Jedes Semester ein kleines bisschen besser

Der Studiengang Psychologie an der Universität Ulm sieht auf den ersten Blick sehr interessant aus. Ist man dann im Studium und beim Erleben von Vorlesung, Seminaren und in Bibliothek, dann spürt man es doch schon sehr bald – hier ist noch viel Bedarf an Verbesserung. Wenn man z. B. in den Seminaren, die generell eine große Bandbreite an unterschiedlichen Interessen abdecken, besucht, hat dies eine eigene Dynamik. Sollte man ein Flair von Schule vermissen, hier bekommt man es wieder angeboten. Wo ist der Freigeist geblieben– den man sich von einer Universität wünscht, wo ist Raum um Psychologie zu Studieren und sich nicht nur mit Auswendiglernen abzumühen. Vielleicht liegt es auch daran, dass der Studiengang zur Fakultät „Ingenieurwissenschaften und Informatik“ angehört. Der Studiengang ist sehr forschungsorientiert, wer sich also nicht für Forschung interessiert, wird sich hier nicht sehr wohl fühlen. Allein diesen Studiengang anzubieten, bedeutet m.E. noch nicht, dies auch wirklich gut zu können. Noch ein paar Zeilen zur Bibliothek. Sollte man eine ruhige Bibliothek, die Platz zum ungestörten Studieren bietet, sich wünschen, dann ist Ulm hier sehr schlecht aufgestellt. Enge Reihen der Tische – wenig Raum, wenig Plätze. Und gerade zur Prüfungszeit wird’s nochmal ungemütlicher. Hier muss die Universität eine Lösung finden um auch im Ranking besser dazu stehen. Allein diesen Studiengang anzubieten, bedeutet noch nicht, dies auch wirklich gut zu können.