Für mich nicht viel neues und eher langweilig

Psychologie (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Digitales Studieren
    3.0
  • Gesamtbewertung
    3.3
Ich studiere allgemein an der Uni 55 plus als Gasthörer und damit sozusagen als Hobby-Student ohne bestimmtes Ziel. Mein Steckenpferd ist aber die Psychologie. Des weiteren Soziologie und Sozialpädagogik. Als Basis Wissen und Erfahrung habe ich 25 Jahre Erfahrung mit "privatem Selbststudium" incl. eigener langjähriger Psychotherapie mitgebracht. Mich hat mal die andere Seite der Psychologie und Psychotherapie interessiert, da wo alles beginnt, nämlich beim Studium und somit der Ausbildung der späteren Psycholog:innen und Psychotherapeut:innen bzw. Psychiater:innen. Aber auch der Kontakt und die Interaktion zur "Bildungselite" in diesem Bereich war mir wichtig mal zu erleben, da ich bisher "nur" Betroffene" wie mich und eben Therpeut:innen erlebt habe. Mit Lehrenden und Profis auf Augenhöhe zu diskutieren war etwas, was ich mir schon immer gewünscht hatte, denn nach meinem Gefühl war das was man mit anderen Betroffenen an Austausch erleben kann für mich längst mehrmals durchgekaut und erledigt.

Mein Eindruck vom Studieren allgemein und von dem was ganz speziell ich da lernen konnte, war doch eher ernüchternd. Als sehr praxisbezogener Mensch mit viel Lebenserfahrung ist stundenlanges stilles Zuhören von teilweise arg "heruntergeleiertem Material" wenig angenehm und stress mich eher. Das kenne ich aber schon von meiner Schulzeit, auch damals war ich schon nicht der ideale Lerntyp für dieses Schul- und Lernsystem.

Ich habe leider beinahe nur Online Unterricht erlebt und der ist ja für die Lehrenden auch nicht grade einfach und angenehm. Wenigstens konnte ich da aber wenns gar zu anstrengend wurde einfach abschalten. Toll finde ich aber, dass man auch ohne Vorlesungen Zugriff auf die Online Inhalte hat und so quasi ein autarkes Selbststudium durchführen kann.

Als jemand der das aus reinem Spaß an der Freude macht, wie ein Hobby sozusagen, kam nicht soviel rüber, wie ich mir erhofft hatte. Das liegt aber natürlich auch daran, dass ein Studium normalerweise auch kein Freizeitspaß ist, sondern trockene wissenschaftliche Theorie, die man als Basis für einen späteren Beruf braucht. Eben eine Hochschule. Wer würde schon zum Spaß in eine Schule gehen?

Gewinnbringend war es insgesamt aber dennoch für mich, denn vieles was ich schon wusste wurde bestätigt und teils erweitert. Nur wenig kam neu hinzu, aber das wenige war für sich selbst doch wieder sehr wertvoll. Auch weil es durch trockene Theorie untermauert wurde und nicht nur als gefühlte Wahrheit zu gelten hatte. Auch den einen oder anderen Irrtum in meinem Menschenbild musste ich eingestehen.

Psychologie als Wissenschaft, das habe ich gelernt, ist was ganz anderes als Hobby und Küchentisch-Psychologie als Unterhaltung und Zeitvertreib. Auch was anderes als eine tiefgehende Beschäftigung mit dem Thema im Rahmen einer Psychotherapie und darüber hinaus. Das echte Leben ist für mich immer noch die beste Schule, aber Forschung und Lehre hat auch seinen Sinn und Reiz, es kommt wohl darauf an, wie der Stoff vermittelt wird. Langweilig herunter gestottert oder eloquent und mitreißend vorgetragen. Online wird oft dass Erstere stattfinden, weil da auch dem Vortragenden der Kontakt und die Atmosphäre fehlt. Leider schalten ja die Studierenden fast nie ihre eigene Kameras ein und melden sich auch kaum zu Wort.

Ich habe keinen Vergleich zu anderen Unis und ich habe nur wenig vor Ort kennengelernt, da ja die meiste Zeit online Betrieb war. Ich bin auch ein ganz anderer Lerntyp als Studierende es wohl allgemein sind. Ich fand etliche VO´s anstrengend und wenig inspiriert, andre waren durchaus auch spritzig und sogar unterhaltsam. Denke, es lag auch daran, dass doch einige Vortragende allein schon mit der Situation und Technik während des Lockdown etwas überfordert waren und so ihr Potential als Lehrende nicht voll zur Geltung kommen konnte.
  • vielfältige Themengebiete
  • für mich zu wenig frisch und lebendig vorgetragen zumeist (online)

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Yasmin , 25.03.2024 - Psychologie (B.Sc.)
3.9
Natascha , 18.03.2024 - Psychologie (B.Sc.)
4.1
Sebastian , 16.03.2024 - Psychologie (B.Sc.)
3.4
Hannah , 15.03.2024 - Psychologie (B.Sc.)
4.3
Lisa , 14.03.2024 - Psychologie (B.Sc.)
4.0
Miriam , 14.03.2024 - Psychologie (B.Sc.)
4.1
Nathalie , 13.03.2024 - Psychologie (B.Sc.)
4.3
Maria , 06.03.2024 - Psychologie (B.Sc.)
4.1
Noemi , 28.02.2024 - Psychologie (B.Sc.)
4.3
Celina , 21.02.2024 - Psychologie (B.Sc.)

Über Stefan

  • Alter: Über 35
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 5
  • Studienbeginn: 2020
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Zentrale
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 18.05.2022
  • Veröffentlicht am: 23.05.2022