Flexibler Studiengang mit einigen Schwächen

Das sehr breit angelegte Grundstudium mag den ein oder anderen zur Verzweiflung bringen. Aufgrund der unterschiedlichen Schwerpunkte, die man als Ökotrophologe wählen kann, sind die Veranstaltungen des Grundstudiums sehr unterschiedlich. Meiner Meinung nach ließ jedoch das Niveau einiger Module zu wünschen übrig. Dass der Dozent bei einem korrekt gelösten Dreisatz in Begeisterung ausbricht ist für mich nicht wirklich universitäres Niveau.
Toll waren die vielen Laborpraktika, welche die theoretischen Inhalte verdeutlicht haben.
Im Schwerpunktstudium ab dem 4. Semester hängt die Studienqualität stark vom gewählten Schwerpunkt und den darin lehrenden Dozenten ab. Der Arbeitsaufwand in den einzelnen Modulen variiert enorm. Die vier Profilbereiche ermöglichen jedem Studenten, sich schon früh auf den präferierten Bereich zu spezialisieren, wobei gleichzeitig die Möglichkeit offen bleibt, Veranstaltungen aus anderen Profilbereichen zu wählen, um sich breiter aufzustellen.
Die Uni an sich bietet ihren Studenten viele Angebote, wie Sprachkurse (wobei die Kosten von der Uni übernommen werden!), Hochschulsport und Exkursionen.
Der Fachbereich Life Sciences, der die Ökotrophologie beherbergt liegt leider in Bergedorf. Ein wirkliches Campusgefühl ist nicht vorhanden und das Gebäude ist gewöhnungsbedürftig.