Ein Kraftakt der Psyche

Rechtswissenschaft (Staatsexamen)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    1.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    2.0
  • Digitales Studieren
    3.0
  • Gesamtbewertung
    2.7
Das Studium der Rechtswissenschaft in Bonn bietet interessante, wenn auch oft überladene, Inhalte. Dies ist natürlich weniger dem Uni als dem Fach selbst geschuldet. Die gesamte Ausstattung, insbesondere das Gebäude, lässt jedoch zu wünschen übrig. Es erinnert an die 60er Jahre. Als die 60 jährige Mutter einer Freundin die Bibliothek (juristisches Seminar) besuchte, sagte sie, bis auf die Lampen habe sich zu ihrer Studienzeit nichts verändert. Das erklärt glaube ich alles. Die Dozenten sind weitestgehend okay. Leider sind viele auf ihre hohen Durchfallquoten stolz. Dies zeigt für mich eher, dass der Dozent einen schlechten Job macht, als das man dies als etwas betrachten könnte, was stolz macht. Auch ist es in dem Fach üblich, dass relativ schlechte Noten gegeben werden. Auch da könnte mal wieder ein frischer Wind wehen, vielleicht durch jüngere Dozenten. Zudem ist die Repräsentation durch Frauen ist in der Lehre sehr gering. Insgesamt lässt sich einiges ausbauen - gerade bei einer Uni die den Titel „Exzellenzuniversität“ trägt.

Zu dem Fach selbst kann ich leider fast nur negatives sagen. Das Fach selbst ist an sich super interessant und oft - anders als das Klischee es sagt - überhaupt nicht trocken. Jedoch ist Lernstoff deutlich zu viel. Über 50% der Jurastudenten entwickeln psychische Krankheiten - ich glaube das sagt einiges aus. Auch werden Fächer durch die total veraltete Frontallehre, bei der einfach ein Dozent vorne steht und erzählt, eher langweilig aufgemacht. Am schlimmsten ist jedoch die Notengebung. Die Notenskala reicht bis 18. Der klassische Spruch besagt: 18 Punkte bekommt keiner, 17 Punkte Gott und 16 der Professor selbst. Da wundert es einen nicht, dass der Durchschnitt bei 5-6 Punkten liegt. Ab 4 Punkten besteht man.
Zudem sind Jurastudenten aufgrund der Tatsache, dass die Punkte im Verhältnis gesetzt werden (ist der andere schlechter dann bin ich besser), sehr missgünstig. Bücher werden versteckt, Seiten rausgerissen, Hausarbeiten auf fremden Laptops gelöscht usw. Auch an Überheblichkeit mangelt es den meisten nicht. Der Stress im Bezug aufs Examen ist so immens hoch, dass nahezu jeder in dieser Zeit mit psychischen Problemen zu kämpfen hat. Bis auf die Inhalte an sich habe ich tatsächlich nichts positives zu berichten. 

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.4
Sebastian , 01.05.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
3.7
Su , 19.04.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
3.1
Nada , 14.04.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
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Zoé , 18.03.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
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3.9
John , 09.03.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)
3.7
Jannick , 08.03.2024 - Rechtswissenschaft (Staatsexamen)

Über Sophie

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 9
  • Studienbeginn: 2019
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Hauptcampus Bonn City
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 28.07.2023
  • Veröffentlicht am: 11.08.2023