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Viel Geld für wenig Inhalt :(

Game Design (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    1.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    3.0
  • Gesamtbewertung
    2.6
Leider rechtfertigen die hohen Studiengebühren nicht die Inhalte, die im Studium gelehrt werden: Die Inhalte sind extrem oberflächlich und der Modulplan drumherum ist mitunter sehr chaotisch. Letzteres liegt vor allem daran, dass die MDH ihre Dozenten sehr schlecht bezahlt. Dadurch hat die Hochschule große Probleme, Dozenten zu halten und damit alle Module tatsächlich anzubieten. Außerdem ist die geringe Motivation der Dozenten hin und wieder auch in der Unterrichtsgestaltung sehr zu spüren, was sich wiederum auch auf die Motivation der Studenten niederschlägt.

Auf der einen Seite kann man den Unmut der Dozenten in dem Punkt auch verstehen und die wenigen festangestellten Dozenten versuchen mitunter auch fachübergreifend, das Beste aus der Situation zu machen und den Studenten jede nur erdenkliche Unterstützung zu bieten. (Selbiges gilt auch für die Studienberater, den Karriereservice und das Prüfungsamt.) Doch auf der anderen Seite sind 850€ (+ Prüfungsgebühren von knapp 1500€ + Materialkosten für manche Module) sehr viel Geld dafür, dass man im Schnitt nur dreimal die Woche halbtags zur Uni geht und dort auch noch sehr wenig lernt. Natürlich ist jeder Student dazu angehalten, sich auch selbst Inhalte zu erarbeiten. Die Uni stellt zumindest auch entsprechend Technik und Softwarelizenzen zur Verfügung. In meinem Fall war es jedoch mehr ein teures Selbststudium, als ein lohnendes Studium.

Sicherlich ist das Studium grundsätzlich eher dafür ausgelegt, einmal alle Aspekte der Computerspieleentwicklung zu durchlaufen. Nichtsdestotrotz gibt es nicht umsonst die beiden Spezialisierungen Art und Programmierung. Hier mangelt es derzeit im Unterricht maßgeblich an theoretischen Grundlagen, die sich trotz der vielen (löblichen) Praxisinhalte des Studiums in den Arbeiten der Studenten negativ niederschlagen. Ich würde mir wünschen, dass in Zukunft viel mehr Wert auf die Vermittlung und Festigung fundamentaler Grundlagen gelegt wird, die durch dazu passende Übungen untermauert werden. Besonders in der Art-Spezialisierung ist das Leistungsgefälle zwischen den Studenten sehr lange stark zu spüren und führt oft auch zu vielen Konflikten innerhalb der Projektphasen. Durch ein intensives Grundlagentraining in den ersten Semestern könnten jedoch viele Missverständnisse vermieden werden. Zeit genug dafür wäre auf jeden Fall vorhanden. Außerdem würden auch die Portfolios sehr stark davon profitieren.

Bisher sind die meisten Portfolios eher mittelmäßig bis schlecht und die Studenten eher schlecht auf die Realität ihres angestrebten Jobs (viel Zeitdruck, Flexibilität, hohe Qualität und Quantität!) vorbereitet.

Der einzige Lichtblick: Im vergangenen Jahr hat sich die Uni endlich mal wieder einen sehr fähigen Dozenten geleistet, der u.a. auch dafür sorgt, dass mehr Vorträge und Panels an der Uni stattfinden und generell eine engere Bindung mit der Industrie aufgebaut wird. Ich hoffe, dass in Zukunft wieder mehr solcher Leute an der Uni zu finden sind und Studenten dadurch auch besser auf ihre Berufe vorbereitet werden.
  • sehr hilfsbereite Dozenten/ Studienberater/Prüfungsamt, enge Studentengemeinschaft, Technik + Softwarelizenzen
  • schlechte Organisation, wenig Inhalt, viel Geld

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

2.6
Alina , 23.04.2024 - Game Design (B.Sc.)
1.7
Anonym , 12.10.2023 - Game Design (B.Sc.)
3.7
Hendrik , 14.09.2023 - Game Design (B.Sc.)
3.8
Anika , 01.09.2023 - Game Design (B.Sc.)
4.0
Michelle , 29.04.2023 - Game Design (B.Sc.)
4.2
Carina , 08.09.2022 - Game Design (B.Sc.)
3.3
Leon , 19.06.2022 - Game Design (B.Sc.)
5.0
Jonas , 24.04.2022 - Game Design (B.Sc.)
4.6
Niklas , 09.03.2022 - Game Design (B.Sc.)
2.2
Anonym , 06.03.2022 - Game Design (B.Sc.)

Über Michelle

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Studienbeginn: 2012
  • Studienform: Campus: Düsseldorf, München
  • Standort: Standort München
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 01.02.2016
  • Veröffentlicht am: 04.02.2016