Herausfordernde praktische Arbeit

Das Zahnmedizinstudium an der Uni Mainz ist im Vergleich zu anderen Unis (insbesondere diese, die den Modellstudiengang anbieten) sehr entspannt, die Lerninhalte sind spannend, wenn man ein naturwissenschaftliches Interesse mitbringt, und die meisten Klausuren sind durchaus machbar.
Eine der größeren Hürden im Studium ist die praktische Arbeit, weil man am Anfang nicht genau weiß was auf einen zukommt. An sich selbst sind die praktischen Kurse ziemlich anspruchsvoll - man muss sehr handwerklich geschickt sein, Hinweise und Anleitungen schnell verstehen und folgen können und sich nicht leicht frustrieren lassen. Dazu kommt noch, dass die Laboraufgaben von den Assistenzärzten bewertet und unterschrieben werden und wenn ein Assistenzarzt mal schlechte Laune hat, kann man einen ganzen Tag oder länger an einer Aufgabe hängen bleiben, weil der Assistent mit irgendeinem Detail nicht ganz zufrieden sei. Man hängt also ziemlich stark von dem jeweiligen Assistenzarzt und seiner Laune ab und die können leider sehr launisch sein. Dass man von manchen Assistenten oft ohne Grund frech und respektlos behandelt wird macht die Laborarbeit umso schwieriger. Die Assistenzärzte werden aber auch schnell gewechselt, also Glück spielt hier auch eine Rolle.
Alles in allem würde ich das Zahnmedizinstudium an der Uni Mainz weiterempfehlen, weil die Klausuren gut gestaltet und die Lerninhalte interessant sind, auch wenn man ab und zu eine hohe Frustrationstoleranz haben muss.