Weniger ist manchmal doch mehr

An der Ostfalia in Salzgitter-Calbecht merkt man zunächst sehr, dass eher ein Schul-Feeling herrscht, sobald man den Campus betritt. Dies ist für eine Fachhochschule vielleicht nicht ganz unnormal, allerdings waren da möglicherweise meine eigenen Erwartungen zu hoch bei Beginn meines Studiums. Man stellt sich das Uni-Leben immer ganz anders, viel größer vor... Dabei unterscheidet es sich nicht allzu viel von der Oberstufe eines Gymnasiums. Dadurch habe ich in erster Linie für mich bemerkt, dass ich aufjedenfall für meinen Master an eine Uni gehen möchte, um das Gefühl des (richtigen) Campuslebens einmal kennenlernen zu dürfen.
Dies ist eigentlich der einzige Contra-Punkt, den ich in meine Erfahrungswerte mit aufnehmen kann. Außer dem Fakt, dass das Essen zu wünschen übrig lässt. Wenn der Standort Salzgitter es schaffen sollte, bald eine neue Kooperation für die Mensa zu finden, bin ich mir sicher, dass das Campusleben auch davon profitieren wird.
Und auch wenn es in der Organisation manchmal ein paar Schwierigkeiten gab, wurden diese nach Bemerken stets schnell begradigt. Man muss sich außerdem darüber im Klaren sein, dass dieser Studiengang ein auf BWL-Grundlagen gestützter Studiengang ist. Er bietet also neben den speziellen Vertiefungen (Stadtmarketing, Humangeographie, Regionalplanung etc.) viele wirtschaftliche Fächer an, die einem in fast jedem Management-Studiengang begegnen. Im Großen und Ganzen ist der Studiengang sehr vielfältig und empfehlenswert, auch für die, die noch nicht so wirklich wissen, was sie studieren möchten. Diese FH arbeitet sehr viel daran, sich in der Qualität zu entwickeln. Ich hatte stets sehr interessant Vorlesungen mit meist sehr euphorischen Dozenten und Lehrbeauftragten, habe viel Neues (er)lernen können und werde mit einem guten Gewissen diese Hochschule verlassen.