Ein hingebungsbedürftiges Studienfach

Medizin (Staatsexamen)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    1.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    2.0
  • Digitales Studieren
    1.0
  • Gesamtbewertung
    2.1
Medizin studieren wollte ich schon immer und da haben mich auch die ein oder anderen Desillusionierungen während des Studiums nicht umstimmen können. Ich würde auch heute noch sagen, dass ich dieses Fach nochmal studieren würde, da es meinen ewigen Wissensdurst und mein Ziel erfüllt, nicht mit dem Lernen aufhören zu müssen, um einen öden Lebensalltag zu haben. Es bietet allen, die menschenoffen, eigenständig und wissbegierig sind die optimale Möglichkeit, sich tief reinzufuchsen und in jedem Fall lohnt es sich, Arbeit hineinzustecken. Man muss sich allerdings auch klar sein, dass es Misserfolge geben wird - sei es eine nicht bestandene Prüfung, eine unbeantwortete Bewerbung, eine gescheiterte Doktorarbeit - und dass es hin und wieder einen raueren Ton und Umgang gibt. Kurz: man wird absolut nicht mit Samthandschuhen angefasst. Das was einen allerdings im Studium dieses Faches wirklich frustriert ist eine Vernachlässigung seitens der Lehre und leider fielen einige Fassaden während der Coronapandemie. Ich hatte in Homburg bei einigen Fachrichtungen das Gefühl, dass die Coronapandemie als eine Art "Lehrurlaub" wahrgenommen wurde, was mich tief enttäuscht hatte. Wichtige Lehrinhalte ausfallen zu lassen, insbesondere die praktischen Kurse, war für mich ab einem gewissen Punkt völlig unverständlich. Um ein genaues Beispiel zu nennen: am Ende der schweren Restriktionen waren wir Studierenden der Medizin allesamt dreifach geimpft und durften wieder zur Universität gehen - "Gott sei Dank, jetzt werden Inhalte endlich vernünftig nachgeholt" dachte man sich. Ich hatte mich auf den praktischen Kurs der Notfallmedizin gefreut, denn meiner Meinung nach ist das ein Bereich, der unbedingt praktisch geübt werden muss. Zudem hatte die Uni Homburg ein neues Simzentrum bekommen, das nun endlich genutzt werden sollte. Was bekamen wir? einen Online-Moodle-Kurs mit vier 20-minütigen Online-Videos... Eine absolute Enttäuschung und auch absolut nicht sinnvoll. Normalerweise wäre dieser Kurs praktisch und über ein ganzes Semester regelmäßig durchgeführt worden. Als "Entschädigung" gab es ein Semester später für uns die Möglichkeit, diesen Kurs praktisch nachzuholen - "Gott sei Dank, jetzt werden die Inhalte endlich vernünftig nachgeholt". Was bekamen wir? Einen 3-stündigen Kurstag zur Reanimation, bei denen nicht mal alle Kursteilnehmer in allen Rollen oder Positionen üben durften... Das ist nur ein Beispiel. Meiner Meinung nach das schwerwiegendste, denn später kommt man immer weniger in den Genuss, an SIM-Zentren diese Abläufe ordentlich einzuüben. Ich hoffe sehr, dass viele Lehren aus dieser Situation gezogen wurden und kommende Semester nicht nochmal mit so etwas konfrontiert werden. Denn ansonsten ist dieses Studium ein wahrer Schatz für Leidenschaftler und da spielt es keine Rolle, an welchem Ort man sich dafür befindet. ;)
  • Gute Studieninhalte, Vielseitigkeit und Interdisziplinarität
  • Teilweise sehr strikte und harte Regelung was Anwesenheit betrifft

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

1.0
Anonym , 03.05.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.1
Maximilian , 19.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
2.7
Justin , 11.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.1
Lea , 08.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.4
Michelle , 19.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.6
Sarah , 14.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.4
Lena , 10.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.6
Anna , 10.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.9
Mahan , 08.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.6
Pascal , 02.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)

Über Carlotta

  • Alter: 27-29
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 14 Semester
  • Studienbeginn: 2017
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Homburg (nur Medizin)
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 15.11.2023
  • Veröffentlicht am: 18.11.2023