Interessantes facettenreiches Studium

Das Studium deckt unglaublich viele rechtsgebiete ab, was einerseits sehr lehrreich und interessant sein kann. Was den Studienaufbau angeht, werden zwar alle relevanten Bereiche abgedeckt, allerdings pro Semester zu kurz abgehandelt um ausreichend in die Tiefe zu gehen, wie es letztendlich im Examen erforderlich ist. Natürlich hat man genug zu tun was die Klausuren und großen Übungen angeht, wenn aber dann in der Examensvorbereitung auf einen zukommt ist schnell klar, dass in den früheren Semestern dafür nur grobe oberflächliche Vorbereitung stattfand. Das selbstständige Arbeiten wird von Anfang an gefördert und man sollte sich jedoch auch vom Lermpensum nicht runterkriegen lassen, da für Interessierte alles geboten wird was man braucht und vieles mehr (zb im Schwerpunkt). Da lohnt es sich immer, Verschiedenes zu hinterfragen, da Argumentation zum A und O wird. Man lernt in kaum einem anderen Studiengang so viel, was auch einem selbst im Alltag nützen kann, was aber super wichtig ist: sehr viel Fleiß: bei so viel Stoff muss man nicht nur viel lernen sondern auch gut im Planen sein was den Prozess angeht, um gut genug das Wissen zu verfestigen.
Was definitiv zu bemängeln ist, ist der mangelnde Praxisbezug. Zwar muss man 3 Monte Pflichtpraktikum absolvieren, allerdings reicht das nur aus um eine Ahnung vom echten Arbeitsleben zu bekommen, da man generell eher in den Verhandlungen zuschaut anstatt genauer zu sehen, wie genau der Rechtsanwalt oder Richter den jeweiligen Fall erarbeitet.