Studium der Volkswirtschaftslehre in Bonn

Nach reiflicher Überlegung entschied ich mich dazu nach meinem Abitur ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zu absolvieren. Mein Interesse an der Wirtschaft und meine Stärken in der Mathematik bewegten mich letztendlich zu diesem Entschluss. Vor allem Letzteres spielt eine überragende Rolle in Bonn. Ohne eine gewisse Affinität zu mathematischen Modellen und eine stark analytische Ausprägung wird dieses Studium zu einem äußerst unangenehmen Unterfangen. Das heißt nicht, dass man es nicht schaffen kann, aber man wird wohl stark mit den Unmengen an Modellen und Formeln zu kämpfen haben. Mich demotiviert dies von Zeit zu Zeit, da einem der Sinn und Zusammenhang der höchst abstrakten Konstrukte für die Wirtschaft nicht immer ganz einleuchten will. Wenn ihr euch in angewandter Ökonomie weiterbilden wollt seid ihr hier vollkommen falsch. Falls ihr euch aber analytisch strategisch ausrichten wollt ist Bonn die Adresse in Deutschland. In der Universität Bonn ist man aufgrund der Größe und der Lage in einer Großstadt sehr anonym. Dies hat - in meinen Augen - Vorteile und Nachteile. Einerseits muss man sich als Student um fast alles selbst kümmern, vor allem in organisatorischen Fragen. Aber auch wenn man in der Anonymität verschwindet, lernt man sich so schneller kennen. Viele Leute ziehen hinzu und suchen neue Freunde. Ich persönliche habe feierwütige erste Semester - in stets großer Runde - erlebt. Wir hatten in unserem Jahrgang einen unglaublichen Zusammenhalt in der Gruppe und haben viel gemeinsam erlebt. Zum feiern muss man dann aber doch ab und zu nach Köln fahren! ;)