Mehr Forschung als Arbeitsmarkt Bezug

Ich habe von 2018-2021 vor und während der Corona Pandemie an der Hochschule Fulda studiert. In den Einführungsveranstaltungen wurde uns gesagt:" Wir können alles machen!" Viele würden abseits der normalen Gesundheitsberufe als etwas anders arbeiten, als das was sie hier gelernt haben. Daher sind die Berufe wichtig und wir als Fachpersonal gebraucht. Das hat mich damals schon etwas stutzig gemacht.
Meine Intension war es Menschen zu helfen gesünder zu leben, das kann ich im nachhinein betrachtet begrenzt.
Man bekommt alle möglichen Informationen zu Gesundheit im allgemeinen: Definitionen von Gesundheit, medizinische, soziale, politische und kulturelle Einflussfaktoren von Gesundheit, unter anderem auch Krankheitslehre und Wege wie man sich noch besser mit Themen zu Gesundheit und den richtigen Informationskanälen beschäftigen kann. Dazu lernt man viel über das Gesundheitssystem, Setting Arbeit, Projektleitung und gutes wissenschaftliches Arbeiten.
Leider wenig dazu wie man als Person die Gesundheit beeinflussen kann also zu Bewegung, Ernährung, Regeneration/Entspannung usw.

In meiner späteren Jobsuche musste ich feststellen, dass ein Gesundheitsförderer den meisten kein Begriff ist und niemand so recht weiß, was man damit macht. Selten sind Stellen in diesen oder ähnlichen Titel ausgeschrieben. Dann in hohen Positionen mit vielen Zusatzqualifikationen. Dies liegt allerdings an anderen Strukturen, wie bspw. den unterschiedlichen Gesetzen zu Präventionskursen usw. Gesundheitsförderer wären super wichtig für den Arbeitsmarkt, allerdings weiß dieser noch nicht, dass es dafür gut geschultes Personal gibt und wie er es einsetzen soll!!