Uni Düsseldorf

Man benötigt fürs Mathestudium einen unglaublichen Ehrgeiz, Motivation und Geduld. Es sind wahrlich nicht viele Klausuren, die man schreiben muss. Bis auf zwei Vorträgen besteht das Studium fast ausschließlich aus Vorlesung und Klausuren. Jede von denen ist sehr schwer und man wird gefordert. Aber nichtsdestotrotz ist es ein unglaubliches Gefühl eine Klausur bestehen zu können und somit dem Traum Mathematiker zu werden näher zu kommen.

Das Studium an sich ist ganz interessant und die meisten Dinge die wir erzählt bekommen sind logisch. Allerdings hätte ich mich vorher besser darüber informieren sollen, wie viel Mathe in dem Studium tatsächlich vorkommt.
Ich komme mir teilweise vor als würde ich Mathe und nicht vwl studieren.

Man merkt deutlich, dass das Interesse der Dozenten sehr stark mit ihrem Fachgebiet zusammenhängt. In den vertiefenden/ spezialisierenden Fächern sind sie sehr motiviert, weshalb die Vorlesungen sehr unterhaltsam sind. In den Grundmodulen im Bachelor werden die Dozenten jedoch zufällig jedes Semester neu zugewiesen, weshalb dort die Stimmung meist gelangweilt ist.

Das Seminangebot ist durchweg spannend, allerdings -wie wohl aber auch üblich an einer Uni- sehr praxisfern. Es wird allerdings versucht dies durch die Expertise einzelner Honorardozenten (aktive Juristen oder Redakteure), die ab und an einzelne Seminare anbieten, auszugleichen. Von Korruptionsforschung, Politainment bis hin zu Star Trek Seminaren ist alles dabei - mir gefällt dieses vielfältige Angebot.