Außen hui, innen partiell pfui

Die Studieninhalte waren bis zum 3. Semester etwas trocken, weil es um stures "Ja und Amen"-sagen ging. Anders kann man die Grundlagen wohl auch nicht vermitteln. Danach wurde es hochinteressant. Aktuelle Fälle werden behandelt, man darf argumentieren und um Ecken denken solange alles Hand und Fuß hat und der Kontakt zu den Dozenten ist trotz großer Jahrgänge gut. Ein Plausch beim zufälligen Treffen in der Cafeteria ist immer drin. Fragen werden immer ausführlich besprochen. Die Lehrinhalte werden gut strukturiert vermittelt. Am besten lernt und vertieft man die Inhalte mit Artikeln aus Fachzeitschriften die man in der Bibliothek findet. Es könnten mehr Turien angeboten werden. Das würde noch mehr helfen. Problematischer sieht es bei den Kommilitonen aus. Hier trifft das Cliche des Konkurrenzkampfes wohl zu. Der gesamte Studiengang ist in kleinen Grüppchen eingeteilt. Hat man nicht die Noten oder kann wie andere keine Übung aus höheren Semestern vorziehen, wird man ausgegrenzt. Lerngruppen funktionieren nur teilwrise. Die die es drauf haben lassen es einen spüren und verdrehen bei jeder Frage die Augen. Der Rest der Gruppe versucht nur beim Mitschreiben mitzukommen. Da hilft nur eins: Gleichgesinnte suchen. Mir hat das sehr geholfen. Ich habe jetzt eine neue "soziale Gruppe" wie es Sheldan Cooper sagen würde. Das Studium macht auf jeden Fall Spaß!!