Blut, Schweiß und Tränen...und dann ein Licht

Liebe Studienintressierten und auch die, die schon in den Vorlesungen sitzen, wenn ihr euch für das Studium der Chemie in Aalen entscheiden solltet oder schon habt, dann verliert eure Ziele nie aus den Augen.
Ohne Ehrgeiz, ein gewisses Talent und mindestens einer guten Lerngruppe könnte der weg durchs Studiun sehr beschwerlich werden. Aber solltet ihr die Herausforderung annehmen, den nötigen Biss beweisen und mit Leidenschaft ans Werk gehen könnt ihr in Aalen unheimlich viel lernen und einen genialen Zeit verbringen.

Sicherlich sind vorallem im Grundstudium zähe Theorie und teils monotones Auswendiglernen in einigen Fächern an der Tagesorgnung. Aber man kann nicht erwarten in ein Labor gestellt zu werden ohne vorher die Grundlagen gelernt zu haben. Und Vorkentnisse durch eine chemische Ausbildng und evtl. Berufserfahrung bringen nur bedingte Vorteile, da das breitgefächerte Wissen, dass im Studium vermittelt wird weit über die Ausbildungsbereiche hinaus geht.
Auch jemand mit Berufserfahrung sollte sich über die Möglichkeiten die das Praxissemester liefert nicht beschweren. Denn schließlich ist es jedem selbst überlassen in welchen Bereich (chem. Industrie, Parma, Lebensmittel, Bio, Medizien......) er gehen möchte um seinen Erfahrungsschatz zu erweitern. Das Praxissemester ist eine ersehnte Auszeit nach den absolut harten ersten vier Semestern in denen nicht nur ich Blut, Schweiß und Tränen geheult habe.

ABER:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass am Ende des Tunnels Namens Grundstudium ein Licht auf einen wartet, dass einen mit Stolz auf die die eigenen Leistungen erfüllt.

Die Professoren sind darauf bedacht ihre Studenten zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen, auch wenn jeder das auf seine eigene, manchmal sehr exzentrische weise versucht. Auch hier gibt es wie sicherlich an jeder Uni/FH/Schule Professoren mit denen man sich gut versteht, die ihre Vorlesungen super gestalten und abends auch mal ein Bierchen mit den Studenten trinken. Und dann gibts noch die anderen, die das Pech haben den todlangweiligen Stoff vermitteln zu müssen und dass dann auch noch staubtrocken machen.

Die Labore sind sehr gut ausgestattet. Es ist wirklich erstaunlich wie viel unterschiedliche instrumentelle Analytik inzwischen in Aalen vorhanden ist, wenn mann bedenkt, dass die Geräte nicht nur mit Anschaffungskosten, sondern auch mit Unterhaltskosten verbunden sind. In den oberen Semestern arbeitet man dann teilweise in Gruppen an den Geräten. Teilweise suchen die Professoren aber auch Studenten, die dann gegen Bezahlung an den Geräten Projekte für Professoren bearbeiten.

Das Campusleben ist genial. Dadurch, dass Aalen mit seinen ca. 5500 Studenten eine kleine schnukklige FH ist hat man das Gefühl, dass jeder jeden kennt (was auch beim lernen von Vorteil ist). Die Stadt Aalen selbst erinnert eher an ein zu groß geratenes Dorf und wird vom studentenleben beherrscht. Man könnte sagen, dass das Städtchen den Campus der FH bildet, da meist die Studenten in Bars und Kneipen sowohl arbeiten als auch feiern.

Abschließend kann ich nur allen die sich für Allen entscheiden sollten sagen:"Wenn ihr hier ein Studium beginnt, dann müsst ihr das auch wirklich wollen! Und wenn ihr das wirklich wollt, dann werdet ihr eine wunderbare Zeit mit allen höhen und Tiefen die das Leben bietet erleben und am Ende zurückschauen mit Stolz auf eure Leistung und ein bisschen wehmut, das alles vorbei ist."