Lust am Lernen muss bestehen

Psychologie ist als Studium nicht dafür geeignet wirklich die Motivationen einen Menschen zu verstehen, zwar für die Wissenschaft, aber nicht für sich selbst. Es darum geht, viele Fakten und Methoden auswendig zu lernen, oft sind einige Inhalte spannend, z. B. flüchtige Fakten, Hintergründe, Zusammenhänge, usw. Besonders das Hinterfragen wird hier mehr geübt, als ich es vorher erwartet hatte. Ich studiere es zumindest, um danach auch die Ausbildung als Therapeut zu machen und mich dann praktischer zu orientieren. Im Studium bleibt die Praxis eher fern, (fast) jeder meiner Profs ist ein Theoretiker, daher sind manche theoretische Wahrheiten keine Wahrheiten, manche Fakten keine Fakten. Selbst wenn das Psychologie-Studium das beste Fach ist, um wissenschaftliche Studien kritisch zu hinterfragen (Zitat meines Profs.) Auch die Mitmenschen sind sehr offen, und allinteressiert, so dass man oft Gleichgesinnte findet, und als Studium eben ein super Türöffner. Manchmal aber, oder eventuell doch sehr oft, muss man sich auch hinsetzen und lernen, und manchmal auch mutig sein, weniger zu lernen, um sich zu erlauben, mehr abzuschalten. Lerninhalte schnell zu lernen, ist leicht - schließlich geht es doch mehr ums Auswendiglernen, statt ums Verständnis - sie länger zu behalten, ist manchmal eher die Herausforderung. (Noch zu dem "Hinterfragen": Beim Lernen muss man eben viel und schnell lernen, dann hilft es am meisten, wenn man sich einfach Sachen erklärt, statt sie wirklich auswendig zu können, daher stellt sich ein praktischer Mechanismus ein, schneller die richtigen Fragen zu stellen).