Breites Spektrum mit wenig Substanz

Der Studiengang an sich hört sich auf dem Papier sehr interessant an, es gibt Vorlesungen aus den Bereichen der Soziologie, Politikwissenschaften, der Erwachsenenbildung und Psychologie sowie der BWL und VWL. Nach den Einführungsveranstaltungen muss man sich entweder in Veranstaltungen der speziellen Soziologie oder Politikwissenschaften spezialisieren. Inhaltlich versprechen die einzelnen Veranstaltungen recht interessant zu sein, mich als "Allrounder" hat es zunächst schon begeistert, möglichst viele Eindrücke und Wissen aus diversen Fachbereichen ansammeln zu können. Jedoch leiden einige Dozenten an einer Art Minderwertigkeitskomplex (weil sie eben nicht ins übliche Bild einer technischen Uni passen oder warum auch immer), der sich teilweise in einer Art von Größenwahn widerspiegelt. Das Niveau wurde dementsprechend stark angehoben, da einige Dozenten sich natürlich vor ihrer Ingenieurs-Konkurrenz beweisen müssen. Gleichzeitig vermitteln die Dozenten eine Art von Realitätsferne, die schon an Zumutung grenzt. Nichts desto trotz habe ich mich durch diesen pseudo-elitären Studiengang geboxt, worauf ich sehr stolz bin und habe dabei noch Freunde fürs Leben gefunden. Wenn man genau weiß was man will und worauf man sich einlässt, gibt es sicherlich schlechtere Studiengänge.