Mehr als nur Studieren am Campus in Kempten

Die meisten denken, das BWL einfach trocken und langweilig ist. Gut zugegeben, die ersten zwei Semester waren teilweise trocken, aber alles andere als langweilig. Unser Volkswirtschaftslehre Professor K. zum Beispiel, motivierte uns und lehrte uns nicht nur das Skript, sondern brachte Praxibeispiele aus der Wirtschaft. Er ist zwar ein bisschen verpeilt und kam meistens auch zu spät, aber das machte Ihn eigentlich nur noch sympathischer. Seine Vorlesung war auch immer voll, ein Zeichen dafür, dass er einfach der beste Dozent ist, den ich bis jetzt hatte.
Dann gibt es noch unsere Wirtschaftsprivatrecht und Buchführungs Professorin, die mich ein wenig an meine Oma errinert, mit ihrer süßen Art und ihrem Hund, der die Vorlesung über durchschläft. Aber Hut ab, denn diese Frau interessiert sich für die neueste Technik und fährt immer das neueste Modell was die Autowelt gerade zu bieten hat. Durch ihre Vielfalt von Tätigkeiten wird der Unterricht auch nie langweilig und man erfährt warum man Abschreibungen etc. überhaupt machen muss.
In den Prüfungsphasen sieht man dann so gut wie keinen auf dem Campus, denn dann lernen alles fleißig in der Bibliothek oder in Hörsälen. Genügend Ruhe zum lernen hat man dann jedenfalls.
Die modernen Lernmittel lassen noch zu wünschen übrig (Wir haben noch Overhead Projektoren), aber der Charme bleibt trotzdem erhalten und wir schmunzeln einfach über die veraltete Technik. Im tiefsten Bayern erwartet man eigentlich genau sowas.
Durch den kleinen Campus von gerade einmal 6000 Studenten, trifft man immer Leute die man vom Feiern oder aus zick Vereinen kennt. Es ist wie eine große Familie mit der man gerne Zeit verbringt. Diese Erfahrungen bereits im zweiten Semester möchte ich nicht mehr missen und freue mich auf die nächsten Veranstaltungen am Campus, das kennen lernen neuer Leute und das studieren an der Hochschule Kempten. Die Berge vor der Haustür, und zig Seen ringsum Kempten, was brauch man mehr um neben dem Studium abzuschalten ?!