Nichts Halbes und nichts Ganzes!

Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    2.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    2.0
  • Digitales Studieren
    4.0
  • Gesamtbewertung
    3.1
Der Studiengang Wirtschaftspsychologie an der HfT Stuttgart besteht aus insgesamt sechs Semestern. Die ersten beiden Semester sind relativ betriebswirtschafts lastig und die weiteren vier Semester umfassen tendenziell eher psychologische Themen.
Insgesamt beende ich den Studiengang mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite lernt man sehr spannende Themengebiete kennen, auf der anderen Seite weist der Studiengang in manchen Aspekten erhebliche Defizite auf. Aus diesem Grund werde ich im folgenden kurz auf die positiven Aspekte eingehen und dann noch etwas detaillierter über die negativen Aspekte schreiben (da diese ja meistens spannender sind :D).
Positiv: - Relativ kleine Kurse mit ca. 40 Personen
- überwiegend engagierte Professoren
- Methoden lastiger Studiengang
- Viele Präsentationen und ein guter Praxisbezug

Negativ:
- Qualität der Lehrbeauftragten schwankt stark. Da circa 40 % der Veranstaltungen von Lehrbeauftragten durchgeführt wird, fällt dieser Punkt relativ stark ins Gewicht. Die eine Hälfte der Lehrbeauftragen ist extrem engagiert und sogar besser als die meisten Professoren, die andere Hälfte der Lehrbeauftragten jedoch deutlich schlechter. Dabei verlieren sie zum Teil abgegebene Klausuren und befinden sich während der Abschlusspräsentationen von Studierenden in einem komatösen Zustand.
- Des Weiteren sollte man sich darüber im klaren Sein, dass man ein Studium mit 180 ECTS hat, von dem 30 ECTS aufgrund eines Praxissemesters bei vielen weiterführenden Masterstudiengängen nicht anrechenbar sind. Aus diesem Grund hat man bei vielen Masterstudiengängen Probleme damit die Zugangsvoraussetzungen zu erfüllen, da man häufig sowohl zu wenig psychologische als auch betriebswirtschaftliche ECTS hat.
- Ein weiterer Kritikpunkt ist die stark oberflächliche Behandlung von Themen. Insbesondere bei psychologische Fächer fehlt häufig die inhaltliche Tiefe einer Universität. Verstärkt wird dies dadurch, dass man in den meisten Fächern keine Klausur schreibt (und sich somit auch nicht in ein Thema einarbeiten muss), sondern lediglich eine Gruppenpräsentation abhält.
- Der letzte negative Aspekt ist die fehlende Varianz bei der Benotung der Studierenden. Wie zuvor angesprochen setzt sich ein Großteil der Prüfungsleistungen aus Gruppenpräsentationen zusammen. Die Präsentationen werden dabei in der Regel im Spektrum einer 1,0 bis 2,3 verliehen. Dies hat zur Folge, dass die überwältigende Mehrheit einen Bachelorabschluss zwischen einer 1,0 und einer 2,0 hat.

Als kleines Abschlusswort möchte ich nochmal betonen, dass mir alles in allem der Studiengang gefallen hat. Insbesondere aufgrund der Personen die ich im Studium kennengelernt habe, möchte ich die letzten drei Jahre nicht missen. Dennoch bin ich der Meinung, dass man sich über die Kritikpunkte bereits im Vorfeld im Klaren sein sollte.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium hier!

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.6
Anonym :) , 04.04.2024 - Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)
3.6
Anonym , 03.04.2024 - Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)
3.6
Anastasiia , 27.03.2024 - Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)
4.0
Emma , 26.02.2024 - Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)
3.9
Ben , 26.02.2024 - Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)
3.4
Ella , 24.02.2024 - Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)
3.3
Amelie , 24.02.2024 - Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)
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Sandra , 21.02.2024 - Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)
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4.6
Mascha , 07.02.2024 - Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)

Über Nadine

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 6 Semester
  • Studienbeginn: 2018
  • Studienform: Standard (6 Sem., 180 ECTS)
  • Standort: Standort Stuttgart
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 19.07.2021
  • Veröffentlicht am: 28.07.2021