Vorheriger Bericht
Studieren mit minimalem Zeitaufwand
Viel Schatten und wenig Licht
Mit Änderung der Prüfungsordnung wurde die Struktur des Studiengangs grundlegend verändert, welches sich positiv auf die Studierfreundlichkeit auswirkt. Nun kann sich jeder Student frei entscheiden, ob er sich für eine Prüfung anmeldet oder sich für die Abmeldung bis zum Beginn der Prüfung entscheidet. Auch das Nichterscheinen zu einer angemeldeten Prüfung gilt als Rücktritt. Auch werden nun Wiederholungstermine zu fast jeder Prüfung innerhalb des nächsten Semesters gewährt. Das schafft Freiheiten.
Negativ auszulegen ist mitunter die schlechte Organisation. Der Prüfungszeitraum ist maximal 10 Tage lang und in diesem werden alle Klausuren der gesamten Fakultät geschrieben. Es kann dann schon mal passieren, dass sich mehrere Klausurtermine aus der selben Area überschneiden oder mehrere Klausuren an einem Tag geschrieben werden müssen. Weiterhin ist es so, dass die Masterarbeit zwingend im letzten Semester der Regelstudienzeit geschrieben werden muss. Das kann bei etwaiger anderer Planung (z.B. Praktika, Auslandssemester) hinderlich sein. Zudem ist man relativ festgefahren in seiner Area-Wahl, weil ein Tausch nur einmal vor Beginn und nicht im Nachhinein möglich ist. Weiterhin werden Informationen häufig schlicht nicht weitergegeben oder Ämter sind nicht hilfreich bei der Beantwortung von Fragen.
Beim Thema Lernplätze gibt es dringenden Nachholbedarf. Fast alle Universitätsbibliotheken sind während der Prüfungsphase extrem überfüllt und PC Arbeitsplätze sind im Vergleich auch sehr wenig vorhanden. Die Ausstattung ist dagegen ganz ordentlich, allerdings könnte man von einer der größeren Unis wie Hannover gerade bei speziellen Fachgebieten mehr erwarten.
Ein Vorteil des Studiums ist die große Auswahl an Spezialisierungsgebieten und dementsprechenden Veranstaltungen, bei denen zunehmend auch moderne Lernmittel zum Einsatz kommen (z.B. E-Learning). Der Anspruch unterscheidet sich nicht unbedingt von anderen Unis. Innerhalb der Areas gibt es jedoch sehr große Unterschiede, was größtenteils an den Dozenten liegt. Für viele scheint Didaktik ein Fremdwort zu sein und beim Aufbau der Lehrveranstaltungen ist kein roter Faden erkennbar oder Übungen werden als nichtig angesehen, sodass sie gar nicht erst angeboten werden. Viele Lehrstühle bemühen sich auch erst gar nicht den Bogen zur Praxis zu spannen. Das nimmt vielen Studenten die Motivation, sich dem bestimmten Fachgebiet weiter zu widmen. So kommt es vor, dass bei der Seminar- oder Masterarbeitsbelegung einige Lehrstühle sehr und andere so gut wie gar nicht nachgefragt werden, obwohl grundsätzliches Interesse an der Thematik besteht.
Auf der anderen Seite sind jedoch vereinzelte Lehrstühle und Dozenten mit großer Freude dabei, den Studenten die bestmögliche Lehre zu bieten und Wissen zu vermitteln. Herauszuheben sind dabei z.B. die Institute für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, für Banken und Finanzierung, für Gesundheitsökonomie, für Versicherungsbetriebslehre und für Wirtschaftsinformatik. Dort ist man eng verzahnt mit der Praxis, sodass Experten z.B. komplett eigene Lehrveranstaltungen leiten oder häufig Vorträge halten. Außerdem kann es schon mal vorkommen, dass kleinere Exkursionen z.B. bei Finanzgerichten oder Finanzdienstleistern durchgeführt werden. In Zusammenarbeit werden auch Seminare oder Abschlussarbeiten angeboten.
Für Leute mit entsprechendem Vertiefungswusch ist daher dieses Masterstudium auch zu empfehlen. Alles in allem gibt es jedoch andere Universitäten mit vergleichbaren Studiengängen, bei denen die Rahmenbedingungen besser sind.
Negativ auszulegen ist mitunter die schlechte Organisation. Der Prüfungszeitraum ist maximal 10 Tage lang und in diesem werden alle Klausuren der gesamten Fakultät geschrieben. Es kann dann schon mal passieren, dass sich mehrere Klausurtermine aus der selben Area überschneiden oder mehrere Klausuren an einem Tag geschrieben werden müssen. Weiterhin ist es so, dass die Masterarbeit zwingend im letzten Semester der Regelstudienzeit geschrieben werden muss. Das kann bei etwaiger anderer Planung (z.B. Praktika, Auslandssemester) hinderlich sein. Zudem ist man relativ festgefahren in seiner Area-Wahl, weil ein Tausch nur einmal vor Beginn und nicht im Nachhinein möglich ist. Weiterhin werden Informationen häufig schlicht nicht weitergegeben oder Ämter sind nicht hilfreich bei der Beantwortung von Fragen.
Beim Thema Lernplätze gibt es dringenden Nachholbedarf. Fast alle Universitätsbibliotheken sind während der Prüfungsphase extrem überfüllt und PC Arbeitsplätze sind im Vergleich auch sehr wenig vorhanden. Die Ausstattung ist dagegen ganz ordentlich, allerdings könnte man von einer der größeren Unis wie Hannover gerade bei speziellen Fachgebieten mehr erwarten.
Ein Vorteil des Studiums ist die große Auswahl an Spezialisierungsgebieten und dementsprechenden Veranstaltungen, bei denen zunehmend auch moderne Lernmittel zum Einsatz kommen (z.B. E-Learning). Der Anspruch unterscheidet sich nicht unbedingt von anderen Unis. Innerhalb der Areas gibt es jedoch sehr große Unterschiede, was größtenteils an den Dozenten liegt. Für viele scheint Didaktik ein Fremdwort zu sein und beim Aufbau der Lehrveranstaltungen ist kein roter Faden erkennbar oder Übungen werden als nichtig angesehen, sodass sie gar nicht erst angeboten werden. Viele Lehrstühle bemühen sich auch erst gar nicht den Bogen zur Praxis zu spannen. Das nimmt vielen Studenten die Motivation, sich dem bestimmten Fachgebiet weiter zu widmen. So kommt es vor, dass bei der Seminar- oder Masterarbeitsbelegung einige Lehrstühle sehr und andere so gut wie gar nicht nachgefragt werden, obwohl grundsätzliches Interesse an der Thematik besteht.
Auf der anderen Seite sind jedoch vereinzelte Lehrstühle und Dozenten mit großer Freude dabei, den Studenten die bestmögliche Lehre zu bieten und Wissen zu vermitteln. Herauszuheben sind dabei z.B. die Institute für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, für Banken und Finanzierung, für Gesundheitsökonomie, für Versicherungsbetriebslehre und für Wirtschaftsinformatik. Dort ist man eng verzahnt mit der Praxis, sodass Experten z.B. komplett eigene Lehrveranstaltungen leiten oder häufig Vorträge halten. Außerdem kann es schon mal vorkommen, dass kleinere Exkursionen z.B. bei Finanzgerichten oder Finanzdienstleistern durchgeführt werden. In Zusammenarbeit werden auch Seminare oder Abschlussarbeiten angeboten.
Für Leute mit entsprechendem Vertiefungswusch ist daher dieses Masterstudium auch zu empfehlen. Alles in allem gibt es jedoch andere Universitäten mit vergleichbaren Studiengängen, bei denen die Rahmenbedingungen besser sind.
- Große Auswahl an Spezialisierungen und Veranstaltungen, teilweise enge Verzahnung mit der lokalen Wirtschaft, teils begeisternde Dozenten mit guter Didaktik
- Schlechte Organisation, schlechte Kommunikation, teils sehr schlechte Lehre und eitle Dozenten, Ausstattung der Bibliothek ausbaufähig und sehr wenig Lernplätze vorhanden
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Zu Beginn lief vieles erstaunlicherweise ziemlich gut. Allerdings war die Handhabung der verschiedenen Dozenten sehr unterschiedlich. Manche haben keine einzige Veranstaltung gehalten, andere nur sehr spärlich Materialien zur Verfügung gestellt. Es wurde überwiegend mit bekannter Konferenz-Software gearbeitet aber nur sehr vereinzelt auch aufgezeichnet, wodurch man sich den Vorteil der Onlinelehre nicht zur Nutze macht. Kritikwürdiger ist dabei eher die verkorkste Entscheidung, dass man die Klausuren zwei Wochen vor der Prüfungsphase 20/21 nun ausschließlich digital abhalten werde. Dadurch ergaben sich erhebliche Verschiebungen im Ablaufplan und vereinzelt kamen manche Systeme nicht mit der Last zurecht. Wer Praktika geplant hatte, war quasi aufgeschmissen.