Ein echter All-Rounder der Geisteswissenschaften

Nie hätte ich gedacht, was für ein universeller Studiengang sich unter dem Namen der 'Englischen Philologie' verbirgt! Man bekommt schnell einen Über- und (nach Wahl auch) Einblick in verschiedenste Themenbereiche, ob nun Linguistik, Literatur, Geschichte, Kulturwissenschaft - take your pick. Obwohl natürlich das 'Englische' den thematischen Untersuchungsschwerpunkt ausmacht (irgendwie muss man es schließlich eingrenzen), fungiert der Studiengang eher als Einstieg in die Disziplin der Geisteswissenschaft generell und ist erstaunlich kombinierbar mit anderen Sujets desselben Bereichs (also Philosophie und Geisteswissenschaften). Der exemplarische Student durchläuft einen differenzierten Parkour, der es für jeden ermöglicht mindestens einen Interessenschwerpunkt zu finden. Die Dozenten sind (meist) sehr gut, obwohl man bei jenen mit Doktortitel (von denen es auch zahlreiche gibt) besser aufgehoben ist - aber wo ist das nicht so? Empfehlenswert ist definitiv ein Sprachniveau von mindestens C1, da B2, nach Erfahrung, meist nicht ausreicht, um das volle Potenzial der zentralen Unterrichtsdiskussion auszuschöpfen. Ein weiterer Pluspunkt: hier lernt man die Sprache nicht (wie z.B. bei der Romanischen Philologie an der FU) - hier praktiziert man sie nur.