführend.
Nachtrag: Einige Übungen sind maßlos überfüllt, obwohl andere Übungsgruppen an anderen Tagen total lehr sind, so kann auch nicht vernünftig gelernt werden. Hier hapert es oftmals an der Organisation.
- Kontakt zu Professoren meist gut, oftmals praxisnah Beispiele in den Vorlesungen
- Keine Organisation, man wird sehr an die Hand genommen, Laborpraktika stören den eigenen Lernfluss immens und bremsen aus
Alexander hat 23 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Auf dem Campus fühle ich mich nicht wohl.67% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus meistens wohl.
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Ich bin der Auffassung, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt.Auch 67% meiner Kommilitonen geben an, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt.
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Ich habe nie ein Problem damit, einen Sitzplatz im Hörsaal zu finden.Auch 89% meiner Kommilitonen haben keine Probleme, einen freien Sitzplatz im Hörsaal zu finden.
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Für mich sieht der Campus ziemlich schäbig aus.63% meiner Kommilitonen finden die Campus-Gestaltung sehr schön.
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Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.Auch 67% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
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Für mich ist der Ruf unserer Hochschule ganz okay.Auch für 86% meiner Kommilitonen ist der Ruf der Hochschule ganz in Ordnung.
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Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.Auch 60% meiner Kommilitonen haben hier ihre Leute gefunden, mit denen sie gut zurecht kommen.
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Für mich war es nicht ganz so einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden.Auch für 50% meiner Kommilitonen war es nicht so einfach, schnell Anschluss zu finden.
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Ich sage, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.Auch 91% meiner Kommilitonen sagen, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 91% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern.
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Ich finde, die Notenvergabe erfolgt nicht immer gerecht.Auch 75% meiner Kommilitonen empfinden die Notenvergabe nicht immer gerecht.
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Ich finde, dass es meistens genug Sprechstundentermine gibt.Auch 56% meiner Kommilitonen finden, dass es meistens genug Sprechstundentermine gibt.
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Nur in Ausnahmefällen werden Vorlesungen bei uns abgesagt.Auch 91% meiner Kommilitonen sagen, dass nur in Ausnahmefällen Vorlesungen abgesagt werden.
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Ich fühle mich während des Studiums alleingelassen.50% meiner Kommilitonen fühlen sich während des Studiums sehr gut betreut.
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Für mich ist der Studienverlauf ein komplettes Chaos.44% meiner Kommilitonen finden, dass der Studienverlauf bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant ist.
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Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung finde ich sehr gut.Auch 71% meiner Kommilitonen beurteilen die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung als sehr gut.
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Für mich ist das Kursangebot zu klein.80% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok.
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Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.Auch 67% meiner Kommilitonen haben während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.
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Ich würde diesen Studiengang nochmal wählen, wenn ich eine Zeitmaschine hätte.Auch 62% meiner Kommilitonen würden diesen Studiengang nochmal wählen.
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Ich habe kein Auslandssemester absolviert oder geplant.Auch 92% meiner Kommilitonen haben kein Auslandssemester absolviert oder geplant.
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Ich würde gerne öfter auf Festivals gehen.50% meiner Kommilitonen geben an, dass Festivals nichts für sie sind.
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Ich fühle mich durch mein Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.67% meiner Kommilitonen fühlen sich durch ihr Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.
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Meistens fange ich mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.Auch 55% meiner Kommilitonen fangen mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.